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Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Titel: Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Brennan
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einfach – ohne jeglichen Grund – aufgehört zu schlagen.«
    Skye wollte eine wissenschaftliche Erklärung hören, doch Rod konnte ihr keine liefern.
    Er fuhr fort: »Ich habe das Bild der Zerstörung auf den Klippen gesehen, Skye. Es war mehr als eine Person anwesend, bevor oder während Abby starb. Wir haben weder ihre Kleider noch ihr Auto gefunden, und ohne Schuhe konnte sie wohl auch nicht dort hingegangen sein – ihre Füße sind zwar schmutzig, aber sie weisen keine Schnitte oder Blutergüsse auf. Jemand muss sie dort hingebracht haben; jemand muss ihr die Kleidung
abgenommen haben. Warum? Sie sollte noch leben. Sie ist in jeglicher Hinsicht perfekt.«
    »Ihr Vater sagte heute Morgen, dass sie in letzter Zeit sehr viel abgenommen und Sport gemacht hat.«
    »Was meint er mit letzter Zeit? Fand der Gewichtsverlust plötzlich oder über einen längeren Zeitraum statt?«
    »Er sagte, sie hätte am Anfang des Schuljahres mit der Diät angefangen, und laut ihrer Mutter muss sie wohl so zwanzig Pfund verloren haben.«
    »Zwanzig Pfund in fünf Monaten? Das ist zwar nicht gerade üblich, aber sicherlich möglich.« Er untersuchte Abbys Körper. »Ja, ich sehe etwas schlaffe Haut hier … und hier. Aber sollte sie sich Tabletten eingeworfen haben, werden wir das wissen, wenn ich die Blutprobe mit den Werten zurückbekomme. Ich lasse sie auf alles Mögliche untersuchen.«
    »Sexueller Missbrauch?«
    »Keine Anzeichen von kürzlichem oder gewohnheitsmäßigem Missbrauch. Keine Anzeichen von gewaltsamem Eindringen, Gewaltanwendung oder Prellungen im vaginalen Bereich.«
    Er reichte ihr ein Polaroid. »Das ist ihre Tätowierung.«
    Skye blickte auf das Foto. Das bunte Tattoo war schaurig schön, ein Kreis mit sich kreuzenden geschwungenen Linien, die sich in der Mitte verengten. Das Bild sah umgekehrt genauso aus. »Was ist das?«, fragte sie.
    »Ich weiß nicht, aber es ist ein bisschen ungewöhnlich. Ich dachte, vielleicht brauchst du es, könntest es ihren Eltern zeigen. Möglicherweise weiß einer ihrer Freunde etwas darüber.«
    Skye steckte es in ihr Notizbuch. »Viele Mädchen haben heute Tätowierungen.«
    »Ich weiß. Sehe ich zumeist, wenn sie tot sind. Noch etwas.«
    Rod drehte Abby auf die Seite und berührte ihren Rücken. »Mir ist das oben auf den Klippen nicht aufgefallen, aber sie hat hier ein blasses Muttermal.«
    Der helle erdbeerrote Fleck sah aus wie eine Sonne mit einem ausgefüllten, fast runden Kreis in der Mitte und feinen Linien, die an Krampfadern erinnerten, nur dass sie rot waren. Das Muttermal wirkte, als wäre es verschmiert worden, und verlief zur Seite hin, wo es in einen Halbmond mündete.
    »Viele Leute haben Muttermale. Was ist daran so ungewöhnlich?«
    »Es scheint für ein natürliches Mal zu perfekt zu sein. Ich frage mich, ob es Narben von einer früheren Tätowierung sind, aber sie ist noch nicht volljährig und müsste für das Stechen und Entfernen ihre Eltern um Erlaubnis gefragt haben.«
    Skye schüttelte den Kopf. »Das trifft zwar für Kalifornien zu, aber in Nevada ist es ziemlich einfach, sich tätowieren zu lassen. Und hier gibt es auch genügend Leute, die es tun, wenn der Preis stimmt. Hat es zu ihrem Tod beigetragen?«
    »Das bezweifle ich zwar, aber da ich nicht weiß, woran sie gestorben ist, möchte ich nichts außer Acht lassen. Ich habe eine Hautprobe genommen, die uns wohl Antworten liefern wird.«
    »Glaubst du, sie könnte durch eine infizierte Nadel gestorben sein?«
    »Auch nicht sehr wahrscheinlich – die Anzahl ihrer weißen Blutkörperchen war normal. Sie litt ein bisschen an Anämie, aber alles im Rahmen. Verdammt, Skye, ich bin bereit, mir jede einzelne Zelle ihres Körpers anzusehen, wenn ich dadurch erfahre, woran sie gestorben ist!«
    Ihr Telefon vibrierte. Normalerweise hätte sie während einer Autopsie nicht abgehoben, aber das Krankenhaus rief an. »Sheriff McPherson.«
    »Sheriff, hier ist Doktor Bertrand vom Santa Louisa General. Ich muss eine vermisste Person melden.«
    »Herr Doktor, ich bin mitten in …«
    »Sie wurden mir als Ansprechperson genannt. Es handelt
sich um meinen Komapatienten im Sterbetrakt. Raphael Cooper.«
    Skye richtete sich auf. Rafe Cooper wurde vermisst? »Was ist passiert? Und wann?«
    »Das weiß ich nicht genau – anscheinend ist er kurz nach Mitternacht einfach hinausgegangen.«
    »Hinausgegangen?«
    »Ich habe bereits eine Kopie der Aufzeichnung der Videoüberwachung für Sie angefordert und sie mir

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