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Sündhafte Begierde der Verdammnis II

Sündhafte Begierde der Verdammnis II

Titel: Sündhafte Begierde der Verdammnis II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yara Nacht
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gezwungen, das Haus jetzt zu verlassen und nie wieder herzukommen. Und sollte davon auch nur irgendetwas in den Medien landen, wird das Konsequenzen nach sich ziehen ...“ Missmutig drehte er Valentin den Rücken zu und verließ schimpfend den Raum.
    Erst als die Haustür laut krachend ins Schloss gefallen war, meldete sich Tobias wieder zu Wort. „Was will man sich von einer Schwuchtel anderes erwarten? Du warst schon immer ein Loser und wirst es vermutlich für den Rest deines beschissenen Lebens auch bleiben!“ Feixend erhob er sich nun ebenfalls von seinem Stuhl und wandte sich im Vorbeigehen an Bastian, der völlig gelassen mit dem Rücken zu ihm saß. Langsam beugte er sich zu diesem hinunter und flüsterte ihm verhöhnend ins Ohr: „Pass bloß auf, Freundchen! An deiner Stelle würde ich mich schön warm anziehen! Es könnte ziemlich kalt werden in absehbarer Zeit – meine Familie kann über so etwas wie dich nur gemäßigt lachen und pflegt Kontakte, die dir teuer zu stehen kommen könnten. Also überleg es dir zweimal!“
    Bastian kostete diese Bemerkung nur ein boshaftes Grinsen, was in Tobias jedoch sofort blanke Wut hervorrief. Er war es nicht gewohnt, dass seine Einschüchterungstaktik nicht aufging. „Dein Grinsen, Schwuchtel, wird dir schon noch vergehen!“, erwiderte er zornig. Dann wandte er sich erneut und mit drohendem Zeigefinger an Valentin. „Und dir auch!“
    „Verschwinde!“, entgegnete Valentin gereizt und fuhr sich reflexartig durch sein blondes Haar.
    Völlig aufgebracht drehte Tobias sein Gesicht von seinem Bruder weg und streifte mit Absicht Bastians Schulter. „Wir sehen uns wieder, Arschficker, darauf kannst du Gift nehmen.“
    Als er den Raum verlassen hatte, sagte Bastian leise und in einem äußerst spöttischen Tonfall zu sich selbst: „Ja, wir sehen uns bestimmt wieder. Und es wird mir ein animalisches Vergnügen sein!“
    „Oh!“, machte Simona nur, die bisher alles schweigend mit angesehen und angehört hatte, und nun ebenso von ihrem Stuhl aufstand. Ohne sich von ihrem Sohn zu verabschieden, folgte sie den anderen vollkommen verstört nach draußen.
    Eine unheimliche Stille durchströmte den Raum. Valentin war außer sich. Seine Gefühle gingen mit ihm durch und seine Nerven lagen blank.
    „Bist du jetzt zufrieden, ja?“, fuhr er Bastian völlig aufgewühlt an. Wütend sprang er von seinem Stuhl hoch. Ein pochender Schmerz im Oberschenkel und in der Rippengegend, der bis in den Rücken ausstrahlte, suchte ihn spontan heim. Generell verspürte er eine innere Unruhe, als würden die Hormone seinen Körper geradezu überschwemmen.
    „Vielleicht war es der falsche Zeitpunkt, den ich gewählt habe, aber es musste endlich mal sein, mein guter Freund“, bemerkte Bastian bissig. Dabei betonte er die Worte „mein guter Freund“ besonders lang, und Valentin wusste sofort, auf was er anspielte. Es war eine Mischung aus Wut und Enttäuschung, die ihn schlagartig überfiel.
    „Bist du denn etwas anderes als ein guter Freund?“, rutschte es ihm heraus.
    Bastian sah ihn überrascht an. Ihm war klar, dass es ein unausgesprochener Hinweis auf das Geschehnis im Club war, konnte ihm aber nicht erklären, dass er es nur auf das Blut des männlichen Prostituierten abgesehen und seinen Hunger gestillt hatte. Dabei fragte er sich, woher Valentin von seinem Besuch im Bordell überhaupt gewusst haben konnte. Es tat ihm weh, ihn so leiden zu sehen, vor allem, weil es da noch etwas anderes gab, was dieser über sich selbst nicht wusste. Etwas, was so schlimm war, dass sein Herz vor Kummer fast verging.
    „Ich dachte zumindest, dass ich das bin“, erwiderte er nachdenklich, aber bestimmt, und blickte ihn dennoch mit unheimlicher Gelassenheit an.
    Bockig giftete Valentin zurück. „Sicher. Jetzt weiß ich wenigstens, weshalb du nur nachts zu mir gekommen bist ... beziehungsweise kommst.“
    Bastian wurde hellhörig. Es störte ihn, dass Valentin vermutlich aus purem Zorn die Gedanken vor ihm verschloss und er nicht zu ihm durchdringen konnte. Aber er merkte auch so, dass Valentin an seine psychischen Grenzen ging. Dennoch stellte Bastian sich nach außen gelassen dar.
    „Ach, und warum denkst du, dass das so ist?“ Mit seinen Augen durchlöcherte er Valentins Körper. Es war dessen kräftig schlagendes Herz, das sich vor Erregung hastig überschlug.
    „Ich kann es echt nicht glauben – das willst du jetzt wirklich von mir wissen, ja?“
    Bastian nickte angriffslustig.
    „Du

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