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Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition)

Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stella Jacobi
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bereitete.
    Entschlossen gab er ihr einen etwas kräftigeren Schubs, hob die Hüften und bohrte sich in sie hinein, als sie ihm entgegenschwang. Er wusste, noch ein oder zwei Schwünge, dann würde es für ihn kein Zurück mehr geben. Keuchend stieß er die Luft aus der Lunge, hörte ihr Stöhnen im selben Takt, in dem sein Atem ging.
    Dann kam sie, und nie zuvor hatte er etwas so Wunderbares erlebt. Sie zitterte am ganzen Leib, wand sich zwischen den Seilen und Knoten, schrie und stöhnte. Und das Erstaunlichste und Erregendste war, dass sie in diesen gloriosen Momenten, in denen sie ganz offensichtlich alles um sich herum vergaß, immer noch seinen Namen kannte.
    »Falk, oh, oh … Falk.«
    Er spürte, wie sich alles in ihm zusammenballte, wie sein Blut schneller und heißer durch die Adern rann, wie sein Körper sich auf eine gewaltige Explosion vorbereitete.
    »Oooooh.« Ihr schriller Aufschrei endete in einem langgezogenen Ausatmen. Dann war es plötzlich unheimlich still über ihm. Die Matte schwang noch vor und zurück, doch Nika hing reglos darin. Ihr Kopf war zur Seite gefallen, die Sisalseile drückten sich in ihre Wange. Ihre Augen waren geschlossen.
    Im Bruchteil einer Sekunde war Falks Erregung verschwunden. Hastig hielt er Nikas Hüften fest und hob sie an, sodass er aus ihr herausglitt. Dann schob er sich von der flachen Liege und befreite mit wenigen Griffen ihre Hände und Füße aus den Maschen. Als er Nika aus der Hängematte hob, hing sie schlaff in seinen Armen. Nun war es nicht mehr Lust, sondern Angst, die ihm die Kehle zuschnürte. Er zerrte die Liege hervor und ließ ihren erschlafften Körper vorsichtig daraufgleiten. Dann legte er die Fingerspitzen an ihren Hals und spürte aufatmend ihren kräftigen Herzschlag.
    Im selben Moment schlug sie die Augen auf. Ihr verschleierter Blick schien von ganz weit her zu kommen. Erstaunt schaute sie ihn an. Dann wurden ihre Augen plötzlich klar, und sie verzog den Mund zu einem Lächeln. »Hallo«, hauchte sie. »Hallo, Falk.«
    »Gott sei Dank!« Nackt, wie er war, ließ er sich neben der Liege auf den Holzboden sinken. »Machst du das öfter? Ich habe davon gehört, es aber immer für blanke Übertreibung gehalten, dass Frauen beim Orgasmus tatsächlich …«
    Sie hob den Kopf und sah ihn fragend an. Erst jetzt schien ihr bewusst zu werden, dass sie plötzlich auf der Liege lag. »Bin ich … war ich ohnmächtig oder so etwas?«
    Er nickte. »Passiert dir das öfter?«, erkundigte er sich erneut.
    »Noch nie. Ich weiß gar nicht … Es war so seltsam …« Sie stützte sich auf einen Ellbogen und runzelte die Stirn. Tatsächlich schien sie ebenso zu staunen wie er.
    »Vielleicht solltest du etwas trinken. Oder essen«, schlug er vor. »Hast du gefrühstückt?«
    »Es geht mir gut«, behauptete sie, versuchte sich aufzurichten und schloss die Augen. »Ein bisschen schwindlig ist mir«, murmelte sie. »Aber das kommt von … Na ja, so was wie eben ist mir noch nie passiert. Das bin ich einfach nicht gewohnt. Und gegessen habe ich heute Morgen tatsächlich nicht viel.«
    Er glaubte ihr nicht. Sie musste schon mit vielen Männern sexuelle Erfahrungen gesammelt haben. Wahrscheinlich gehörte es zu ihrer Masche, den Männern das Gefühl zu geben, sie würde mit ihnen Dinge erleben, die sie bisher nicht gekannt hatte.
    »Ich hole deine Sachen«, murmelte er, als er sah, dass sie fröstelte, und durchquerte den Wintergarten. Dabei schaute er hinunter auf seinen Schwanz, der irgendwie deprimiert zwischen seinen Schenkeln hing. Es war zweifellos aufregend mit Nika. Aber dies war schon das zweite Mal, dass er trotz all der Lust und Erregung am Ende leer ausging. Seltsamerweise fühlte er sich dennoch erfüllt und zufrieden. Und sehnte sich gleichzeitig nach mehr.
    Zehn Minuten später saß Nika angezogen an Falks Küchentisch. Der Hausherr, der ihr zwischendurch mehrmals erzählt hatte, dass sie unbedingt etwas essen musste, säbelte beherzt den Brotkanten in Scheiben, die er mit Käse belegte.
    Nika knurrte tatsächlich der Magen. Allerdings war sie überzeugt, dass zu wenig Essen nicht der Grund für ihre überraschende Ohnmacht gewesen war. Sie war schon häufiger hungrig gewesen, aber deshalb nie bewusstlos geworden. Überhaupt war sie noch nie in Ohnmacht gefallen, auch nicht beim Sex. Dennoch glaubte sie, dass es genau daran gelegen hatte: an ihrer überwältigenden Lust. Und irgendwie gefiel ihr der Gedanke sogar, dass sie schlichtweg vor Entzücken das

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