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Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit

Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit

Titel: Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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Zumindest so weit, dass es seine grundlegende Minimalfunktion wieder aufnehmen konnte. »Das ist auch noch immer so«, herrschte er ihn an. »Nur dein Timing ist mehr als beschissen.«
    Miles grinste flüchtig. »Das nächste Mal, wenn ich meinen Hintern um fünf Uhr morgens ins Auto schwinge, um dir einen unglaublich schwierigen und lästigen Gefallen zu tun, werde ich darauf achten, dich nicht beim Sex zu stören.« Er blinzelte ins Auto und lächelte Liv schüchtern an. »Hallo.« Dann schaute er verunsichert zu Sean. »Das, äh, ist sie also?«
    »Ja, das ist sie«, bestätigte Sean. »Sie wurde heute Nacht entführt. Ich bin ihr mithilfe eines Senders, den ich in ihrem Schuh versteckt hatte, rauf zum Orem Lake gefolgt. War gerade noch rechtzeitig vor Ort.«
    »Ich bin echt froh, dass diese traumatische Erfahrung keine negative Auswirkung auf deine Libido hatte.«
    Sean stieß ein ungeduldiges Knurren aus. »Halt die Klappe, Miles. Du missverstehst das. Es war nur Theater, um zu rechtfertigen, warum sie so gut wie nackt ist.«
    »Wirklich sehr überzeugend«, kommentierte Miles trocken. »Hast du den Typen umgelegt?«
    Sean krümmte sich innerlich. »Er ist entkommen. Oder wie man’s nimmt, sind wir diejenigen, die entkommen sind. Ich habe keine Ahnung, wer in dieser ersten Runde mehr Punkte gesammelt hat. He, Miles. Sei ein Gentleman und gib der Lady dein Hemd. Muss ich dir eigentlich alles sagen?«
    Miles sah an seinem schlackernden, übergroßen grauen Hemd runter. »Oh. Ja, sicher.« Er knöpfte das Hemd, unter dem er ein enges schwarzes T-Shirt trug, hastig auf und reichte es Liv durch das Fenster. »Es riecht nach Rauch«, entschuldigte er sich. »Ich habe den Ton für eine Acid-Punkband gemacht. Diese degenerierten Penner haben die ganze Nacht zwischen den Gigs Joints geraucht. Tut mir leid.«
    »Das macht doch nichts. Vielen Dank.« Liv schlüpfte hinein.
    Miles hielt einen riesigen pinkfarbenen Schlüsselanhänger aus Plastik samt Schlüssel hoch. »Wollt ihr euer Zimmer sehen?«
    »Gott, ja«, stöhnte Sean. Sein Blick flog über den Parkplatz. Dickbauch und sein Kumpel waren in ihre Sattelschlepper gestiegen und davongebraust. Der Parkplatz war menschenleer. Er sprang aus dem Wrangler, beugte sich über den Rücksitz, schob T-Rex’ Beretta in seinen Seesack und nahm alles mit, was ihnen auf ihrer Flucht vielleicht nützlich sein konnte.
    Zusammen mit Liv folgte er Miles zu ihrem Zimmer am Ende eines langen, niedrigen Gebäudes. Miles öffnete die Tür und forderte sie mit einer ausholenden Armbewegung auf einzutreten.
    Der Raum war klein und stickig, er stank nach Staub, Moder und abgestandenem Zigarettenqualm. Sean verspürte einen Stich des Bedauerns, nicht etwas Netteres gewählt zu haben. Er bezwang den nagenden Zweifel, schloss die Tür, sperrte sie ab und schob den Riegel vor. Dies war nur eine Höhle, um sich darin zu verstecken und ihre Wunden zu lecken, und, falls er Glück hatte, vielleicht noch ein paar andere empfindsame Körperteile.
    Miles zog einen Satz Autoschlüssel aus der Tasche und warf sie ihm zu. »Hier, bitte. Und deine Argumentation ist allen Ernstes, dass niemand auf der Welt glauben würde, dass Sean McCloud eine solche Rentnerkarre fährt?«
    »So in der Richtung«, bestätigte Sean. »Und du verrätst es niemandem. Ich habe meinen Sender weggeworfen. Man kann uns nicht orten. Verstanden?«
    Miles sah ihn aus schmalen Augen an. »Verlang nicht von mir, Connor, Seth oder Davy zu belügen. Diese Typen können Gedanken lesen.«
    »Ich werde sie bald kontaktieren.«
    »Das Problem ist, was ich meinen Eltern erzählen soll«, überlegte Miles verdrießlich. »Sie haben mir das Auto erst vor zehn Stunden geschenkt.«
    »Behaupte, dass du es einem niedlichen Mädchen geliehen hast«, schlug Sean vor. »Das ist armselig, aber glaubwürdig. Und es entspricht genau genommen der Wahrheit.«
    Miles verdrehte die Augen. »Ja, ich weiß. Das Bedürfnis, flachgelegt zu werden, ist der Motor, der das Universum am Laufen hält. Das Sean-McCloud-Credo.«
    Eine spitze Bemerkung wie diese prallte für gewöhnlich von ihm ab, aber heute bohrte sie sich in sein Fleisch.
    Sean warf Liv einen nervösen Blick zu. Sie sah ihn bewusst nicht an, sondern kauerte, ihr Körper buchstäblich verknotet, die Haare wie ein Vorhang vor ihrem Gesicht, auf dem Bett. Ihr Mund war angespannt. Kein gutes Zeichen.
    »Geh mir nicht auf den Sack«, brummte er. »Ich hatte einen beschissenen Morgen.«
    »Ich war

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