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Suenden der Vergangenheit

Suenden der Vergangenheit

Titel: Suenden der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Golden
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sich zu schützen, als sich Pike mit beiden Knien auf dessen Brust fallen ließ und den Pflock in das Vampirfleisch rammte. Das Ding explodierte in einer Staubwolke, und Pike fiel die letzten fünfzehn Zentimeter auf den aschebedeckten Teppich.
    »Wow«, machte Xander bewundernd. »Hast du diesen Trick gelernt, als du zusammen mit Buffy als das dynamische Duo in L. A. gearbeitet hast?«
    Pike lachte und schüttelte den Kopf. »Siehst du dir denn nie Wrestling an?«, krächzte er und rieb sich den schmerzenden Hals. »Buffy und ich waren übrigens nie das dynamische Duo.«
    Diese Bemerkung hing für einen Moment in der Luft, und dann zuckte Xander die Schultern. »Okay«, sagte er, »ich schätze, wir sollten den Rest dieser schlafenden Schönheiten mit 
    Stuhlbein-Akupunktur behandeln, oder?«
    Willow sah sich nach einem passenden Holzstück um und versteifte sich dann.
    »Wir sollten uns besser beeilen«, sagte sie.
    Die Jungs fuhren herum und sahen, wie zwei weitere Leichen in dem Raum von den Toten wieder auferstanden.

    Oz schaltete die Scheinwerfer des Transporters aus, bevor er in den Technologiepark bog. In allen Gebäuden brannten zumindest noch ein paar Lichter, aber Buffy hielt es für wenig wahrscheinlich, dass hinter den erleuchteten Fenstern noch gearbeitet wurde. So spät waren höchstens noch die Putzkolonnen aktiv. »Wo soll ich den Kampfwagen parken?«, fragte Oz, während er den Transporter langsam über die Straße steuerte, die an den verschiedenen Firmengebäuden vorbeiführte.
    Auf der linken Seite erstreckte sich eine breite, von Bäumen gesäumte Rasenfläche, und dann waren sie an der Lorrin Software vorbei. Die ehemalige CRD-Zentrale lag hinter der nächsten Biegung auf der rechten Seite.
    »Halt hier an«, befahl sie. »Wir gehen den Rest des Weges zu Fuß.«
    Oz gehorchte. Sie entluden in aller Eile alles, was sie mitgebracht hatten, und nach einem letzten Blick auf die Waffen hoffte Buffy, dass sie genügen würden. Cordelia trug eine riesige Industrietaschenlampe, die sie gerade mit neuen Batterien geladen hatte, und einen Pflock, den sie in ihren Gürtel steckte. Giles hatte eine große Armbrust, die sowohl auf große als auch kleine Entfernungen zielsicher war, und einen Vorrat an Bolzen, die in einer Art Patronengurt steckten, den er sich um den linken Arm gebunden hatte. Oz hatte einen Pflock mit Isolierband an seinem linken Bein befestigt und hielt eine Papiertasche in der Hand.
    Buffy hatte nur einen Pflock in der Hand und zwei weitere in den Spezialtaschen, die ihre Mutter an die Innenseite ihres
    Sweatshirts genäht hatte. Angel war ebenfalls mit Pflöcken und zusätzlich mit einem langen Schwert bewaffnet, das er in einer Scheide an seinem Rücken trug. Das waren die Dinge, die Buffy gemeint hatte, als sie davon sprach, so viele Waffen wie möglich mitzunehmen.
    Schweigend eilten die fünf über den Rasen und verschwanden in dem Streifen Bäume, der an den Hinterhof der CRD grenzte. Giles hatte die Führung übernommen, gefolgt von Cordelia und Oz. Buffy und Angel bildeten die Nachhut, und sie warf einen forschenden Blick in die Runde, um sicherzugehen, dass sie nicht in einen Hinterhalt gerieten, bevor sie das Gebäude erreichten.
    »Sie werden abwarten, bis wir bei ihnen sind«, sagte Angel leise.
    »Wie kannst du dir so sicher sein?«, fragte Buffy, während sie über eine dicke Wurzel stieg.
    »Sie haben, was wir wollen«, sagte er ernst.
    Buffy atmete tief durch und nickte grimmig.
    »Wir holen sie da raus«, versicherte Angel. »Sie alle.«
    Ihr entging die Bedeutung seiner Worte nicht. Er war entschlossen, alle drei zu retten, auch Pike, trotz der Rivalität, die seiner Meinung nach zwischen ihnen bestand. Buffy war ein wenig überrascht. Angel hätte es besser wissen müssen. Zweifellos kannte sie ihn gut genug, um ohne große Erklärungen zu wissen, dass er seinen persönlichen Gefühlen niemals erlauben würde, ihn daran zu hindern, das Richtige zu tun.
    »Danke«, sagte sie. »Aber ich möchte, dass du etwas weißt, Angel. Was auch immer zwischen mir und Pike ist... es ist nicht das, was ich zunächst dachte. Er ist ein Freund. Und das wird er immer für mich sein, schon allein weil wir zusammen so viel durchgemacht haben. Ich sorge mich um ihn. Aber er ist auch eine willkommene Ablenkung gewesen, und es tut mir Leid, wenn ich...«
    »Ich bin froh, dass er gekommen ist«, unterbrach Angel sie. »Du hast diese Erfahrung jetzt gemacht. Du weißt, wie sie ausgegangen

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