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Suendiger Hauch

Titel: Suendiger Hauch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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hinweg und drang bis in ihr Innerstes vor. Kathryn ließ sich in ihre wachsende Lust fallen, nahm sie auf, und spürte, wie sie in jede Faser ihres Körpers drang. Sie ritt ihn ohne Gnade, nahm, nahm und nahm, ließ ihren Kopf in den Nacken sinken, bis sie vollends von ihrer Begierde übermannt wurde und sich noch enger um ihn schloss.
    Seine Hände liebkosten ihre Brüste, hielten ihre Hüften umfangen, als er begann, sich ihrem Rhythmus anzupassen. Laut schrie sie seinen Namen, als sie von einem unglaublichen Höhepunkt erfasst wurde, der ihre Lust, die Begierde und ihre Hitze umschloss und unter sich begrub.
    Lucien hielt sie noch immer umfasst, glitt erneut tief in sie ein und peitschte sie regelrecht mit seinen Bewegungen zu einem zweiten Höhepunkt. Nach einigen weiteren, kräftigen Stößen trieb er sich selbst seiner Erleichterung entgegen, deren Heftigkeit sie beide erbeben ließ.
    Während sie langsam wieder zu Sinnen kam, schob Lucien sie von sich, zog sie neben sich auf das Bett und legte seine Arme beschützend um ihren Körper. Kathryn schloss die Augen, dankbar für die Freuden, die er ihr mit seinem Körper geschenkt hatte. Sie fühlte sich ihm näher denn je zuvor. Beim Liebesakt gab es keinerlei Barrieren zwischen ihnen, und würde er sie lieben, wäre diese starke körperliche Anziehungskraft sicherlich das Fundament einer stabilen Ehe, die ein Leben lang fortdauern würde.
    Doch ohne die Liebe würde die Leidenschaft auf kurz oder lang verebben und schließlich ganz verschwinden. Kathryn konnte nicht umhin, sich zu fragen, ob jenes einzige Band zwischen ihnen während der nächsten Monate halten würde. Würde es durchtrennt werden, sobald sie sein Kind unter dem Herzen trug? Der Gedanke schmerzte sie, dass Lucien sich eine Geliebte suchen würde, sobald die Schwangerschaft sie dick und unförmig gemacht hatte, so wie alle anderen Männer dies in der Situation taten.
    Obwohl die Leidenschaft ihren Körper noch immer einhüllte, konnte sie den stechenden Schmerz in ihrem Herzen nicht verleugnen.

20
    Lucien, der vor Nathaniel Whitleys Schreibtisch in dessen Kanzlei in der Threadneedle Street stand, setzte seine Unterschrift unter das vor ihm liegende Dokument. Dann gab er es Nathaniel zurück, der die Unterschrift sorgfältig trocknete, bevor er es faltete und mit einem Tropfen Wachs versiegelte.
    »Es ist unterschrieben, von mir bezeugt und datiert«, sagte Nat. »Ich lege es zusammen mit den anderen Dokumenten, die Sie mir gegeben haben, in meinen Safe. Sollte Ihnen irgendetwas zustoßen, werde ich veranlassen, dass die ganze Angelegenheit dem Büro des Staatsanwalts übergeben wird.« Nat sah von dem Stapel Papiere auf, der vor ihm lag, und riss sich die metallgerahmte Brille von der Nase. »Um Himmels willen, Lucien, der Mann hat versucht, Sie zu ermorden. Dafür sollte er am nächsten Baum aufgeknüpft werden.«
    Lucien strich mit einer Hand über sein Gesicht. Er wünschte, es wäre so einfach. »Das wäre mir auch am liebsten, glauben Sie mir. Doch im Augenblick haben wir kaum einen Beweis dafür, dass Dunstan tatsächlich irgendwelche Kerle angeheuert hat, um mich zu beseitigen. Die Männer, die mich hinter dem Quill and Sword angegriffen haben, sind längst über alle Berge. Die Zeugenaussage eines Stallburschen besitzt so gut wie kein Gewicht im Vergleich zu der eines Earls, und insbesondere nicht, wenn er über so viel Einfluss verfügt wie Dunstan.«
    Die beeidigte Aussage stellte das zweite versiegelte Dokument dar, das Lucien mitgebracht hatte. Er hatte es einem Mann namens Oliver Weed abgerungen, der erst seit kurzem in seinen Diensten stand. Bennie Taylor hatte ihm bei der Enthüllung der Identität dieses Mannes geholfen. Weed war unter den Arbeitern gewesen, als die schwere Eisenseilwinde herabgestürzt war und ihn um ein Haar getötet hätte. Bennie hatte sich daran erinnert, dass er gesehen hatte, wie genau dieser Mann sich an Luciens Sattel zu schaffen gemacht hatte. Doch damals hatte Bennie gedacht, Weed hätte sich lediglich um die Pflege des Sattels gekümmert.
    Sie hatten ihn sich gegriffen und ihn gezwungen, die Wahrheit zu sagen. Weed hatte schließlich zugegeben, dass er für die beiden Angriffe auf Luciens Leben verantwortlich war und den Namen seines Auftraggebers enthüllt: Evan Sloan, Dunstans Grundstücksverwalter. Dennoch gab es nicht annähernd genügend Beweise, um Dunstan selbst zur Verantwortung zu ziehen, ebenso wenig wie Sloan.
    »Diese Dokumente werden sich

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