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Sündige Liebe

Sündige Liebe

Titel: Sündige Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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Das verspreche ich dir!«
    Bradford drehte sich um und ging in den Flur. Kurz darauf hörten Angela und Grant, wie eine der Schlafzimmertüren geöffnet und anschließend zugeknallt wurde.
    »Du solltest jetzt lieber gehen, Grant. Ich werde morgen früh mit ihm reden.«
    »Es sieht nicht so aus, als könntet ihr beide euch gesittet miteinander unterhalten. Vielleicht sollte ich lieber mit ihm reden«, bot Grant an. »Brad scheint einen reichlich falschen Eindruck gewonnen zu haben.«
    »Nein, das stehe ich schon durch. Vergiss nur bitte nicht, morgen abend zum Essen zu kommen.«
    Grant grinste. »Bist du sicher, dass Bradford mich ins Haus lässt ?«
    »Es tut mir leid für dich, Grant. Du bist heute Abend auf meine Einladung hin hier gewesen, und ich hätte mich für dich einsetzen müssen. Ich hatte angenommen, Bradford wüsst e dass mir die Ranch zur Hälfte gehört, aber scheinbar hat er es nicht gewusst . Es wird nicht wieder vorkommen. In dieses Haus kann ich einladen, wen ich will.«
    »Dann bin ich morgen abend da. Aber ich rate dir, Brad für den Rest des Abends und der Nacht aus dem Weg zu gehen. Lass ihm Zeit, sich abzuregen, ehe du versuchst, ihm etwas zu erklären.«
    Angela starrte ihn entgeistert an. »Ich habe nichts zu erklären!« fauchte sie. »Bradford Maitland ist derjenige, der einiges zu erklären hat - falls er dazu in der Lage ist! «
    Grant schüttelte den Kopf. »Ich habe zwar einen Verdacht, worüber Bradford so aufgebracht ist, aber was ist in dich gefahren? Was hast du für einen Grund, so wütend zu sein?«
    »Das ist jetzt gleich, Grant. Geh und sieh zu, dass du morgen ausgeschlafen bist. Es gibt einiges, worüber ich nachdenken muss «, erwiderte sie.
    Als er gegangen war, ging sie im Zimmer umher und löschte alle Petroleumlampen bis auf eine. Sie rechnete nicht damit, in der kommenden Nacht gut zu schlafen.
     

41
    Das Morgengrauen verkündete einen leuchtend klaren, sonnigen Tag, ohne. eine Spur der düsteren schwarzen Wolken des gestrigen Tages. Da im Dach Löcher waren, hatte der Regen im ganzen Haus große Pfützen hinterlassen.
    Angela war außer sich, als sie die durchweichten Teppiche im Wohnzimmer und das Regenwasser, das auf dem Küchenboden stand, entdeckte. Der Regen war selbst bis in die Vorratskammer gesickert und hatte zwei Säcke Weizenmehl und eine große Kiste Maismehl verdorben, die sie am Vorabend dummerweise halboffen gelassen hatte.
    Sie brauchte zwei Stunden, um den Küchenboden zu wischen und die großen Wohnzimmerteppiche auf die Veranda zu ziehen, um sie auf dem Geländer zum Trocknen aufzuhängen. Als sie damit fertig war, war sie ziemlich erschöpft, denn sie hatte in der vergangenen Nacht sehr wenig geschlafen. Es war Samstag, und sie erwartete Mary Lou und ihren Vater zum Essen.
    Angela graute bei der Vorstellung, Bradford wiederzusehen. Irgendwann würde sie sich mit ihm auseinandersetzen müssen. Und was dann?
    Angela wärmte den Kaffee auf, den Bradford früher am Morgen gekocht hatte, und bereitete sich dann ein leicht bekömmliches Frühstück zu. Sie saß am Tisch, als er die Küchentür öffnete und bei ihrem Anblick abrupt stehenblieb.
    »Noch was übrig?« fragte er knapp und deutete auf den Frühstückstisch.
    Angela seufzte. Er konnte noch nicht einmal anständig guten Morgen sagen. Sie sah ihn an, während er angriffslustig mitten im Raum stehenblieb. Er war jetzt glattrasiert, und sein frischgewaschenes Haar war noch feucht. Doch an seiner üblen Laune hatte das Bad nichts geändert.
    »Im Ofen sind nur noch zwei Brötchen, aber wenn du willst, kann ich dir Eier und Toast machen.«
    »Mach dir keine Mühe«, erwiderte Bradford und setzte dann gereizt hinzu: »Und überhaupt ist eine Ranch kein Ort für diese dämlichen Hühner, die ich draußen gesehen habe.«
    »Ich esse nun mal gern Eier und Brathähnchen«, sagte sie und versuchte verzweifelt, mit ruhiger Stimme zu reden.
    »Zu eben diesem Zweck züchtet Ed Cox Hühner«, gab er zurück.
    »Ich weiß«, sagte sie lächelnd. »Bei ihm habe ich meine Hühner gekauft. Und vielleicht darf ich dich daran erinnern, dass ich dazu deiner Genehmigung nicht bedarf.«
    Er brummelte vor sich hin und trat an die Anrichte. »Und was ist das?« fragte er, nachdem er ein Handtuch hochgehoben hatte, unter dem ein großer Laib goldenes Maisbrot lag.
    »Das gibt es heute als Beilage zum Abendessen«, erwiderte Angela.
    »Du kannst doch später ein neues Maisbrot backen?« fragte er unwillig.
    »J a, aber

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