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Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition)

Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stella Jacobi
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    »Ein Picknick?« Verdutzt schaute Nika den Korb an, den Helene ihr in die Hand gedrückt hatte.
    »Bruno und Steffen werden dir ein bisschen was von der Gegend zeigen. Das machen sie gern. In den Weinbergen ist momentan nicht viel zu tun. An einem schönen Plätzchen könnt ihr dann picknicken.« Aufmunternd nickte Helene ihr zu. »Solange Jan nicht da ist, müssen sich eben seine Angestellten um dich kümmern.«
    »Aber das ist nicht nötig. Ich wollte eigentlich noch …« Nach dem unerwarteten Zusammentreffen mit Falk war Nika zurück aufs Gut gefahren. Bevor sie sich wieder um die Vorbereitungen für das Hochzeitsfest kümmerte, musste sie zur Besinnung kommen. Dass Helene mit den Arbeitern ein Nachmittagsprogramm für sie organisiert hatte, war zwar nett, passte ihr aber gar nicht.
    »Es ist schon alles vorbereitet.« Mit einer Miene, die bekundete, dass sie beleidigt sein würde, wenn Nika ihr Picknick ausschlug, hob Helene das karierte Tuch, mit dem der Korb abgedeckt war. »Ein Winzermahl«, erklärte sie stolz.
    Nika blickte auf eine Flasche Wein, Weintrauben, einen halben Brotlaib, einen kleinen Apfelkuchen, in Folie gewickelten Käse und mehrere Schüsselchen mit Plastikdeckeln. »Das ist sehr lieb, aber …«, versuchte Nika noch einmal, das Unvermeidliche zu verhindern.
    »Als künftige Frau Garell ist es deine Pflicht, dir das Gut, das Land und die Weinberge anzusehen. Und ein bisschen Erholung kannst du auch gebrauchen, du siehst furchtbar blass aus. Bruno und Steffen warten im Hof auf dich.« Damit war für Helene die Unterhaltung beendet, und sie wandte sich wieder ihrem Bügelbrett zu.
    Seufzend fügte Nika sich in ihr Schicksal. Nachdem sie Jeans und bequeme Schuhe angezogen hatte, ging sie mit dem Picknickkorb hinaus auf den Hof. Die beiden Männer, die dort auf sie warteten, waren groß und braungebrannt. Der dunkelhaarige Bruno mochte um die vierzig sein, Steffen etwa zehn Jahre jünger. Beide trugen enge T-Shirts, unter denen sich ihre muskulösen Oberkörper deutlich abzeichneten. Sie begrüßten Nika freundlich und führten sie auf einem der schmalen Wege direkt in den Weinberg, der sich hinter dem Haupthaus erhob.
    Der Aufstieg war steil, und Nika kam ein wenig außer Atem. Dennoch war sie nach einer Weile froh, dass sie dem Ausflug zugestimmt hatte. Die Sonne schien, ein leichter Wind strich über die Reben, an denen schon fast reife Trauben hingen, und die frische Luft tat ihr gut.
    Bruno war der gesprächigere der beiden Männer. Er erklärte ihr alles über die Lage der Weinberge und die Rebsorten und erzählte von der Lese, die demnächst beginnen würde. Steffen war in fast allem das genaue Gegenteil seines Kollegen. Er hatte goldblonde Haare und sagte so gut wie nichts. Allerdings sprach er mit seinen Blicken, die aufmerksam jede ihrer Bewegungen verfolgten. Etwas an ihm kam ihr bekannt vor, obwohl sie sicher war, ihn noch nie bei der Arbeit auf dem Gutshof gesehen zu haben.
    Nachdem sie eine gute halbe Stunde durch die Weinberge gewandert waren, erreichten sie eine Holzhütte. Hier verbrachten nach Brunos Aussage die Arbeiter ihre Pausen, wenn sie in einem nahe gelegenen Weinberg beschäftigt waren. Da die Sonne so wunderbar schien, breiteten die Männer die große Wolldecke, die Steffen unter dem Arm getragen hatte, auf dem Gras vor der Hütte aus.
    Nika bedankte sich und ließ sich auf den Boden sinken. Dort begann sie die Leckereien auszupacken. Bruno bemächtigte sich der Weinflasche und entkorkte sie mit einem jener Taschenmesser, mit denen man praktisch alles öffnen kann.
    Dann schenkte er die drei Gläser voll, die in Servietten gewickelt am Boden des Korbs gelegen hatten. Der Ausdruck in seinen Augen, als er Nika eines davon reichte, weckte ein seltsames Gefühl in ihr.
    Sie ließ ihren Blick über die Weinberge wandern, deren Grün in den schrägen Strahlen der Nachmittagssonne leuchtete. Steffen zupfte eine pralle dunkelblaue Weintraube vom Stiel und hielt sie ihr vor den Mund. Verblüfft öffnete sie die Lippen und versenkte die Zähne in die Frucht, die sofort aufplatzte und süßen Saft in ihren Mund spritzte.
    Während sie kaute, schaute sie die beiden Männer prüfend an. Steffen lächelte und hielt dabei den Kopf ein wenig schief. Da wusste sie plötzlich, weshalb er ihr bekannt vorkam: Er war der Mann, der im Weinkeller an die Bank gefesselt gewesen war.
    Als Bruno ihr die Hand aufs Knie legte und sie langsam über den festen Stoff ihrer Jeans gleiten ließ,

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