Sündige Versuchung (German Edition)
Leben lang geträumt, und jetzt war sein Sex-Appeal unwiderstehlich. Wenn sie sich von ihm verführen ließ, würde sie ihm hoffnungslos verfallen, das wusste sie.
Noch vor Morgengrauen wachte David auf. Er verließ das Haus und sprach mit dem Vorarbeiter. Geschlafen hatte er fast gar nicht. Immer wieder war er aus erotischen Träumen von Marissa aufgewacht. Wahrscheinlich wusste diese Frau nicht einmal, was für eine Wirkung sie auf ihn hatte. Er war von ihr gefesselt.
Ich sollte mich lieber auf wichtige Dinge konzentrieren, sagte er sich. Wenn wir die Ranch verlassen, sollten wir sehr vorsichtig sein. David beschloss, sich von Clint jede Einzelheit über den Anschlag auf Autumns Mutter erzählen zu lassen. Irgendjemand wollte offenbar unbedingt an das Geld. Oder sollte Autumns Mutter zum Schweigen gebracht werden? Das Ganze war ein großes Rätsel.
Davids Gedanken kehrten zu Marissa zurück. Noch keine Frau hatte mit ihren Küssen so starke Empfindungen in ihm ausgelöst wie sie. David wollte mit ihr schlafen. Würde sie es jemals dazu kommen lassen? Allein bei dem Gedanken an Marissas Küsse wurde ihm heiß, obwohl es ein kalter Novembertag war. Samstagabend, dachte er. Irgendwie musste er sich bis dahin ablenken.
Denk an Pferde, sagte er sich und versuchte, sich irgendwie auf die Arbeit auf der Ranch zu konzentrieren. Seit die kleine Autumn in sein Leben getreten war, hatte sein Leben sich komplett geändert, und so bald würde die Aufregung nicht aufhören, da war David sicher.
Zwei Stunden später kehrte er zum Frühstücken nach Hause zurück. Anschließend duschte er und zog sich um, um in die Stadt zu fahren. Als er durchs Haus ging, sah er Marissa mit Autumn auf dem Arm, während Gertie aufräumte und das Abendessen vorbereitete. Marissa trug einen eng anliegenden dunkelbraunen Pullover. Die Jeans betonte ihre aufregenden Hüften.
„Ich rufe dich nach unserem Treffen an und sage dir, ob wir heute Nachmittag die Mutter besuchen können oder nicht.“ Er stand am anderen Ende des Raums und sah zu Marissa. Seltsam, wie sehr ihm ihr Anblick mit Autumn auf dem Arm gefiel. Sie würde bestimmt eine tolle Mutter werden. Ihr Plan mit der Samenbank fiel ihm ein. Das geht dich nichts an, sagte er sich.
Er ging ohne weitere Verabschiedung. Wenn er Marissa auch nur einen flüchtigen Abschiedskuss gegeben hätte, würde Gertie es überall auf der Ranch herumerzählen, und dann wüsste es auch bald die ganze Stadt. Marissa wäre es sicher peinlich, wenn alle über sie redeten.
Um zehn Uhr betrat David im „Texas Cattleman‘s Club“ den Raum, in dem seine Freunde bereits versammelt waren. Im Kamin brannte ein Feuer, und trotz der unangenehmen Dinge, die es zu besprechen gab, war es in dem Zimmer sehr gemütlich.
„Jetzt sind alle da“, stellte Clint fest und lehnte sich in seinem Ledersessel zurück. „Wie geht‘s, David?“
„Ja, wie geht‘s unserem Daddy?“ Alex lächelte.
„Jetzt wieder gut. Dank Marissa Wilder.“
„Das glaube ich gern.“ Ryan lachte. „Sie sieht sehr gut aus.“
„Wenn sie auch nur halb so lebhaft wie ihre Schwester ist, dann habt ihr zwei dort draußen auf der Ranch sicher eine Menge Spaß“, fügte Alex hinzu.
„Marissa ist kein Partygirl. Aber es macht Spaß, ihr und der kleinen Autumn zuzusehen. Ich kann mich entspannen und wieder mein Leben genießen.“
„Keine vierundzwanzig Stunden warst du mit dem Baby allein. Aber du redest, als seist du monatelang mit Drillingen allein gewesen“, zog Alex ihn auf.
„Schluss damit, Alex. Ich bin froh über meine fähige Nanny. Wie sie aussieht, ist mir überhaupt noch nicht aufgefallen.“
Ryan pfiff leise. „Entweder lügt er, oder wir sollten ihm mal den Puls fühlen, ob er überhaupt noch lebt.“ Auch David lächelte.
„Also schön.“ David hob die Hände. „Lasst Clint erzählen, was passiert ist.“
„Ich habe den Kerl erwischt, als er schon neben dem Bett war.“ Clint wirkte in seinem schwarzen Pullover düster, und David überlegte, dass der Eindringling schon sehr verzweifelt sein musste, wenn er sich an jemandem vorbeischlich, der so gefährlich wie Clint aussah.
„Für mich sah es so aus, als ob der Kerl sie hochheben wollte. Ich weiß nicht, ob er ihr etwas antun oder sie entführen wollte. Ihren Schrank hatte er bereits durchwühlt. Ich wollte ihn festhalten, aber er hat sich losgerissen. Ich musste mich entscheiden, ob ich ihm nachlaufe oder nach der Mutter sehe. Für mich hatte die Frau oberste
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