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Suendenpakt

Titel: Suendenpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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Macklin auf der Veranda zu Kate gesagt hat?«, frage ich ihn mit meinem besten irischen Akzent. »›Das ist doch gar nicht der Rede wert, Mädel. Nur ein Kieselstein.‹ Das ist derselbe Quatsch, den ich vor zehn Minuten über mein Auto gesagt habe. Dieser Hurensohn
ist hinter meinem Mädchen her, Clarence, und er benutzt dieselbe Strategie wie ich.«
    »Du behältst den alten Bock lieber im Auge«, warnt mich Clarence und lächelt jetzt fast. »Ich habe gehört, er hat eine Menge Viagra gebunkert. Kauft es haufenweise übers Internet.«
    »Das ist alles andere als lustig.«

68
    Tom
    Mir gefällt es nicht, Kate bei Mack zu lassen, aber sie hat beteuert, es sei alles in Ordnung. Mit ihnen beiden sei alles in Ordnung. Allerdings hätte es mir gefallen, wenn Kate heute Nacht bei mir geblieben wäre. In diese Richtung gehen meine Wünsche schon eine Weile, sie treiben mich bereits in den Wahnsinn, vor allem nach dem, was heute passiert ist.
    Es ist komisch, das Haus zu betreten, ohne dass Wingo den langen, dunklen Flur entlangpoltert, seine Kette gegen die Metallschüssel klimpert und er lautstark Wasser schlabbert.
    Neben der hundefreien Ruhe bemerke ich einen schwachen, metallischen Geruch, den ich nicht identifizieren kann. Er ist unangenehm, wie getrockneter Schweiß. Vielleicht bin ich es selbst. Der Tag war lang.
    Ich gehe durch den Flur in die Küche, schnappe mir ein Bier und blicke durch die Glasschiebetür nach hinten in meinen Garten. Die Sache mit meinem Wagen ist mir immer noch nicht wichtig, aber der unverblümte Hass der Leute auf Kate und mich gibt mir zu denken, besonders weil mir klar ist, dass er nie vergehen wird.
    Ich habe zwei Möglichkeiten: das Sofa und ein paar Kathodenstrahlen oder die vertikale Freude einer Dusche. Auf dem Weg zum Schlafzimmer schlägt mir wieder dieser metallische Geruch entgegen.
    Jetzt ist er sogar noch stärker. Also kann er nicht von mir stammen.

    Auf einmal wird mir klar, was es ist: der Geruch von Angst. Dann knarrt eine Bodendiele, Stoff raschelt, eine heftige Bewegung, eine große Faust mitten in meinem Gesicht.
    Blut läuft aus meiner Nase, die Wucht des Schlags wirft mich gegen den, der hinter mir steht. Auch er verpasst mir einen Schlag. Mein Ellbogen entlockt dem Schwein ein Stöhnen, und in der nächsten halben Minute fliegen Fäuste, Ellbogen und Knie. Das hier ist mein Haus und mein Flur, und selbst wenn ich zahlenmäßig unterlegen bin, will ich meine Chancen nutzen, bis ich zusammenbreche.
    Ich liege auf dem Boden und kassiere Tritte gegen den Kopf und in die Rippen, bis eine Stimme meinen Schmerz erhört. »Das reicht, habe ich gesagt! Das reicht.«
    Aber ich weiß nicht, ob ich die Worte höre, denke oder bete.

69
    Kate
    Bei dem Rabatz, den Wingo in meinem Wagen veranstaltet, wäre es kaum nötig, aber ich greife trotzdem zum schmiedeeisernen Ring und klopfe dreimal kräftig an Toms Haustür.
    Es ist acht Uhr morgens, also muss Tom zu Hause sein, aber weder Wingos Bellen noch mein beständiges Klopfen führen zu einer Reaktion. Ich vermute, er duscht gerade.
    Ein Abschleppdienst hat die Reste von Toms Wagen in die Einfahrt gestellt. Wingo und ich gehen um die ausgebrannte Karosserie herum hinters Haus.
    Die Schiebetüren auf der Terrasse sind verschlossen, aber durch die Scheibe sehe ich genug. Ein Sessel im Wohnzimmer wurde umgeworfen, ebenso ein Bücherregal.
    Ich wähle Toms Mobilnummer, aber es meldet sich nur die Mailbox. Langsam gerate ich in Panik, als Wingo am anderen Ende des Hauses bellt, als hätte er einen Fuchs aufgestöbert.
    Ich renne hinüber, wo er vor einer kleinen Hütte neben der Küche jault.
    Die Tür steht offen. In der Hütte befinden sich zwei zerrissene Klappstühle und ein verschimmelter Sonnenschirm. Wieder rufe ich Tom auf dem Handy an, habe aber genauso wenig Glück wie vorher.
    Ich hatte Tom nicht gesagt, dass ich ihn abholen würde. Statt also einzubrechen oder die Polizei zu rufen, klammere ich mich an die Hoffnung, dass Clarence vorbeigekommen ist, um ihn in die Stadt zu fahren. Ich schiebe Wingo zurück in den Wagen und rase zu unserem Büro in Montauk.

    Bei allem, was mir im Kopf herumgeht, und der Sonne, die mich von vorne blendet, niete ich beinahe einen Radfahrer um, der wie angestochen am Straßenrand entlangfährt.
    Erst als Wingo bellt wie ein Wahnsinniger und an meinem Ärmel reißt, erkenne ich im Rückspiegel den Mann auf dem Fahrrad: Es ist Tom. Ich bremse und lege rasch den Rückwärtsgang ein.
    Ich bin

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