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Sündenheilerin 03 - Die Reise der Sündenheilerin: Historischer Roman (Sündenheilerin-Reihe) (German Edition)

Sündenheilerin 03 - Die Reise der Sündenheilerin: Historischer Roman (Sündenheilerin-Reihe) (German Edition)

Titel: Sündenheilerin 03 - Die Reise der Sündenheilerin: Historischer Roman (Sündenheilerin-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Metzenthin
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veränderte sich, der aufrechte Sitz, der ihm eine siegessichere Ausstrahlung verliehen hatte, wich einer verkrümmten Haltung. Lena riss die Augen auf, sah, dass vor ihm ein Toter lag, drei Männer waren noch am Leben, einer schien verwundet. Die Feinde wandten sich zur Flucht.
    »Setzen wir ihnen nach?«, hörte Lena Said fragen.
    Philip keuchte.
    »Was ist mit dir?« Saids Stimme bebte vor Besorgnis. »Los, steig ab!«
    Lena gehorchte noch vor Philip. Der krampfte sich zusammen, stöhnte. Said musste ihn aus dem Sattel ziehen.
    »Mehr Licht!«, rief der Araber.
    »Verfolgen wir die Schakale nicht? Ich habe Khalil erwischt, der macht es nicht mehr lange!«, rief Thea.
    »Ja, und einer der Angreifer hat Philip getroffen!«, schrie Said. Rupert entfachte eine zweite Fackel. Es grenzte an ein Wunder, dass die erste Fackel noch immer brennend im Boden stak und nicht niedergetrampelt worden war.
    Da erst entdeckte Lena den großen Blutfleck auf Philips Kleidung, der sich immer rascher ausbreitete. Said riss Philips Hemd auf. Der Stich hatte ihn im Bauch getroffen.
    »Verdammt!« Die Panik in Saids Stimme war für alle hörbar. »Rasch, ich brauche etwas, um die Blutung zu stillen!«
    Lena durchwühlte die Satteltaschen nach einem sauberen Tuch und reichte es Said.
    Lieber Gott, lass ihn nicht sterben! Lass ihn nicht sterben!, hämmerte es in ihrem Herzen.
    Said presste das Tuch auf die Wunde. Philip schrie auf. Der Stoff rötete sich schneller, als Lena Atem holen konnte.
    Lass ihn nicht sterben! Lass ihn nicht sterben!
    »Ich brauche weitere Tücher!«, schrie Said. Lena klaubte hastig jedes Stück Stoff zusammen, dessen sie habhaft werden konnte. Unbarmherzig drückte Said den Stoff auf Philips Wunde. Der schrie, versuchte sich Saids kundigen Händen zu entwinden. Schweißperlen standen ihm auf der Stirn. Nie zuvor hatte Lena ihn so erlebt, so voller Qual, vor Schmerzen kaum noch Herr seiner Sinne.
    »Philip, verdammt, ich muss die Blutung zum Stillstand bringen, auch wenn es schmerzhaft ist.«
    Philip stöhnte. Lena sah ihm an, dass er sich ruhig verhalten wollte, aber kaum drückte Said den Stoff in die Wunde, wehrte er sich erneut dagegen.
    »Haltet ihn fest!«, befahl Said Witold und Rupert.
    Philips Schreie waren schrecklich, erinnerten Lena an andere Schreie, die sie vor einem Jahr gehört hatte, damals, als Burg Birkenfeld belagert worden war und sie sich gemeinsam mit Said um die Verwundeten gekümmert hatte. Die meisten waren irgendwann in eine gnädige Ohnmacht gefallen, aber Philip war stark. Zu stark. Ihre Hände verkrallten sich im Stoff ihres Burnus, bis sie Theas Hand auf der Schulter spürte.
    »Sieh dort!«
    Unwillkürlich wandte Lena den Kopf in jene Richtung, in die Thea wies. Auf dem Dünenkamm waren weitere Reiter aufgetaucht. Sie zählte sechs Männer.
    Thea zog ihr Schwert.
    Lena starrte die Räuberin an. »Glaubst du, die Männer gehören zu Khalil?«
    »Vermutlich nicht, sonst wären sie ihm vorhin zu Hilfe geeilt. Aber ich erwarte sie lieber mit dem Schwert in der Hand.«
    »Allein wirst du kaum gegen sie bestehen.« Lena spähte zu Witold und Rupert hinüber, die alle Kraft benötigten, um Philip zu bändigen, während Said ihn versorgte. Bertram stand mit bleichem Gesicht daneben.
    Einer der Reiter löste sich aus der Gruppe und lenkte sein Pferd langsam die Düne herunter. Immerhin entdeckte Lena keine Waffe in seinen Händen.
    Je näher er dem Schein ihrer Fackeln kam, umso deutlicher war er zu erkennen. Sein Umhang war von strahlendem Himmelsblau, frei von jeglichem roten Staub. Wer auch immer dieser Mann war, er hatte dem grauenhaften Sandsturm nicht unter freiem Himmel trotzen müssen.
    Kurz bevor er die Lagernden erreichte, verhielt er sein Pferd.
    »As-sâlam aleikum«, grüßte er und führte eine Hand zur Stirn. »Braucht ihr unsere Hilfe?«
    Lena atmete auf.
    »Es kommt darauf an, wer du bist!«, fuhr Thea den Fremden an und schüttelte ihr Haar. Sein Blick fiel auf Theas Waffe, in deren Klinge sich der Feuerschein der Fackeln spiegelte.
    »Niemand, der den Kampf mit dir sucht.« Er hob beschwichtigend die Hände, und ein leises Lächeln huschte über seine Züge. Dann stieg er vom Pferd.
    »Ihr hattet Ärger?«, fragte er mit Blick auf die beiden Toten.
    »Wir wurden überfallen«, zischte Thea.
    »Das tut mir leid. Für gewöhnlich sorgen wir für die Sicherheit unserer Pfade. Ich bin der oberste Scheik der Sethi. Ihr befindet euch auf unserem Gebiet.«
    »Und wie ist dein

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