Suendiges Gestaendnis - Erotischer Roman
Energie sie erfüllte. Tatsächlich: Sie brauchte eine vernünftige Grundlage.
Als sie Mark beim Essen zusah, dachte sie an Hope und ihren Mann Jonathan. Hopes Geschichte hatte sie berührt. Aber auch Lillys. Was mochte aus ihr und den Kindern geworden sein?
Hope hatte Jonathan von Herzen geliebt, und doch hatte sie ihn nicht von seiner Sucht befreien können. Und dass sie jetzt hier mit diesem gepflegten Mann zu Abend aß, machte ihr bewusst, wie wichtig die alltäglichen Freuden des Lebens waren. Miteinander zu essen, miteinander Zeit zu verbringen. Die einfachsten Dinge konnten so viel bedeuten.
Mark hatte offensichtlich Appetit. Seine Manieren waren tadellos, und es machte Spaß, sich mit ihm zu unterhalten. Er brachte sie zum Lachen, und sie fühlte sich wohl in seiner Gesellschaft.
Er hatte Interesse an ihr und ihrem Geschäft. Ganz anders als Colin. Auf einmal störte sie der Gedanke an ihn.
»Ich kann mir gut vorstellen, dass ein Laden mit
Vintage-Mode Spaß macht«, sagte Mark. »Tolle alte Kleider mit Geschichte. Der Look steht dir gut. Mir gefällt vor allem, wie deine Titten in diesem Büstenhalter aussehen. Sie wirken noch größer, und deine Nippel stehen stolz vor.«
Lachend legte sie die Hände über ihre Brüste. Während er zuschaute, kniff sie sich in die Nippel. »Ooohh …« Die Lust zuckte von ihren Nippeln bis in ihre Muschi, und sie wand sich ein wenig auf dem Stuhl.
»Es hat eine Weile gedauert, aber jetzt weiß ich endlich, an wen du mich erinnerst«, sagte er.
»An wen?«
»An Jayne Mansfield. Vor allem seitdem ich weiß, wie intelligent sie war. Das dumme Blondchen war nur Fassade.«
»Mit Kommentaren über dumme Blondinen solltest du vorsichtig sein«, warnte sie ihn amüsiert. »Aber der Vergleich mit Jayne gefällt mir. Nach allem, was ich gehört habe, muss sie warmherzig, freundlich und sehr klug gewesen sein.«
»Aber heute siehst du anders aus. Nicht so offen sexuell, sondern eher … ich weiß nicht.«
»Wie ein frisches Mädchen?«
Er stach mit der Gabel in die Luft. »Ja, genau. Du hast so etwas Frisches. Das macht mich ungeheuer an. Unter deinem Rock bist du so verdammt heiß. Und ich verstehe jetzt auch, warum diese Pullover-Mädchen an jeder Garagenwand hingen. Mein Dad
und seine Kumpel hatten sie im Keller im Hobbyraum hängen.«
Sie verschränkte die Hände hinter dem Kopf, wodurch ihre Brüste noch mehr vorstanden, und zog einen Schmollmund. »Würdest du mein Bild etwa an die Garagenwand hängen?«
»Darauf kannst du wetten!«
»Du hast Recht, TimeStop ist wirklich ein toller Laden. Man hat jede Menge Spaß.«
»Wie viele Angestellte hast du?«
»Zwei. Ich brauche allerdings noch mehr Hilfe, vor allem, wenn ich erst einmal verheiratet bin.«
Mark zog eine Augenbraue hoch.
»Colin bringt für den Laden nicht so viel Begeisterung auf wie du. Nach der Hochzeit soll ich dort nicht mehr so viel Zeit verbringen.«
»Deinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen scheint das ein Problem für dich zu sein.«
Sie biss sich auf die Lippe.
»Vergiss es«, sagte er. »Ich habe kein Recht dazu, dir solche Fragen zu stellen. Du bist ja nicht hier, weil du deine Beziehung analysieren möchtest.«
Sie fragte sich, ob das nicht doch der eigentliche Grund war. Colin war so weit weg, emotional, physisch und mental. Sie wusste langsam nicht mehr, ob sie je wieder mit ihm zusammenkommen würde. Ob sie es überhaupt wollte.
Aber wenn sie sich gegen die Heirat entschied, dann musste Colin es als Erster erfahren. Das war sie
ihm schuldig. Rasch wechselte sie das Thema. »Du bist ein interessanter Mann, Mark. In welcher Branche arbeitest du?«
Er kaute einen Bissen und schluckte ihn hinunter. »Ich bin Großhändler. Eigentlich ziemlich langweilig. Wir machen viel im Internet und bereiten zurzeit eine Einzelhandelskette vor.«
»Und das bringt dich nach Seattle?«
»Ja. Und ich bin froh, dass ich hergekommen bin.«
Er tupfte sich mit der Leinenserviette die Lippen ab.
Faye nickte. »Ich auch.«
»Erklär mir, warum dein Verlobter glaubt, du bräuchtest einen Sex-Therapeuten.«
»Ich kann nicht kommen. Bei ihm jedenfalls nicht.« Sie zögerte. »Du scheinst eine andere Wirkung auf mich zu haben.«
»Du bist nicht frigide, Faye. Du reagierst sogar unheimlich stark. Vielleicht ist er einfach der falsche Mann.«
»Oh nein. Er ist der richtige Mann. Er kommt aus der richtigen Familie, hat die richtigen Verbindungen, den richtigen Beruf, den richtigen Ruf. Meine Familie
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