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Sündige Sommernächte - Kent, A: Sündige Sommernächte

Sündige Sommernächte - Kent, A: Sündige Sommernächte

Titel: Sündige Sommernächte - Kent, A: Sündige Sommernächte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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entscheiden konnte, auf welcher Seite sie sein sollte.
    Sie nahm einen Ordner mit den Arbeitszeiten aus der Schublade. „Wenn du nur noch Vierstundenschichtenarbeiten willst, musst du den Abendbetrieb zusammen mit Megan, Holly und Taylor übernehmen. Sandy werde ich mittags und abends einsetzen.“
    Cardin verzog das Gesicht. „Darüber wird sie nicht begeistert sein.“
    „Und du wirst ihr die schlechte Nachricht überbringen müssen.“
    „Macht nichts.“ Cardin tat, als sei das nicht weiter schlimm. „Irgendwann wird sie auch mal mein Entgegenkommen brauchen.“
    „Hoffentlich vergisst du dies bis dahin nicht.“ Delta trug die Änderungen ein, klappte den Ordner zu und legte ihn zurück in die Schublade.
    „Bist du wütend auf mich?“
    „Warum sollte ich?“, fragte Delta zurück. „Arbeitszeiten ändern sich häufig.“
    „Ich meine nicht die Arbeitszeiten.“ Cardin setzte sich auf den Stuhl, den Eddie geräumt hatte. „Ich meinte den Grund für die Änderungen.“
    „Du willst wissen, ob ich wütend bin, weil du ein Auge auf Trey geworfen hast?“
    „Ich habe nicht gesagt, dass ich ein Auge auf ihn geworfen habe …“
    Delta hob die Hand. „Trey ist ein guter Kerl, einer der besten, die mit dir zusammen aufgewachsen sind.Ihm oder Tater würden alle Eltern ihre Tochter gern anvertrauen.“
    „Trotzdem bist du genauso unglücklich wie Dad.“
    „Das hat aber weniger mit Trey zu tun“, sagte Delta.
    „Womit dann? Was bedrückt dich?“
    Da war so vieles, das sie lieber gar nicht erst anfangen wollte aufzuzählen. „Ich möchte, dass du ein richtiges Zuhause hast und mich eines Tages zur Großmutter machst, falls es in deine Pläne passt.“
    Cardin legte den Kopf in den Nacken. „Du lieber Himmel, Mom …“
    „Ich bin noch nicht fertig. Ich will nicht mitten in der Nacht einen Anruf bekommen und erfahren, dass du zwischen zwei Rennen irgendwo an der Straße anhalten musstest, um dein Baby zur Welt zu bringen. Du bist die Liebe meines Lebens, und ich will für dich etwas Besseres.“
    „Du meinst, du willst, dass ich hierbleibe und den Rest meines Lebens in Dahlia verbringe.“
    „Das habe ich nicht gesagt.“ Sie würden diese Diskussion verschieben müssen auf einen Zeitpunkt, an dem die Emotionen weniger hochkochten. Delta wollte nicht, dass sie etwas sagte, was sie später nicht mehr zurücknehmen konnte. „Wenn du darüber nachdenkst, wird es dir klar werden. Wie dem auchsei, wir sollten dem Beispiel deines Vaters folgen und uns wieder an die Arbeit machen.“
    So ungern Delta es auch zugab, sie war erleichtert, nachdem ihr einziges Kind wieder gegangen war und die Tür hinter sich geschlossen hatte.

4. KAPITEL
    Als Cardin die Scheinwerfer von Treys Pick-up am Anfang der langen, von Bäumen gesäumten Einfahrt auf und ab hüpfen sah, beruhigte sie sich ein wenig. Sie konnte es nicht fassen, wie es mit diesem Tag, der beinah perfekt begonnen hatte, so schnell bergab gegangen war.
    In letzter Zeit war nicht viel nötig, um einen Familienstreit auszulösen, und das machte sie jedes Mal genauso fertig wie eine Achtstundenschicht – was einer der Gründe dafür war, dass sie heute früher Feierabend gemacht hatte.
    Nach dem Gespräch mit ihren Eltern war sie nicht mehr in der Stimmung gewesen, zu arbeiten. Trotzdem war sie geblieben, bis Sandy ihr gesagt hatte, sie solle endlich verschwinden und aufhören, sich wie eine Prinzessin zu benehmen, die vom Pony gefallen war und ihren Froschprinzen zermatscht hatte.
    Jetzt saß sie hier auf Treys Veranda und musste sich eingestehen, dass sie sich tatsächlich ein wenig zickig verhalten hatte. Morgen würde sie wieder ganz die Alte sein, doch bis dahin wollte sie sich auf Trey konzentrieren.
    Im hellen Mondlicht sah sie, wie er seinen Pick-upabstellte und ausstieg. Cardin fragte sich, ob er sich wohl freute, dass sie schon da war, und ob er vielleicht auch ein bisschen aufgeregt war. Oder würde er es ihr übel nehmen, dass sie einfach hier eingedrungen war? Sie hatte sich seine beiden Schlafsäcke schon in allen möglichen Kombinationen vorgestellt – übereinandergelegt, an den Reißverschlüssen verbunden, Seite an Seite ausgerollt.
    Aber als er auf sie zukam, hatte er überhaupt keinen Schlafsack dabei. Sie beobachtete, wie er sich mit selbstsicheren Schritten näherte. Ihre Gefühle für ihn machten ihr Angst, doch fliehen konnte sie schon aus dem Grund nicht mehr, weil er sich zwischen ihre Beine stellte.
    „Du siehst gut aus im

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