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Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Titel: Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Brennan
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los und löschte dann schnell all ihre Nachrichten – vorsichtshalber, falls die Polizistin sie sehen wollte.
    Skye schaute sie misstrauisch an. »Sie und Anthony kennen sich von früher.«
    Die Miene der Polizistin war ausdruckslos, doch Moira konnte in ihren Augen lesen. Sie glaubte alles, was Anthony ihr sagte, und sie empfand nichts als Verachtung Moira gegenüber, was diese ärgerte und beschämte. Sie reagierte mit Sarkasmus darauf.
    »Ja, von ganz früher «, antwortete sie und fügte mit einem Blinzeln hinzu: »Aber er hat mir nichts bedeutet.«
    Das fand Skye ganz und gar nicht witzig. Moira nahm für einen kurzen Moment einen Anflug von Eifersucht an der Polizistin wahr, den diese aber schnell wieder in den Griff bekam. Anthony und eine Polizistin. Na, das war doch mal was!
    »Erzählen Sir mir, was passiert ist – von Anfang an! Warum sind Sie hier in Santa Louisa?«
    »Sie würden es mir sowieso nicht glauben.«
    »Sie wären überrascht.«
    Anthony stand ein paar Meter von ihnen entfernt. Er hörte zu, tat aber so, als untersuchte er die auf den Boden gemalten Symbole. Dieser Idiot! Moira hätte es um einiges einfacher haben können, wenn er sich für sie eingesetzt hätte!
    Wenn Skye McPherson in irgendeiner Weise mit Anthony verbandelt war, dann hätte sie eine Ahnung, was wirklich in dieser und jenseits dieser Welt vor sich ging.
    Moira konnte ihr nicht die ganze Wahrheit verraten. Anthony wusste genug, um ihr gefährlich werden zu können, doch wusste er nicht alles. »Ich untersuche übernatürliche Phänomene. Ich glaube, das Feuer, das hier vor ein paar Monaten wütete, hat ein Tor zur Hölle geöffnet – so eine Art Hintertür. Und ein ganz besonders gefährlicher Zirkel hat sich heute Nacht hier zusammengefunden, um etwas Böses heraufzubeschwören, und hat dafür jemanden aus seiner Mitte geopfert.« Sie blickte dabei zu Abbys Leiche.
    Wahnsinn, vier Sätze und keine einzige Lüge darin! Sie war gut.
    »Was genau wollten sie heraufbeschwören?«
    »Dämonen natürlich.«
    »Wenn Sie von einem Zirkel sprechen, sind damit nur Hexen gemeint?«
    Moira zuckte mit den Schultern. »Oder Zauberer. Das ist einerlei.«
    »Bitte?«
    »Hexen und Zauberer sind im Grunde genommen ein und dasselbe, so wie …« Sie dachte nach. »Alle Zauberer sind Hexen, aber nicht alle Hexen sind Zauberer.«
    »Was so viel bedeutet wie?«
    Moira merkte, wie sich langsam Verärgerung in ihr breitmachte. Sie hatte nun wirklich keine Zeit, dem Sheriff in diesen Dingen Nachhilfeunterricht zu geben – warum hatte Anthony das nicht getan? »Was immer Sie wollen.«
    »Ms. O’Donnell, verscherzen Sie es sich nicht mit mir! Ich habe hier ein totes Mädchen, ein weiteres wird vermisst, und wenn ich wieder auf dem Polizeirevier bin, werde ich dem Staatsanwalt, den Reportern und den Eltern Rede und Antwort stehen müssen. Ich habe hier keine Zeit für ein Frage-und-Antwort-Spiel!«
    »Und ich habe keine Zeit, Ihnen die feinen Unterschiede in
der Zauberkunst zu erklären! Fragen Sie doch einfach Ihren Lieblingsdämonologen, und lassen Sie mich in Frieden!«
    Moira wusste, dass sie gerade den Bogen überspannte, aber sie wollte einfach nur fort. Sie machte sich Sorgen um Jared und Lily, und außerdem stand sie auf einem Tor zur Hölle.
    Anthony trat nach vorn, um Skye zu verteidigen. »Pass auf, Hexe!«
    »Lass mich in Ruhe, Dreckskerl!«
    »Schluss jetzt!«, befahl Skye. »Warum sollten sie einen Dämon hervorbringen wollen? «
    Wenigstens hielt sie sie nicht für verrückt, dachte Moira, was neu für sie war. Sie bemerkte, wie Skye und Anthony sich bedeutungsvolle Blicke zuwarfen.
    Moira ignorierte Anthony und fuhr fort: »Es geht immer um Macht und Wissen. Diese Gruppe hier ist bereits ziemlich mächtig. Sie beschwört schon seit Generationen böse Geister. Die Anführerin …«
    »Sie wissen, wer das hier getan hat?«
    Moira biss sich auf die Unterlippe. »Ich habe da einen Verdacht.«
    »Wer ist es?«
    »Sie können sie nicht zur Rede stellen. Sie werden bei ihr auf Granit beißen.«
    Skye neigte ihren Kopf zur Seite. »Ms. O’Donnell, ich versuche, Ihren Standpunkt nachzuvollziehen, aber halten Sie mich bitte nicht zum Narren! Abby Weatherby ist tot. Ich muss mit jedem reden, der dafür verantwortlich sein könnte. Genau darin besteht meine Aufgabe.«
    Moira erklärte: »Abby gehörte dem Hexenzirkel an. Glauben Sie etwa, sie hätten sich nicht geschützt? Normalerweise hätte ich bei dem Geruch von Schwefel meine Beine

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