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Sündige Liebe

Sündige Liebe

Titel: Sündige Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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Frau die Arme um den Hals.
    »Ich liebe Sie auch, mein Kind, das weißt du doch. Ich sehe, dass Sie so glücklich wie ein neugeborener Säugling sind. Das ist gut so, sehr gut ist das. Mit der Zeit werden Ihre Wünsche wahr.«
    »Sie sind wahr geworden, Hannah, und wie wahr sie geworden sind! Wo ist Bradford jetzt? Ist er unten?«
    »Er sitzt im Esszimmer und trinkt Kaffee«, entgegnete Hannah und öffnete die Vorhänge, um das Tageslicht einzulassen. »Er wartet auf Sie, um Ihnen beim Essen Gesellschaft zu leisten.«
    »Warum hast du das nicht gleich gesagt?« rief Angela und stürzte auf ihren enormen Kleiderschrank zu. Sie wählte ein cremefarbenes glänzendes Baumwollkleid aus.
    »Keine Hast, mein Kind. Dieser Mann läuft nicht davon.« Hannah lachte wieder.
    Angela trug die Goldmünze zur Abwechslung über ihrem Kleid, und sie steckte sich ein paar baumelnde goldene Ohrringe, die dazu passten , an. Sie hatte nicht vor, weitere Zeit damit zu vergeuden, ihr Haar aufzustecken, und daher band sie es nur mit einem Samtband zurück und ließ ihre rostroten Locken wellig über den Rücken hängen.
    Angela lief eilig die Treppe hinunter und besann sich erst wieder auf einen gesetzten Gang, als sie vor der Tür des Esszimmers stand. Sie öffnete die Tür und blieb atemlos stehen. Bradfords warmes Lächeln machte sie schwach. Er stand auf und ging auf sie zu. Dann zog er sie in seine Arme und küss te sie. Er drückte sie dichter an sich und benahm ihr den Atem mit seinen kräftigen Armen. Dann lösten sich seine Lippen von den ihren, und er lockerte seinen Griff. Aber er gab sie nicht gänzlich frei.
    »Ich habe dich doch wahrhaftig jetzt schon ver miss t, Angel«, sagte Bradford lachend. Er hielt sie mit einem Arm fest und bog ihren Kopf zurück, um ihr ins Gesicht zu sehen. Dann küss te er sie wieder, doch diesmal zarter als zuvor. »Ich muss feststellen, dass ich jede Minute mit dir verbringen will. Es war mir zuwider, heute Morgen von dir fortzugehen, aber ich dachte, es wäre dir unangenehm, wenn man mich in deinem Zimmer gefunden hätte.«
    »Hannah hätte es verstanden. Sie hat immer gewusst , was ich für dich empfunden habe.«
    Angela erinnerte sich daran, wie oft sie Hannah nach Bradford gefragt hatte. Jetzt verstand sie, warum die ältere Frau nie über ihn reden wollte. Sie hatte gewusst , dass Angela ihn liebte und dass er mit Crystal verlobt war. Die gute Hannah.
    »Dagegen Eulalia«, fuhr Angela lächelnd fort, »wäre wahrscheinlich recht schockiert gewesen.«
    »Vielleicht wird dieses dreiste Mädchen in die andere Richtung schauen, wenn sie mich in deinem Zimmer findet, nachdem ich publik gemacht habe, dass wir heiraten.«
    »Heiraten?« keuchte Angela. Bradford heiraten!
    »Um Himmels willen, Angela, sieh mich nicht so überrascht an!« Bradford grinste. »Was hast du denn geglaubt, als ich dir gesagt habe, dass ich dich nie mehr gehen lasse?«
    »Ich - ich hätte nicht gedacht, dass du mich heiraten willst«, stammelte sie.
    »Und warum nicht? Ich will dich doch nicht geheimhalten, Angel.«
    »Ich dachte nur, dass du Crystal immer noch liebst. So, wie du gestern beim Abendessen mit ihr gesprochen hast, war ich ganz sicher.«
    Bradford seufzte, doch seine Augen leuchteten in einem warmen Gold, als sie zärtlich über ihr Gesicht glitten. »Ich habe Crystal geliebt, aber das ist lange her, Angela. Sie hat diese Liebe zerstört, als sie meinen Bruder geheiratet hat. Crystal war ein Teil meiner Jugend, und ich habe lange gebraucht, um über sie hinwegzukommen. Aber du bist meine Zukunft, und ich will dich für den Rest deines Lebens lieben und dich glücklich machen. Erlaubst du mir das? Wirst du mich heiraten, damit alle Welt weiß, dass du mein bist?«
    »0 Bradford, ja! Ja!« rief sie aus, und in ihren Augen brannten Freudentränen, als sie sich ihm an den Hals warf und ihn dicht an sich drückte.
    »Dann werde ich heute beim Abendessen bekanntgeben, dass wir beide heiraten werden. Es wird keine lange Verlobungszeit geben, meine Schönheit. Ein oder zwei Wochen reichen aus.«
    »Nein!« sagte sie scharf und überraschte ihn mit dieser plötzlichen Schärfe.
    »Um so besser, dann heiraten wir eben gleich morgen«, sagte Bradford grinsend. »Vater wird allerdings enttäuscht sein, dass er keine Zeit hat, eine große Hochzeit vorzubereiten.«
    »Nein, Bradford, so habe ich es nicht gemeint. Ganz im Gegenteil. Wir können es vorläufig niemandem sagen.«
    »Warum, um Himmels willen, nicht?« fragte er

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