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Sündenzeit

Sündenzeit

Titel: Sündenzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham , Constanze Suhr
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mir, wo der Schatz versteckt ist. Ansonsten holen wir die kleine süße Kat nach oben und fangen an, sie ein bisschen auseinanderzunehmen. Das wird dich zum Reden bringen, denke ich!“
    „Ihr werdet sie sowieso töten“, entgegnete Caer. Was zum Teufel sollte sie nur tun? Sie könnte Zeit herausschinden, aber was würde ihr das nutzen? Es gab keine Hoffnung.
    „Was für ein kluges kleines Arschloch du bist“, sagte Marni. „Es gibt mehrere Arten, jemanden umzubringen. Wir könnten sie natürlich sofort erledigen, während sie noch bewusstlos ist. Aber wir können auch warten, bis sie zu sich kommt … und sicherstellen, dass alles ganz langsam und schmerzhaft vonstattengeht. Glaub mir, ich kenne da so einige Tricks.“
    „Das glaube ich gerne“, sagte Caer trocken. „Ich würde zu gern wissen, wie das alles abgelaufen ist. Und welche Opfer Sie auf sich genommen haben. Ich meine, offensichtlich sind Sie ja ein Paar. Es muss schrecklich gewesen sein, die ganze Zeit so zu tun, als würden Sie Ihren Mann lieben.“
    „Nicht so schrecklich, wenn man an die Belohnung denkt“, erklärte Marni fast stolz. „Es ergab sich alles mehr oder weniger, als wir Eddie kennengelernt haben. Ich habe mich an Cal rangemacht, was gar nicht so schwierig war. Männer sind leicht zu manipulieren. Dann habe ich Sean Amanda vorgestellt. Die Sache ist auch ziemlich leicht über die Bühne gegangen. Nur Eddie, dieser Idiot, hat ewig gebraucht, den Schatz zu finden.“
    „Gute Arbeit, muss ich schon zugeben“, sagte Caer. „Mit Sean zu flirten, um Amanda eifersüchtig zu machen. Amanda tut so, als hasst sie Marni. Und Marni ist sich mit Kat immer einig, wenn es gegen Amanda geht. Sehr schlau eingefädelt. Hut ab.“
    „So, jetzt reicht’s. Was weißt du über das Versteck? Wenn du nicht gleich den Mund aufmachst, hole ich mir Kat nach oben und schneide sie als Fischfutter zurecht.“
    „Es wartet rechts, es wartet links, hinter dem Nordstern da blinkt’s“, zitierte Caer.
    „Was?“ Amanda sah sie verständnislos an.
    „Weiter“, drängte Marni.
    „Mehr gibt es nicht. Das ist Eddies Gedicht. Und so lauten die Verse.“
    „Marni, sie will uns verarschen“, sagte Amanda.
    „Nein, bestimmt nicht“, behauptete Caer.
    Marni sah sie aus zusammengekniffenen Augen an.
    „Das ist ein Hinweis. Eddie hat die Verse geschrieben, um einen Hinweis darauf zu geben, wo der Schatz versteckt ist.“
    Zach hörte Stimmen vom Heck. Er streifte den Taucheranzug ab und versteckte ihn zusammen mit dem Sauerstoffgerät, der Maske und den Schwimmflossen. Dann schlich er sich auf der hinteren Treppe in die Kabine hinunter.
    Was er dort erblickte, als sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, jagte ihm einen gehörigen Schrecken ein. Sein Herz begann wie verrückt zu hämmern.
    Leblose Körper.
    Clara lag halb auf Tom. Sean war in der Mitte des Ganges ausgestreckt. Kat zusammengesunken auf der untersten Treppenstufe.
    Tom war ihm am nächsten. Zach hockte sich hin und fühlte seinen Puls, dann Claras. Beide lebten noch. Erleichtert stieg er schnell über sie hinweg.
    Welche Drogen hatten die Frauen ihnen gegeben?
    Was zum Teufel tat das zur Sache, wenn er das Schiff nicht unter Kontrolle bekam? Wie hatten sie den Motor präpariert? Er musste sich schnell Klarheit verschaffen, damit er die Explosion verhindern konnte.
    Er wollte sich gerade wieder zur Treppe nach oben schleichen, um zu sehen, was an Deck vor sich ging, als Sean die Augen öffnete und etwas sagen wollte.
    Zach schüttelte sofort den Kopf und legte den Finger an die Lippen.
    „Caer“, flüsterte er, „hält sie auf.“
    „Ich weiß, das ist gut“, sagte Zach leise.
    Gut? Eine Verrückte hatte Caer in ihrer Gewalt. Nichts war gut.
    Zach richtete sich auf und zog seine Waffe aus dem Gürtel.
    Sean hatte die Augen schon wieder geschlossen und schien nicht mehr ansprechbar. Mit entsicherter Waffe stieg Zach leise die Stufen nach oben.
    Im gleichen Augenblick erschien Amanda an der Treppe, sah ihn und schrie.
    Er stürzte sich auf sie, ihm blieb keine andere Wahl.
    Wie ein Schild zerrte er sie an ihrem blonden Haar zu sich heran, den Lauf der Pistole auf ihre Schläfe gerichtet. Marni war sofort aufgestanden und hatte Caer mit sich gezogen.
    Patt.
    „Lass Caer frei“, forderte Zach.
    Marni lachte gehässig. „Du machst wohl Witze.“
    „Nein, es ist mein Ernst. Lass Caer gehen, oder Amanda ist tot, bevor du einen Finger rühren kannst.“
    Marni zuckte die Schultern.

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