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Sündiges Geheimnis: Roman (German Edition)

Sündiges Geheimnis: Roman (German Edition)

Titel: Sündiges Geheimnis: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mallory
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Bilderhandschrift gelesen, Miranda?« Sein Daumen rieb ganz leicht über den wärmsten Teil ihres Körpers. »Oder noch besser: Hast du die Illustrationen betrachtet und dir ausgemalt, so etwas zu genießen?«
    »Ja«, gab sie unumwunden zu.
    »So ehrlich. Hinreißend.« Noch ein Kuss, diesmal weiter oben. »Fast so berauschend wie dein Geschmack, wie deine Gabe, dem Augenblick zu leben und gleichzeitig von der Zukunft zu träumen.« Der nächste Kuss auf die Innenseite eines Schenkels drückte ihre Beine weiter auseinander. »Weißt du, was ich tun werde?«
    »Ja. Seite sieben.«
    Sein verhaltenes Lachen steigerte ihre Lust. »Oh, die fantastische Seite sieben! Wirst du mir nachher sagen, ob es ein guter Ratschlag ist?« Jetzt näherte er seinen Mund dem Daumen, der rhythmisch über ihrer intimsten Zone kreiste.
    »Ich verspreche Eurer Lordschaft eine gerechte Kritik«, wisperte Miranda atemlos.
    Beinahe hatten die Küsse das Ziel erreicht. Er schob die Säume des Kleides und des Unterrocks noch höher hinauf, das Spiel seiner Finger erzeugte brennende Hitze auf der empfindlichen Haut. »Hoffentlich wirst du mich objektiv beurteilen«, murmelte er und entkleidete sie vollends.
    Dann spürte sie seinen Mund endlich dort, wo sie ihn inständig ersehnte. Fast vergaß sie, wie man atmete. Seine Hände glitten über ihren Bauch, unter ihre Hüften und hoben sie hoch. Als ihr Kopf gegen die gepolsterte Lehne des Sofas sank, verschwammen die vergoldeten Schnörkel der Stuckdecke vor ihren Augen.
    Er küsste und saugte, und alles, was sie in dem verbotenen Buch gelesen hatte, verblasste im Vergleich mit der Wirklichkeit. Ekstatische Empfindungen, suchende Hände und Lippen, lustvolles Stöhnen … Zitternd rang sie nach Luft. Doch immer hungriger küsste er sie, schien sie zu verschlingen. Von der Intensität ihrer Gefühle überwältigt, stammelte sie unverständliche Laute, wand sich unter seinen Händen.
    Automatisch öffnete sie gleichzeitig ihre Beine immer weiter. Über ihr verschmolzen Schatten und Gold, Dunkel und Licht, vereinten sich und ebneten alle Unterschiede ein. Auch die zwischen ihm und ihr. Sie waren nicht mehr der Lord und das Ladenmädchen, sondern bloß noch ein Mann und eine Frau, die gemeinsam die Erfüllung ihrer Leidenschaft suchten.
    Das Orchester draußen steigerte sich zu einem mitreißenden Crescendo. Die Finger in seinem Haar, glaubte Miranda auf dem Kamm einer wild schäumenden Welle zu tanzen.
    Plötzlich war er über ihr. »Ich bin viel zu selbstsüchtig, um dich alleine auf die Reise zu schicken, Miranda. Zu lange habe ich mir gewünscht, dein Gesicht zu beobachten, das Leuchten in deinen Augen zu sehen, wenn du zum ersten Mal echte Leidenschaft erlebst.«
    Dafür war es vielleicht ein bisschen zu spät. Lächelnd erriet er ihre Gedanken. »Nur ein Vorspiel, das versichere ich dir.« Er neigte sich zu ihr und nahm eines ihrer Ohrläppchen zwischen die Zähne. »Später werde ich dich daheim ans Bett fesseln und die ganze Nacht in deinen Reizen schwelgen.« Sein Mund wanderte an ihrem Hals hinab. »Aber jetzt kann ich nicht länger warten, ich muss in dir sein.«
    Seine Lippen liebkosten ihren Busen, und sie hob sich ihm entgegen. Ohne dass sie es wirklich mitbekam, hatte er sich ebenfalls ausgezogen, und ihre Haut begegnete seinem warmen, starken, nackten Körper. Zwei Hälften, die ein Ganzes bilden wollten, strebten zueinander.
    »Weißt du, was jetzt geschehen wird, Miranda?«
    »Seite …« Als sein Mund eine ihrer Brüste umschloss, blieb ihr die Luft weg, und sie erinnerte sich nicht mehr an die Nummer der Buchseite, nicht einmal an ihren eigenen Namen, obwohl er ihn soeben ausgesprochen hatte.
    »In deiner Schönheit werde ich baden, dein Beben genießen, dich besitzen.«
    Langsam drang er in sie ein, und sie klammerte sich an ihn. Während er sich immer weiter vorwagte, zuckte sie zusammen, doch der Schmerz ging rasch vorüber. Nur ganz leicht bewegte er sich in ihr, und dennoch konnte sie spüren, dass sie nur noch eine kurze Zeit vom ekstatischen Gipfel der Lust trennte. »Willst du mich auch?«, flüsterte er.
    Ihr Körper antwortete, indem er sich aufbäumte. Den Mund an ihrem Hals, murmelte er etwas, das sie nicht verstand. Das Blut floss sengend heiß durch ihre Adern.
    Stöhnend lag sie unter ihm. Als er sich ein wenig zurückzog, sah sie seine Augen glühen. Wildes Verlangen packte sie, und ihr Körper versuchte ihn immer tiefer in sich hineinzuziehen. Für einen Moment

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