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Sündhafte Begierde der Verdammnis II

Sündhafte Begierde der Verdammnis II

Titel: Sündhafte Begierde der Verdammnis II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yara Nacht
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so komisch.“
    Valentin drehte sich nicht mehr um, bejahte ihre Frage jedoch mit einem Handzeichen, ehe er hinter der Kirche verschwand.

 
    V alentin stand in der Küche und hielt sich an einem Stuhl fest. Seine Rückenschmerzen hatten an Stärke zugenommen, aber er biss tapfer die Zähne zusammen. Fünf Tage waren vergangen, seit er von Mortem zurückgekehrt war, doch sich zu erholen, war nicht möglich gewesen. Zu viel war im Ort geschehen.
    „Frühstücken Sie heute gar nicht?“, fragte Angela besorgt, als sie ihm dabei zusah, wie er sich den Rücken hielt.
    „Doch, gleich.“
    Sie schüttelte den Kopf und presste ihre Lippen aufeinander. „Langsam mache ich mir echt Sorgen. Seit Ihrem Krankenhausaufenthalt sind Sie bei keiner Kontrolluntersuchung mehr gewesen. Wenn ich Sie so anschaue, dann sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.
    „Dazu habe ich im Moment keine Zeit.“ Valentin setzte sich, griff nach dem ofenfrischen Brötchen und biss hinein.
    „Aber besser sind die Schmerzen nicht geworden, oder?“, vergewisserte sie sich weiter. „Zumindest sehen Sie nicht danach aus.“
    Valentin lehnte sich verkrampft auf seinem Stuhl zurück. „Das wird schon wieder“, gab er sich optimistisch.
    Angela seufzte. „Was wollte denn die Gardner letztens von Ihnen? Vor ein paar Tagen habe ich sie bei Ihnen auf dem Friedhof gesehen.“
    Valentin schluckte den letzten Rest seines Brötchens hinunter und sagte eher beiläufig: „War nichts Wichtiges.“
    Zum Glück schrillte das Telefon, wodurch er nicht näher auf die Frage eingehen musste.
    „Ich gehe schon“, sagte Angela und hob Sekunden später ab.
    Als sie zurückkam, beobachtete Valentin ihre Gesichtszüge genau. Sie schien sich über etwas aufzuregen. Hektisch meinte sie: „Herr Brenner hat gerade angerufen. Es ist schon wieder etwas passiert. Dieses Mal gibt es jedoch kein offenes Grab, sondern nur einen Grabstein, auf dem neue, mit Blut geschriebene Namen stehen ...“ Angela fasste sich erschrocken an die Brust.
    Natürlich hatte sich Valentin schon gefragt, wo Brenner die ganze Zeit blieb, auch wenn er ihm nicht abging. Bestürzt erwiderte er: „Das ist schon mehr als Frevel.“ Er schüttelte den Kopf und stand auf, um sich eine Paracetamol gegen die Kopfschmerzen zu holen.
    „Er hat keine Namen genannt ...“, sprach sie erschüttert weiter.
    Valentin spülte die Tablette mit einem Glas Wasser hinunter, während Angela einfach nicht aufhörte zu sprechen. „Hoffentlich hat das bald ein Ende.“ Sie sah ihn ernst an. „Herr Pfarrer, Sie dürfen sich nicht mehr mit dem Werlenberg treffen.“ Sie unterbrach sich und überlegte angestrengt. „Wo waren Sie eigentlich vor ein paar Tagen? Die Leute zerreißen sich jetzt noch mehr das Maul über Sie als vorher.“
    Valentin blickte sie bedachtsam an. „Woran Sie ja nicht ganz unschuldig sind.“
    Angela schnappte nach Luft. Für einen Augenblick fehlten ihr die Worte. Doch schon im nächsten Moment fand sie wieder zu ihren Gewohnheiten zurück. „Ich habe ja gar nichts getan ... Und, na ja, gegen Sie persönlich habe ich ja nichts, aber das ... Abartige da ..., das müssen Sie sich wieder abgewöhnen ... Es würde Sie neben Ihrem Job auch noch jede Menge Ärger kosten. Abgesehen davon sind Sie nicht der Sohn eines Normalsterblichen ... Sie müssen mal ein bisschen weiterdenken.“ Sie räusperte sich verlegen.
    Valentin wandte den Blick von ihr ab. „Woher wissen Sie eigentlich, wer meine Eltern sind? Ich habe es nie erwähnt.“
    „Na, hören Sie, so etwas macht doch irgendwann die Runde. Noch dazu in einem Dorf, ... wenn der Sohn von so einem hohen Tier ...“
    „Angela, bitte hören Sie damit auf, okay?“, schnitt ihr Valentin den Satz ab. „Ich kann es nicht mehr hören!“ Er hatte es noch nie gemocht, der Sohn des prominenten Politikers Dr. Burger zu sein. Bis jetzt hatte es ihm nur Schwierigkeiten eingebracht. Unweigerlich musste er plötzlich an den angekündigten Besuch seiner Eltern und seines Bruders denken. Er war ihm nach wie vor ein Gräuel. Vor allem aber hoffte er, dass Bastian zu diesem Zeitpunkt wieder zurück sein würde. Auch wenn er noch keinen Plan hatte, wie er sich dieses Mal zur Mühle hochschleichen sollte, ohne erwischt zu werden.
    Im Moment kam er einfach nicht zur Ruhe. Das Erlebte auf Mortem sowie die seltsame Erscheinung des jungen Mannes hingen ihm immer noch hinterher. Innerlich erdrückte es ihn, mit niemandem darüber reden zu können.
    Angela verstand

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