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Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Titel: Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Brennan
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Schulzeit an ihn erinnern. In einer Stadt wie Santa Louisa kannte man quasi jeden, der dort aufwuchs. Sie hatte bereits einen anderen Polizisten losgeschickt, um alles über Nichols zu erfahren – angefangen bei seiner Handynummer, da er nicht das Telefon von Rittenhouse abnahm.
    Ein Deputy kam auf Skye zu und reichte ihr die Pläne des Gebäudes. »Rittenhouse, der Besitzer, hat sie gebracht. Er möchte wissen, was los ist.«
    Sie legte ihre Hand auf das Telefon. »Ich spreche mit ihm, wenn ich kann.«
    »Was soll ich ihm sagen? Seine Schwägerin wurde angeschossen.«
    Seine Schwägerin war Betsy Rittenhouse, der auf der Flucht aus dem Gebäude ins Bein geschossen worden war. Sie befand sich auf dem Weg ins Krankenhaus.
    »Sag ihm, dass uns gesicherte Informationen zu einem Schützen vorliegen, der Geiseln in seine Gewalt gebracht hat. Mehr nicht.«
    »Verstanden«, entgegnete er und ging.
    Skye breitete die Pläne aus und schaute sie sich zusammen mit David unter einer hellen Schreibtischlampe an. Es gab drei Büros auf der östlichen Seite des Gebäudes. Dann lag noch ein Pausenraum im hinteren Teil und etwas, das wie ein großer begehbarer Wandschrank für den Hausmeister aussah und zum Elektroraum führte, sowie ein großer L-förmiger Verkaufsraum, der mehr als achtzig Prozent der Fläche einnahm. Sie tippte mit ihrem Finger auf die Damentoilette neben dem Pausenraum.
    »Sind Sie auf der Damentoilette?«, fragte David über das Telefon.
    »J-ja«, erwiderte Grace.
    »Wo, denken Sie, befindet sich Nichols jetzt?«
    »Ich weiß es nicht. Ich weiß es nicht!«
    »Können Sie etwas hören?«
    Sie blieb einen Augeblick still.
    »Er spricht gerade«, meinte sie. »Lässt eine Schimpftirade los; ich kann ihn nicht verstehen. Ashley weint. Ich denke, sie sind direkt vor den Büros.«
    Nichols hatte die Deckenbeleuchtung ausgeschaltet, aber vom hinteren Teil des Gebäudes, wo die Büroräume lagen, drang immer noch gedämpftes Licht nach vorn und erhellte den Innenraum, sodass er von außen noch einigermaßen zu erkennen war.
    Während David das Opfer weiter befragte, erhielt Skye endlich die Nachricht, die sie brauchte: Nichols’ Handynummer.
    Sie zeigte sie David und legte einen Finger auf ihre Lippen. David sagte Grace, dass er immer noch da wäre, doch dass sie für eine Minute still sein müssten.
    »Bist du bereit?«, fragte er Skye.
    »Ja.« Nein, aber es blieb ihr nichts anderes übrig. Sie rief Nichols an.
    Nach viermaligem Klingeln sprang seine Mailbox an. Seine aufgezeichnete Stimme klang normal und ruhig, nicht wie die eines Mörders.
    Sie sagte: »Hallo, Ned, hier spricht Skye McPherson. Vielleicht kennst du mich noch von der Schule. Ich bin inzwischen Sheriff von Santa Louisa. Wir müssen miteinander reden.« Sie hinterließ ihre Nummer und hängte ein. Dann rief sie wieder an. Und wieder sprang die Mailbox an. Sie hängte ein, ohne eine Nachricht zu hinterlassen. Sie wartete einen Moment und rief ein drittes Mal an.
    Erst nachdem sie Nichols sechzehn Mal angerufen hatte, nahm er ab.
    »Nein!«, schrie er ins Telefon. »Ich werde nicht mit dir sprechen, hör auf, mich anzurufen!«
    »Ned, ich bin’s, Skye McPherson.«
    »Ist mir egal, ich bin mit allen durch. Das ist einfach nicht fair!«
    »Was ist nicht fair, Ned?«
    »Alles. Deric verdient es nicht, Verkaufsleiter zu sein; er hat
nichts getan, was ich nicht auch könnte! Es ist alles reine Willkür, alles ein Spiel; es ist nicht fair, ich bin gut genug!«
    »Natürlich bist du das, Ned. Lass uns darüber reden. Wenn du jetzt herauskommst, können wir beide miteinander sprechen. Nur wir beide. Du kannst mir alles erzählen.«
    David nickte ihr zu und bedeutete ihr mit der Hand, fortzufahren.
    »Ned, ich weiß, du willst niemandem wehtun. Lass uns darüber reden und …«
    Nichols schnitt ihr das Wort ab. »Weißt du, warum sie befördert wurde? Weißt du das?«
    Sie? Er sprach nicht mehr von Deric. Er musste weiterreden, das wusste Skye, deshalb hakte sie nach: »Warum?«
    »Weil sie ihn gevögelt hat. Mir stand die Beförderung zu, aber sie ist eben eine kleine Nutte; nur so konnte sie die Stelle bekommen, die mir gehörte! «
    Skye zeigte auf den Besitzer des Geschäfts, der in einem Streifenwagen hinter der Absperrung saß. David nickte und lief hinüber, um ihn zu fragen, wovon Nichols sprach.
    Skye sagte: »Das ist nicht fair. Warum kommst du nicht heraus, und wir sprechen miteinander – von Angesicht zu Angesicht?«
    »Hast du dich auch nach

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