Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sündhafte Küsse (German Edition)

Sündhafte Küsse (German Edition)

Titel: Sündhafte Küsse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
Vom Netzwerk:
viel mich deine Kleider kosten und der Schmuck ...“
    „Ist ja gut, ich werde darüber nachdenken! Entschuldige mich, mein Sohn, da hinten steht jemand, mit dem ich mich unbedingt unterhalten möchte.“ Fluchtartig verschwand sie in der Menge. Er hatte Mutter wohl an ihrer Schwachstelle getroffen.
    Seine Gedanken schweiften zu Julian, worauf Aidan sich umsah. Der blondhaarige Mann stand am Rande der Tanzfläche, ein Glas Wein in der Hand, und unterhielt sich mit Riverdales Cousin Garret. Als würde Julian seine Blicke spüren, drehte er plötzlich den Kopf und lächelte Aidan an.
    Verdammt, Jul! Du verhältst dich so verflixt diskret! Aidans Pulsschlag beschleunigte sich, als er daran dachte, wie er den Jüngeren im Weinkeller geliebt hatte, aber noch intensiver brannte die Erinnerung an das Erlebnis im Arbeitszimmer. Julian hatte den Spieß umgedreht und ihn einfach genommen. Wir haben miteinander geschlafen! Der Himmel steh mir bei, wie sehr ich es wieder möchte!
    Da winkte Julian und bedeutete ihm, sich zu ihnen zu gesellen. Mit zittrigen Knien schritt Aidan auf die beiden zu.
    Julians grüne Augen funkelten. „Stell dir vor, Lord Riverdale möchte uns zu einem Jagdausflug einladen. Garret hat es mir gerade erzählt.“
    „Jagdausflug?“, sagte Aidan und dachte: Lieber nicht! Wir wissen doch, wozu das führt. Aber da er nicht unhöflich sein wollte, meinte er: „Das hört sich fantastisch an!“
    Julian schenkte ihm daraufhin einen Blick, bei dem ihm ganz heiß wurde. Untersteh dich, Strohkopf! , versuchte Aidan ihm seine Gedanken zu schicken. Denk nicht mal dran!
    „Ein wirklich tolles Fest, Shevington“, sagte der Marquess, der gerade mit zwei Gläsern Punsch auf ihre kleine Gesellschaft zukam. Er reichte Garret ein Glas und wandte sich dann wieder an Aidan.
    Dieser sagte: „Da musst du dich bei meiner Mutter bedanken, Riverdale. Sie hat das alles organisiert.“ Beinahe wäre ihm herausgerutscht, dass Lady Cathérine Riverdale schon als Heiratskandidaten im Visier hatte. Sein Nachbar war ein sehr sympathischer Mann. Falls die Gerüchte stimmten, konnte er ihm wirklich leid tun. Kein Wunder, dass Aidan noch nie eine Frau an seiner Seite gesehen hatte, sie schienen den Adligen zu meiden wie die Pest. Aber Riverdale störte das anscheinend nicht weiter.
    Aidan hatte sich schon immer gut mit Alexander Dunford, dem Marquess of Riverdale, verstanden. Dessen Land grenzte an seines, weshalb sich die beiden ab und zu trafen. Aidan konnte sogar behaupten, in dem attraktiven Mann einen Freund gewonnen zu haben, aber trotzdem würde er ihm niemals seine Probleme beichten können.
    „Hat dein Bruder es dir schon erzählt?“, richtete der Marquess seine Frage an Aidan.
    „Wir haben bereits angenommen, Riverdale. Vielen Dank, das wird bestimmt ein Spaß!“ Aidan versuchte ein einigermaßen ehrliches Lächeln zustande zu bringen, aber der Zufall kam ihm zu Hilfe, dass er ohne große Ausflüchte der kleinen Runde, und vor allem Julian, entfliehen konnte.
    Aidan wendete sich, eine Entschuldigung murmelnd, ab, weil er die Lloyds begrüßen wollte, die gerade den Salon betraten. Vater, Mutter und Sohn besaßen alle kastanienbraunes Haar und waren in etwa gleich groß, was zumindest für Mrs Lloyd eher ungewöhnlich war. Dennoch war sie trotz ihrer großen Gestalt eine schöne Frau mit einem guten Geschmack, was Mode betraf. Ihr dunkelgrünes Kleid stand den der anderen Damen in nichts nach, und auch die Herren waren in äußerst teure Fräcke gehüllt. Besonders William machte darin eine sehr gute Figur und das schien nicht nur Aidan aufzufallen. Er glaubte, Mariannes schmachtende Seufzer beinahe durch den ganzen Raum zu hören, obwohl sie am anderen Ende stand. Sie ließ William keine Sekunde aus den Augen, und auch der junge Mann konnte nicht den Blick von ihr abwenden. Die beiden gäben sicher ein hübsches Paar ab, überlegte Aidan.
    Er hatte natürlich Erkundigungen über diese Familie eingeholt, schließlich wollte er genau wissen, wen sich seine Schwester als zukünftigen Ehemann ausgesucht hatte. Dabei hatte Aidan etwas sehr Interessantes erfahren: Der junge William hatte Marianne nicht die Wahrheit gesagt, deswegen wollte Aidan den Mann bald zur Rede stellen.

    ***

    Die Musiker kündigten einen schottischen Reel an, doch da es eindeutig an Damen mangelte und sich auch Lady Cathérine nicht mehr aufraffen konnte zu tanzen, sprangen kurzerhand die Männer ein. Zu dieser vorgerückten Stunde – es war kurz

Weitere Kostenlose Bücher