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Sündenheilerin 03 - Die Reise der Sündenheilerin: Historischer Roman (Sündenheilerin-Reihe) (German Edition)

Sündenheilerin 03 - Die Reise der Sündenheilerin: Historischer Roman (Sündenheilerin-Reihe) (German Edition)

Titel: Sündenheilerin 03 - Die Reise der Sündenheilerin: Historischer Roman (Sündenheilerin-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Metzenthin
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Name?«, forschte Thea weiter, ohne ihre Waffe zu senken. Der selbstbewusste Auftritt der Räuberin war Lena ausgesprochen unangenehm. Eigentlich wäre es an ihnen gewesen, sich vorzustellen, doch der Ankömmling lächelte.
    »In der Wüste kennt man mich als Tariq.«
    »So, so. Und wie heißt du im Gebirge?«
    »Thea, das reicht!« Lena funkelte die Räuberin zornig an, Tariq lachte nur. Doch dann richtete er seinen Blick auf Philip, der noch immer von Said und den beiden Waffenknechten versorgt wurde.
    »Ihr braucht Hilfe, sonst wird dieser Mann sterben. Soll ich sie euch gewähren?«
    »Ja, ich bitte dich darum«, antwortete Lena schnell, ehe Thea wieder eine Unhöflichkeit äußern konnte.
    »So sei es.« Der Araber gab seinen Männern ein Zeichen, die Düne hinunterzureiten.
    Said ließ kurz von Philip ab, der mittlerweile nur noch leise stöhnte, und maß den Fremden mit einem misstrauischen Blick.
    Tariq schien es nicht zu stören, er blieb gelassen, und deshalb übernahm Lena es, sie vorzustellen, auch wenn dies nicht den Gepflogenheiten der Wüste und der Aufgabe einer Frau entsprach. Aber nach Theas widerborstigem Verhalten war Tariq durch solche Kleinigkeiten offenbar nicht aus der Ruhe zu bringen.
    »Und die beiden Toten? Gehören die auch zu euch?«
    Lena schüttelte den Kopf. »Es waren fünf Angereifer. Drei sind geflohen.«
    »Keine Sorge«, mischte Thea sich sogleich ein. »Der mieseste Schakal kommt nicht weit – den habe ich erwischt!«
    »Ja, und nun könntest du so freundlich sein, dein Schwert endlich wieder einzustecken«, sagte Lena.
    Thea zog eine Grimasse, folgte aber der Aufforderung. Tariq wirkte eher belustigt als verwundert.
    Da Philip nicht mehr in der Lage war, sich auf einem Pferd zu halten, gab Tariq einem seiner Männer den Befehl, ins Lager der Sethi zu reiten, um ein Kamel mit einer Sänfte zu holen.
    »Er wird nicht lange brauchen«, beruhigte der Scheik Lena. »Unsere Zelte stehen nur unweit des Brunnens.«
    »Dann seid ihr unseren Feinden auch begegnet?«, fragte Said.
    »Wir haben sie beobachtet. So wie wir jeden beobachten, der sich unserem Brunnen nähert.«
    »Auch uns?«
    »Auch euch.«
    »Warum habt ihr euch nicht früher zu erkennen gegeben?«
    »Der Samum näherte sich. Der Mann, der den Brunnen bewacht, zog sich zurück, und wir wollten uns um euch kümmern, sobald der Sturm vorüber war.«
    Während Said mit Tariq sprach, war Lena an Philips Seite getreten. Noch immer standen ihm Schweißperlen auf der Stirn, sein Atem war flach, er selbst schien in einer Welt zwischen Bewusstsein und Ohnmacht gefangen. Sie griff nach seiner Hand und spürte, wie er sich an ihr festhielt, so als wolle er sich mit ihrer Hilfe am Leben halten. Immerhin war es Said gelungen, die Blutung vorerst zu stillen, denn der Verband wies nur noch einen kleinen Blutfleck auf. Ganz anders als die dunkelrot verfärbten Tücher, die neben Philip im Wüstensand lagen.
    »Du wirst wieder gesund«, flüsterte sie ihm ins Ohr. »Wir tun alles dafür. Und du wirst kämpfen. Du bist stark!«
    Er schwieg, aber es kam Lena so vor, als würde er ihre Hand etwas fester umklammern.

    33. Kapitel    
    D er Bote mit der Kamelsänfte war rascher zur Stelle, als Lena zu hoffen gewagt hatte. Vorsichtig wurde Philip in das schwankende Gestell gehoben, dann forderte Tariq Lena auf, neben dem Verwundeten Platz zu nehmen und auf dessen sichere Lagerung zu achten.
    »Ist die Last von zwei Menschen nicht zu schwer für das Kamel?«, fragte sie, denn die Sänfte selbst ähnelte schon von der Form her einem Ungetüm.
    »Du hast noch nie auf einem Kamel gesessen, nicht wahr?«
    »Nein.«
    »Keine Sorge, unsere Tiere sind stark.«
    Lena kletterte ins Innere der Sänfte und bemühte sich, möglichst wenig Platz einzunehmen, damit Philip ausgestreckt liegen konnte.
    »Halt dich gut fest, wenn das Kamel sich erhebt!«, warnte Tariq. Er hatte den Satz kaum zu Ende gesprochen, da schob sich das Tier mit dem Hinterteil voran in die Höhe. Lena wurde nach vorn geworfen, doch Philip blieb ruhig liegen.
    Sie griff erneut nach seiner Hand, spürte, wie sich seine Finger um die ihren krampften. Dann verfiel das Kamel in den Passgang. Es war eine seltsame, schaukelnde Bewegung, die an die heftigen Schwankungen der Windsbraut erinnerte. Philip schien nichts zu merken, kein Stöhnen oder Wimmern kam über seine Lippen, obwohl Lena überzeugt war, dass er alles mitbekam. Dafür sprach sein fester Händedruck.
    Lena hatte noch nie

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