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Süß ist die Angst

Süß ist die Angst

Titel: Süß ist die Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Clare
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nahm eine Hand herunter, drängte einen Finger gegen ihre nasse Pforte, dann zwei.
    Ihre Reaktion kam prompt. »Oh, ja … bitte … bitte.«
    Er stieß in sie hinein, streichelte sie, spürte, wie sie sich um seine Finger zusammenzog. Er saugte fester, blieb im Rhythmus, hörte, wie ihre Schreie immer erregter wurden.
    Dann hielt sie den Atem an und ihr Körper erstarrte, bevor ein Beben sie durchlief. Sie atmete in einem schaudernden Schrei aus und kam über seinem Mund, während ihre Glieder, all ihre Muskeln wie im Schüttelfrost bebten. Er machte weiter, ließ sie es auskosten, genoss die Nässe ihres Höhepunkts auf Lippen, Wangen, Fingern und Zunge. Gott, er liebte sie.
    Ja, er liebte sie. Er liebte alles an ihr.
    Das war zu dumm und unpraktisch und verdammt schade, aber so war es nun einmal.
    »Hunt!« Sie sah auf ihn herab, keuchte, stieg von ihm herab, legte sich neben ihn und begann ihn zu küssen, während sie an den Knöpfen seines Hemds zu nesteln begann.
    Und plötzlich konnte er nicht schnell genug aus seinen Kleidern kommen. Er zerrte sich sein Hemd über den Kopf und holte ein Kondom aus der Tasche, während sie sich um seine Hosen und seine Boxershorts kümmerte. Dann schwang er sich auf sie, schob sich zwischen ihre Beine und drang in sie ein.
    »Oh, Sophie, Sophie, ich …«
Liebe dich. Ich liebe dich.
    Er verkniff sich die Worte, zwang sich, sich allein auf den körperlichen Akt zu konzentrieren, stieß in sie hinein, glaubte sich dem Wahnsinn nah. Gott, sie fühlte sich so gut an, so gut. Er befand sich am Rand des Höhepunkts, hielt sich zurück, wollte, dass es perfekt für sie war, wollte sie, wollte alles von ihr, bis sie sich mit einem Schrei erneut ergab, bis ein zweiter Orgasmus sie erschütterte, bis ihr Beben und ihre Lust ihn endlich mitrissen und ihn zu einem heftigen, glühenden, verzehrenden Orgasmus trieben.
    Und einen Moment lang sah er alles – den Mann, der er hätte sein können, das Leben, das er hätte führen können. Er sah es in ihren wunderschönen blauen Augen, die zu ihm aufsahen.

[home]
22
    S ophie öffnete einen Karton mit der Aufschrift »Diverses« und wühlte sich durch eine denkwürdige Ansammlung von Elektroschrott. Alte Computerstecker, Handy-Akkus, Schalter, Antennenkabel. Mr. und Mrs. Rawlings gehörten offenbar zu den Menschen, die nichts wegwerfen konnten.
    Sie packte alles in den Karton zurück, schloss ihn und trug ihn zu der Wand im Keller, an der Hunt die Kartons und Kisten stapelte, die sie schon durchgesehen hatten.
    »Müll.«
    Er blickte auf, nickte, deutete an eine Stelle.
    »Stell’s einfach da ab.«
    Als sie aufgewacht war, hatte er noch geschlafen. Eine Weile lang hatte sie ihn nur betrachtet, seinen starken, schönen großen Körper, der nackt neben ihr lag und nur um die Hüfte von einer Decke verhüllt wurde. Und sein schönes Gesicht, die vollen Lippen, dieser Mund.
    Dieser Mund, der ihr den heftigsten Orgasmus ihres Lebens verschafft hatte. Noch nie hatte sie sich so herrlich ungehemmt, so vollkommen außer Kontrolle gefühlt, noch nie so wunderbar ausgeliefert. Er hatte sie nicht nur einmal, sondern zweimal zum Höhepunkt gebracht, erst mit seiner Zunge, dann mit seiner Erektion, und das Erlebnis war so intensiv gewesen, dass es bis in ihre tiefste Seele gedrungen war. Danach hatte er sie in den Armen gehalten, bis das Feuer im Kamin heruntergebrannt war, es kühler wurde und es Zeit war, ins Bett zu gehen. Sophie war erschöpft gewesen, befriedigt – und so verliebt, dass es weh tat.
    Obwohl sie sich selbst gewarnt hatte, war es geschehen: Sie hatte sich Hals über Kopf in Marc Hunter verliebt.
    Aber vielleicht waren diese Gefühle auch von Anfang an da gewesen.
    Während sie ihn im Schlaf betrachtet hatte, hatte sie ein seltsames Bedürfnis empfunden, ihn zu beschützen. Trotz aller Muskeln und Tätowierungen wirkte er plötzlich so verletztlich. Vielleicht waren es die langen Wimpern. Oder die Müdigkeitsfältchen in seinem Gesicht. Oder die Art, wie er im Schlaf immer näher an sie heranrückte, als müsse er sie spüren. Vielleicht auch nur das Wissen, was ihm bevorstand, wenn sie ihn erwischten – ein Leben in Isolation, Einsamkeit, Entbehrung und emotionaler Kälte.
    Allein der Gedanke daran verursachte ihr Übelkeit.
    Um das Unwohlsein zu vertreiben, hatte sie begonnen, ihn zu berühren, zu streicheln, seinen Körper zu erforschen, seine Reaktionen zu beobachten. Er war mit einem Stöhnen aufgewacht, doch seine

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