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Süß wie die Sünde: Roman (German Edition)

Süß wie die Sünde: Roman (German Edition)

Titel: Süß wie die Sünde: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Dahl
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nicht gut schlafen.«
    »Wegen der Bekanntgabe?«
    Kopfschüttelnd blickte sie hinab auf seine Schuhe. »Eigentlich nicht. Es ist, weil ich Beth nicht die Wahrheit sagen darf. Ich möchte ihr nicht aus dem Weg gehen, aber ich weiß nicht, was ich sagen soll.«
    »Erzählen Sie ihr, dass ich Sie küsste und Sie mich nicht abweisen konnten. Solche Dinge geschehen, wenn auch nicht immer in dieser Reihenfolge.«
    Hierauf zeigte sich ein zaghaftes Lächeln auf ihrem Gesicht. »Soll ich sie davon überzeugen, dass ich Sie liebe?«
    »Würde sie Ihnen glauben?«
    »Das denke ich nicht. Ich schrieb ihr erst vor einer Woche, und irgendwie vergaß ich, Sie zu erwähnen.«
    »Ein tragisches Versäumnis.« Er konnte dem lieblichen Anblick nicht widerstehen und strich mit seinem Fingerrücken über ihre rosige Wange. »Warum erzählen Sie ihr nicht, dass ich Gefühle in Ihnen wecke, die Sie nie zuvor empfunden haben? Würde sie das glauben?« Ihre Wange wurde wärmer, und er wollte schwören, dass sie ihr Gesicht an seine Hand schmiegte.
    Ihre grünen Augen blitzten hitzig, als sie zu ihm aufsah. »Vielleicht.«
    Er durfte sie nicht küssen, nicht jetzt, in ihrem Zimmer, wenn sie nur mit diesem fließenden, weißen Gewand bekleidet war. Wenn er sie jetzt küsste, wäre sie ganz weich. Weich und … Er ließ seine Hand sinken und trat einen Schritt zurück.
    »Ich habe Ihr Buch zu Ende gelesen. Sie hatten recht. Der gut aussehende Gentleman hat alles gelöst.«
    Sie verengte die Augen. »Hm. Was haben Sie mit dieser Frau zu tun?«
    »Welcher Frau?« Ob sein Gesicht genauso ahnungslos wirkte, wie er war?
    »Patience Wellingsly. Ist sie Ihre Geliebte?«
    »Was?« Von dem abrupten Themenwechsel schwirrte ihm der Kopf. »Nein, natürlich nicht.«
    »Und warum sieht sie Sie dann an, als wollte sie von Ihnen mit Haut und Haaren verschlungen werden?«
    Er schüttelte den Kopf. »Vielleicht, weil ich ablehnte, von ihr zu kosten?«
    Marissa überkreuzte die Arme vor der Brust und starrte ihn erbost an. »Ich glaube Ihnen nicht.«
    »Marissa.« Endlich hatte sein Verstand das neue Thema erfasst, und Jude war geradezu schockiert. Marissa York war eifersüchtig. Seinetwegen. »Ich habe Patience Wellingsly nie auch bloß geküsst.«
    »Nun, damit hätte ich also exakt eine Minute Vorsprung ihr gegenüber, was den Genuss Ihrer Intimitäten betrifft. Wie beruhigend.«
    Er wies sie nicht auf ihre Eifersucht hin, denn sie würde leugnen. Aber etwas anderes würde sie wohl nicht leugnen. »Beklagen Sie sich über einen Mangel an Küssen, Miss York?«
    »Was ist denn der Sinn einer Verlobung, wenn man nicht einmal Küsse genießen kann? Ich wurde vorher öfter geküsst!«
    »Wurden Sie? Von wem?«
    Trotzig reckte sie ihr Kinn. »Von Männern.«
    »Sind Sie sicher?«
    »Warum sagen Sie das immer wieder? Was ist der große Unterschied, den Sie fortwährend zwischen Männern und Jünglingen machen?«
    Diesmal wich sie zurück, als er auf sie zutrat. Dann schien sie zu bemerken, was sie tat, und verharrte entschlossen auf der Stelle. Und als er sie küsste, lehnte sie sich an ihn, die Finger auf seiner Brust gespreizt.
    Er neckte sie nicht, sondern küsste sie richtig. Marissa schmeckte nach süßem, heißem Tee, und sie war weich. Sehr weich. Der dünne Stoff ihres Morgenmantels verbarg nichts vom sanften Schwung ihrer Hüften, als Jude sie berührte. Sie trug kein Korsett, praktisch gar nichts.
    Als sie ihm in den Mund seufzte und ihren Körper dichter an ihn schmiegte, stöhnte Jude und ermahnte sich, auf Abstand zu gehen. Stattdessen schob er Marissa behutsam zum Bett. Es war ein natürlicher Instinkt … und eine schreckliche Idee. Aber leider reagierte er momentan ausschließlich instinktiv, zumal ihre Zunge seine mit unverhohlenem Verlangen streichelte.
    Ihre Leidenschaft raubte ihm die Willenskraft. Sie glitt mit den Händen unter seinen Gehrock und strich über seine Brust. Ihr Knie schob sich zwischen seine, und die zarten Laute, die sie von sich gab, schienen ihn zu umfangen und einzuschnüren, sodass er nicht mehr atmen konnte.
    Er bugsierte sie zum Bett, bis ihre Beine an die Matratze stießen, dann drückte er sie langsam zurück auf die Daunendecke. »Wäre ich ein Jüngling, würde ich jetzt wohl meine Hand in Ihr Dekollete tauchen.«
    Sie riss die Augen weit auf. »Oh!«
    »Ich würde Ihre Brüste streicheln, bis ich denke, dass genug Zeit vergangen ist, und dann würde ich Ihren Morgenmantel nach oben schieben, bis Sie hinreichend

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