Sündige Gier
Kosmetikerin unversehens einen Job in einem Nobelresort auf Amelia Island angeboten.
Das nächste Mädchen, eine Alison Perry, ging an seinem sechzehnten Geburtstag mit ihm aus. Die beiden machten eine Tour in seinem neuen Cabrio, dabei wurde sie anal missbraucht. Er behauptete, sie wären beide übereingekommen, dass das die sicherste Form von Verhütung sei.«
»Jesus.« Derek fuhr sich mit beiden Händen übers Gesicht.
»Wurde er jemals verurteilt?«
»Nicht ein einziges Mal, Ms Rutledge.«
»Die Wheelers erkauften sich das Schweigen von jedem, der gegen ihn aussagen wollte.«
»Und füllten wahrscheinlich auch einigen Polizeibeamten die Taschen«, vermutete Dodge. »Was der kleine Scheißer auch sonst noch angestellt haben mag, auf jeden Fall zeigt er einen Hang zur Perversion. Ich persönlich glaube, dass er inzwischen einen härteren Kick braucht.«
Julie lachte humorlos. »Er ist pervers, und ich stehe unter Verdacht.«
»Sorg dafür, dass wir ihnen einen Schritt voraus bleiben, Dodge«, befahl Derek seinem Ermittler. »Bin dran.«
Er hatte aufgelegt. Nachdenklich tippte sich Derek mit dem Handy gegen die Lippen.
»Und jetzt?« Sie deutete auf den Fernseher. »Der Film hat uns nicht weitergebracht.«
»Ich bin noch nicht bereit, ihn als unbedeutend abzutun.« Er starrte auf den leeren Bildschirm, als sähe er noch einmal die Bilder darauf, und wandte sich dann Julie zu. »Es ist schließlich nicht so, als hätte Billy Duke ein ganzes Sortiment an DVDs in seinem Motelzimmer gehabt, um sich die Zeit im Pine View zu vertreiben. Er hatte nur eine einzige. Die hier. Warum ausgerechnet diesen einen Film? Ich habe heute zum ersten Mal davon gehört. Warum hat Creighton ihn Billy Duke gegeben? Und wann? Und wo?« Er schlug sich mit der Faust in die offene Hand. »Gott verflucht noch mal! Warum finden wir keine Verbindung zwischen den beiden?«
»Ich habe alle Hoffnungen auf das Mädchen gesetzt, das Billy Duke identifiziert hat. Aber laut Dodge konnte sie Kimball nichts erzählen, was uns weitergebracht hätte.«
Plötzlich blieb Derek stehen. »Weißt du noch, wie ich dir vorhin erklärt habe, jeder Jurastudent würde schon im ersten Semester lernen, dass Geld das wichtigste Motiv ist?«
»Ja.«
»Weißt du, was er im zweiten Semester lernt?«
»Jeder lügt.«
Creighton verließ das Anwesen seiner Eltern durch die Dienstbotenzufahrt, weit weg von den Reportern, die vorn auf ein wenig O-Ton warteten. Er fuhr zu seinem Apartment und verbrachte die nächsten anderthalb Stunden in seinem privaten Fitnessraum, wo er trainierte, bis sein Körper mit glänzendem Schweiß überzogen war.
Er rubbelte sich mit dem Handtuch trocken und legte sich dann auf die Sonnenbank, um nahtlose Bräune zu schaffen. Danach folgten fünfzehn Minuten im Dampfbad, um alle Unreinheiten auszuschwitzen. Als Nächstes kam eine heiße Dusche mit Seifenmassage, gefolgt von einem kurzen Tauchbad im eiskalten Wasserbecken, damit sich die Poren wieder schlossen. Er reinigte die Zähne erst mit Zahnseide, dann mit der Bürste und schrubbte sie dabei so gnadenlos, dass der Schaum beim Ausspucken rosa war.
Er schnitt sich die Fingernägel und schob die Nagelhaut zurück. Danach deckte er sein Gesicht mit einer Peelingmaske ab und massierte hinterher einen duftenden Toner ein, damit die Haut straff und gespannt blieb. Besondere Aufmerksamkeit widmete er der Arbeit mit Bürste und Föhn.
Bevor er sich anzog, blieb er kurz stehen, um die unendlichen Reflektionen in den verspiegelten Wänden seines Badezimmers zu begutachten. Er konnte seinen auf Hochglanz polierten nackten Körper aus jedem Blickwinkel betrachten. Er fand keinen Makel.
Von hinten sah er aus wie eine griechische Statue. Er war perfekt proportioniert und von den Schultern bis zur Hüfte durchtrainiert. Sein Hintern war muskulös, an den Seiten leicht konkav und edel geformt, wo er in die Schenkel überging. Unzählige Stunden auf dem Tennisplatz hatten seine Waden modeliert.
Die Vorderseite gefiel ihm noch besser. Was hätte ihm daran auch nicht gefallen können? Von der Sonne geküsstes Haar. Aquamarinblaue Augen. Eine Nase, an der selbst der geschickteste, teuerste rhinoplastische Chirurg nichts zu verbessern gefunden hätte. Seine Lippen waren gleichmäßig geschnitten, sinnlich und leuchteten in genau dem richtigen Rosa. Der kantige Kiefer und das energische Kinn verhinderten, dass der Mund zu weich wirkte.
Brusthaare hatte er keine. Hätte er welche gehabt,
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