Sündige Liebe
Angela und streifte seinen Mund mit ihren Lippen; sofort wurde sie von einem flammenden Kuss gefangengenommen, der alle Wunder der vorangegangenen Nacht wieder an die Oberfläche brachte.
»Ich werde unsere Verlobung am Tag nach Crystals Ball bekanntgeben, und in der darauffolgenden Woche werden wir heiraten. Lieber Gott, sag mir, wie ich diese Wartezeit ertragen soll. Du bist eine grenzenlose Versuchung für mich. Ich bringe nicht den Willen auf, dir zu widerstehen, Angel. «
»Das erschien dir gestern nacht auch gar nicht nötig«, neckte sie ihn liebevoll.
»Aber so ist es nicht richtig, Angela. Wir werden uns jetzt zurückhalten müssen. Wie soll ich diese vielen Nächte überleben, in denen ich mich danach sehne, dich neben mir im Bett zu haben und doch zugleich zu wissen, dass ich warten muss ?«
Bradford hatte Angelas Zorn erregt. »Also wirklich, Bradford, ihr Männer seid wirklich manchmal ausgesprochen albern. Mit einer Frau zu schlafen, ist in Ordnung, aber wenn man ihr einen Heiratsantrag gemacht hat, ist sie tabu? Ist es das?«
Er sah sie beschämt an. »So ähnlich wird es wohl sein.«
»Du hast es mit einer Frau zu tun, die nicht gewillt ist, zu warten, Bradford«, sagte sie finster. »Mein Bett ist dein Bett.«
»Ist das dein Ernst?«
Ihre Züge wurden sanfter. »Meine Liebe beugt sich keiner Konvention«, murmelte sie heiser und zog ihn dichter an sich. »In den ersten siebzehn Jahren meines Lebens habe ich gelernt, mich dessen nicht zu schämen, was ich will.«
Er sah sie verblüfft an, und seine dichten schwarzen Brauen trafen sich fast über seinen goldbraunen Augen. »Meinst du es wirklich e rn st? Liebst du mich so sehr, dass du mir lange Nächte des Leidens ersparst?«
»Meine Liebe kennt keine Grenzen, und jedes Wort war ernst gemeint. Ich könnte es nicht ertragen, dir fern zu sein, weil es gesellschaftlich von mir erwartet wird. In meinem Herzen sind wir schon verheiratet. Und ich würde alles, was ich habe, dafür geben, für den Rest meines Lebens jeden Morgen in deinen Armen zu erwachen.«
»Was machen wir mit deiner Zofe? Vielleicht wäre es besser, wenn du in mein Zimmer kämst. Ich habe mir noch keinen Diener ausgesucht, und dazu besteht auch wirklich kein Grund.«
»Nein. Ich müss te Eulalia belügen, und ich lüge nicht gern. Am besten erzähle ich ihr alles.« Angela lachte heiter. »Sie kann nicht allzu schockiert sein, denn sie trifft sich jede Nacht mit dem jungen Todd, einem der Erntearbeiter. Außerdem ist sie deinem Vater sehr zugetan. Sie würde sich eher die Zunge abbeißen, als ihn zu verärgern.«
»Hält sie denn auch zu dir?«
»Ich denke schon. Wenn man uns trotzdem auf die Schliche kommt, wird Jacob darauf bestehen, dass du das einzig Richtige tust, was heißt, dass wir nur um so eher heiraten könnten. Aber wenn du lieber leiden willst, mein Geliebter, dann weise ich es von mir, dein Leiden zu verkürzen«, sagte Angela und grinste.
»Du bist eine Hexe«, sagte er und lachte, »und ein Engel, beides zugleich. Wenn ich nun versuchen würde, mich als Gentleman zu verhalten, würdest du mir dann meinen Willen lassen?«
»Weil dein Wille auch mein Wille ist«, murmelte sie.
»Dem Himmel sei Dank, dass nicht alle Frauen furchtsame, schüchterne Wesen sind.«
Hannahs fröhliches Kichern bewirkte, dass Bradford Angela losließ.
»Ich dachte, dass das Geschirr schon abgeräumt werden kann. Ihr seid schon wieder so in eure Vergangenheit vertieft, dass ihr vor lauter Reden vergessen habt, Tilda zu sagen, dass sie das Essen bringen soll.« Hannah sah die beiden wissend an.
»Nicht die Vergangenheit, Hannah. Die Zukunft - und was für eine prachtvolle Zukunft es werden wird«, sagte Bradford vergnügt.
Es gab nur ein Problem, und das war Candise Taylor. Er muss te die Verlobung auflösen. Diese Vorstellung war ihm unangenehm. Er hatte zwei Jahre ihres Lebens vergeudet, in denen sie auf ihn gewartet hatte. Und jetzt muss te er ihr sagen, dass er eine andere Frau liebte.
27
Seit Bradford Maitland dort wohnte, war Golden Oaks nicht mehr wiederzuerkennen. Jacob war bester Laune. Selbst der Umgang mit Crystal war nicht mehr ganz so schwierig.
Niemand fragte Bradford, was ihn veran lass t hatte, in Golden Oaks zu bleiben und nicht nach Texas zu fahren. jedes Familienmitglied hatte seine Gründe dieses Thema nicht anzuschneiden, und so verging ein Tag nach dem anderen, und niemand wusst e, wie lange er bleiben würde.
Doch Angela wusst e es. Nach der
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