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Sündenheilerin 03 - Die Reise der Sündenheilerin: Historischer Roman (Sündenheilerin-Reihe) (German Edition)

Sündenheilerin 03 - Die Reise der Sündenheilerin: Historischer Roman (Sündenheilerin-Reihe) (German Edition)

Titel: Sündenheilerin 03 - Die Reise der Sündenheilerin: Historischer Roman (Sündenheilerin-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Metzenthin
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Orient. Alle anderen, mit denen sie bislang das Lager geteilt hatte, waren über ihr Ungestüm nicht überrascht, sondern höchst erfreut gewesen. Sogar der kleine Bertram, auch wenn er sich überaus scheu gebärdet hatte.
    Omars Körper hielt, was sie sich von ihm versprochen hatte. Er war ein schöner, wohlgestalteter Mann.
    »Willst du mir nicht auch behilflich sein?«, fragte sie ihn mit unschuldigem Augenaufschlag.
    »Du bist ein hinreißendes Geschöpf, Thea«, murmelte er, während seine Finger geschickt die Verschnürungen ihrer Suckenie lösten.
    Sie strich ihm über die warme Haut, glitt mit den Händen über seinen Rücken. An einer Stelle hielt sie inne. Ihre Finger hatten eine alte Narbe ertastet. Sofort war die Erinnerung an Saids Worte wieder gegenwärtig: Er habe Khalil getötet. Die Narbe war breit und zweifellos auf eine schwere Verletzung zurückzuführen.
    »Du hast schon manchen Kampf ausgefochten, nicht wahr?«, flüsterte sie, während er ihr das Kleid von den Schultern streifte und seine Hände über ihren nackten Leib wandern ließ.
    »Ein feiger Hund, der sich nicht von Angesicht zu Angesicht heranwagte«, lautete die Antwort.
    »Davon gibt es viele, wie du sehen kannst.« Thea drehte sich in seinen Armen, bis sie ihm den Rücken zuwandte.
    Sie spürte seine Hand auf der Narbe, die der Armbrustbolzen in ihrer Schulter hinterlassen hatte.
    »Wer hat dir das angetan?«
    »Feige Hunde gibt es überall. Aber die eigentliche Schuld trägt Philip. Ohne seinen Verrat hätte ich nicht den Schutz meiner Familie verloren. Er hat meinen Vater auf dem Gewissen.«
    Omar riss sie zu sich herum. Betrachtete das Feuer in ihren Augen.
    »Du hasst ihn?«
    »So wie du«, erwiderte sie und schmiegte sich in seine Arme. Mit einer Leichtigkeit, die sie ihm niemals zugetraut hätte, hob er sie hoch und trug sie zu seinem Bett.
    »Du wirst deine Rache bekommen«, flüsterte er, während er sich über sie schob. »Und du wirst mir bei meiner Suche helfen.«
    Sie schlang ihm die Arme um den Nacken.
    »Was suchst du?«
    »Hast du schon einmal etwas von einer Stadt namens Djeseru-Sutech gehört?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Was hat es mit diesem Ort auf sich?«
    »Das, meine rothaarige Schönheit, verrate ich dir, wenn ich das Verlangen gestillt habe, das aus deinen Augen leuchtet.«
    Thea lachte. »Dann gib dir Mühe! Ich bin anspruchsvoll.«

    17. Kapitel    
    I ch fürchte, es hat keinen Zweck«, sagte Lena zu Philip. Sie saßen in der Küche und teilten sich ein frisches Fladenbrot. Der Tag war noch jung, und Philip hatte seiner Frau versprochen, ihr an diesem Tag die Stadt zu zeigen.
    »Was hat keinen Zweck?« Philip riss ein Stück vom Brot ab und tauchte es in den Honigtopf, der vor ihm stand.
    »Dass ich versuche, die Ursache für Bertrams Schuldgefühle herauszufinden. Er schämt sich so sehr, vor allem weil ich eine Frau bin. Es wäre besser, wenn du mit ihm redest.«
    »Aber mir fehlt deine Gabe. Du bist die Frau, die den Seelenschmerz der Menschen lindern kann.«
    »Wenn sich die Seele öffnet. Vielleicht wäre es leichter für Bertram, wenn er sich dir schon einmal anvertraut hätte.« Sie erzählte Philip von dem Gespräch im Garten und Bertrams überstürzter Flucht.
    »Ich wusste gar nicht, dass Johanns Familie so sittsam ist.«
    »Schenk dir deine spöttischen Bemerkungen, Philip! Ich finde diese Einstellung äußerst lobenswert.«
    »Nun ja, man sieht, wohin das führt.« Er schob sich das Honigbrot in den Mund und brach ein weiteres Stück vom Fladen ab.
    »Solche Schwierigkeiten hast du nie gehabt«, entgegnete Lena spitz.
    »Was meinst du damit?«
    »Nun, glaub nicht, ich würde nicht bemerken, wie du Thea ansiehst.«
    Philip zuckte zusammen. Hatte er sich doch eingebildet, es erfolgreich vor ihr zu verbergen. Welch ein Dummkopf er doch war!
    »Das ist vorbei!«, sagte er entschiedener, als er eigentlich wollte.
    »Ich weiß.« Seine erhobene Stimme beeindruckte sie keineswegs. »Aber du begehrst sie nach wie vor.«
    »Nun sag nicht, du bist eifersüchtig!«
    »Nein, das bin ich nicht«, gab sie zu. »Weil ich weiß, wie sehr du dagegen ankämpfst.«
    »Aber?«
    »Was – aber?«
    »Ich höre doch ein großes Aber in deinen Worten mitschwingen. Was stört dich?«
    »Du schaffst keine klaren Verhältnisse. Dein Großvater will auch, dass du endlich mit Thea sprichst.«
    Philip seufzte. »Mit wem soll ich sonst noch reden? Mit Bertram, mit Thea …«
    »Es ist deine Pflicht«, schnitt

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