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Suenden der Vergangenheit

Suenden der Vergangenheit

Titel: Suenden der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Golden
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Aber das hier wird schnell und blutig vonstatten gehen, und bei dieser Art Kampf gibt es einfach keinen Platz für Fehler.«
    Angel hatte die ganze Zeit so still dagestanden, dass er fast wie eine Statue wirkte. Jetzt erst bewegte er sich, und alle sahen ihn an.
    »Unser Ziel ist es doch, dass alle am Leben bleiben«, sagte er. »Wenn wir die anderen befreien und dabei einen von euch verlieren... das ist einfach nicht akzeptabel.«
    Oz starrte ihn für einen Moment nur an und richtete dann seinen Blick wieder auf Buffy. Sie wandte die Augen ab.
    »Sie haben Willow«, sagte Oz. »Ich werde sie mir vorknöpfen. Wenn du willst, dass wir alle am Leben bleiben, müssen wir zusammenhalten.«
    Buffy dachte darüber nach. Sie sah Giles an. Normalerweise. hätte er in einer derartigen Situation etwas wie »Das ist eine überaus unkluge Idee« gesagt. Aber an dieser Situation war nichts Normales. Sie war sehr hässlich und sehr persönlich für ihn, und er hatte andere Sorgen als die Einhaltung des Kampfprotokolls. Angel schwieg ebenfalls, nachdem er seine Meinung mitgeteilt hatte. Die Entscheidung lag bei ihr, bei ihr ganz allein.
    »In Ordnung«, sagte sie. »Wir gehen alle. Aber wir müssen zielbewusst zuschlagen. Wie in Pulp Fiction - schnell und effektiv. Das bedeutet, dass wir so viele Waffen wie möglich mitnehmen werden. Das bedeutet gute Planung, schnelle Arbeit und maximale Zerstörung. Sobald wir die anderen gefunden haben, schlagen wir alles kurz und klein. Wenn wir das Nest in die Luft jagen oder abbrennen können, werden wir es auch tun. Ich habe ein paar Ideen, wie wir vorgehen müssen, um uns einen Vorteil zu verschaffen. Keinen großen, aber genug, um die verdammten Blutsauger für kurze Zeit ins Chaos zu stürzen. Und hoffentlich lange genug, um Willow und Xander und Pike herauszuholen.«
    »Tun wir’s«, sagte Oz grimmig.
    »Noch etwas«, fügte Buffy hinzu und sah von Oz zu Cordelia und schließlich zu Angel. »Der Vampir, der hinter all dem steckt... Giles hat es ernst gemeint, und er ist nicht verrückt. Er ist sein Vater. Bis auf Giles hat ihn keiner von uns gesehen, aber er ist derjenige, für den Rachel und Jocelyn arbeiten. Wenn er euch über den Weg läuft, gebt uns Bescheid, greift ihn aber nicht an. Es ist Giles’ Aufgabe, ihn zu erledigen«, erklärte sie ihnen.
    Niemand widersprach.
    »Gut. Irgendwelche Fragen?«
    »Ich habe eine«, sagte Angel und wandte sich an Giles. »Buffy sagte, dass diese Vampire Zugang zu Ihrem Apartment hatten. Ich weiß, dass sich die Blaisdell als Glamourdämonin entpuppt hat, aber das erklärt nicht, wie die Vampire ohne Einladung in Ihre Wohnung gelangt sind. Haben Sie irgendeine Erklärung dafür?«
    Giles dachte einen Moment darüber nach und rang sich dann ein dünnes, trauriges Lächeln ab.
    »Wir wollten eine kleine Dinnerparty geben«, erwiderte er und begriff allmählich die Zusammenhänge. »Es sollte ein zwangloses kleines Fest werden, meine Freunde und ihre, zum gegenseitigen Kennenlernen. Ich sagte ihr, sie könnte einladen, wenn sie wollte. Ich habe es ihr ausdrücklich erlaubt.«
    Er ließ den Kopf hängen. »Ich war ein Narr.«
    »Kein Mann kann einer Glamourdämonin widerstehen, wenn er nicht weiß, dass sie ihn zum Opfer auserkoren hat«, tröstete Angel ihn.
    »Wie war das?«, sagte Cordelia. »Einer Glamourdämonin? Kein Mann kann einer attraktiven Frau widerstehen. Punkt.«
    »Nun ja, du bist die Expertin«, sagte Giles nicht unfreundlich. »Wir werden uns wohl auf dein Wort verlassen müssen. Können wir jetzt bitte weitermachen? Wenn wir nicht schnell handeln, könnte mein Vater zu der Ansicht gelangen, dass unsere Freunde als Köder keinen Wert mehr haben.«
    Das brachte sie alle zum Schweigen.

    Jocelyn stand mit einem Lächeln auf ihrem Raubtiergesicht auf dem Korridor vor dem Konferenzraum und lauschte dem Geschrei und Gepolter des Kampfes, der plötzlich im Innern ausgebrochen war. Rachel stand ein paar Schritte entfernt und starrte nervös die Tür an, hinter der die Freunde der Jägerin gefangen gehalten und jetzt offenbar angegriffen wurden.
    »Der Meister wird wütend sein, wenn wir sie sterben lassen«, sagte sie zu Jocelyn.
    Jocelyns Lächeln verschwand. »Versuch nicht, mir Anweisungen zu geben, Mädchen. Ich akzeptiere deinen Platz an des Meisters Seite nur, weil er es so will.«
    Rachel versteifte sich und wirkte plötzlich nervös. Jocelyn wusste, dass die andere Vampirin Angst vor ihr hatte, und das war auch gut so. Sie würde

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