Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Süße Fesseln der Liebe

Süße Fesseln der Liebe

Titel: Süße Fesseln der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
Vom Netzwerk:
so großzügig, meinen Namen im White's und im Watier's eintragen zu lassen« - Don Antonios Lippen verzogen sich zu einem dünnen Lächeln - »ich wage zu behaupten, dass wir uns sicher am Spieltisch treffen werden. Ich freue mich darauf, Prinz Prokov.«
    »Gestatten Sie, dass ich Sie zur Tür bringe, Prinz Prokov«, bot Greville an. Er eilte voraus, drängte seinen Gast in die Halle und schloss die Tür sorgsam hinter sich.
    »Vielen Dank.« Alex musterte die geschlossene Tür. »Ich hatte nicht den Eindruck, dass Aurelia sehr viel an Don Antonio Vasquez liegt.«
    Grevilles graue Augen glitzerten. »Ach, wirklich? Ich hatte angenommen, dass sie sich in seiner Gesellschaft prächtig amüsiert.« Er verzog die Lippen zu einem halben Lächeln. »Aber Sie kennen sie natürlich viel länger als ich.«
    »Aber vielleicht nicht so gut«, entgegnete Alex und hielt Grevilles Blick stand.
    »Nein. Das vielleicht nicht. In der Tat, Aurelia und ich verstehen uns ganz ausgezeichnet.«
    »Ich wage nicht, daran zu zweifeln.« Alex nickte kurz und streckte ihm die Hand zum Abschied entgegen. »Ich danke für Ihre Gastfreundschaft. Und ich hoffe, dass ich bald wieder an den Cavendish Square zurückkehren kann.«
    »Ich freue mich darauf. Und ich freue mich auch, Ihre Frau kennenzulernen.« Die Männer lächelten vorschriftsmäßig, während sie Höflichkeiten austauschten.
    Greville öffnete die Haustür, Alex trat ins Freie und drehte sich dann noch einmal um. »Aurelia bedeutet ihren Freunden sehr viel, Falconer.«
    »Auch ihrem Ehemann bedeutet sie sehr viel, Prokov.« Greville lächelte freundlich, und Alex lächelte ebenso freundlich. Dann trat er in die Halle und schloss die Tür.
    Natürlich hatte er geahnt, dass Fredericks Witwe Freundschaften pflegte. Aber niemals hätte er es für möglich gehalten, dass es sich um so intensive und beschützende Freundschaften handelte. Und ganz sicher hatte er nicht darüber nachgedacht, dass die Freundschaften sich nicht nur auf die Frauen, sondern auch auf deren Ehemänner erstrecken würden, die sich, zog man die Umstände und diese besonderen Männer in Betracht, entweder als äußerst lästig oder als äußerst nützlich erweisen konnten. Eher früher als später würde er zu entscheiden haben, wie die Würfel gefallen waren.
    Greville stand eine Weile in der Halle und starrte nachdenklich auf die geschlossene Salontür, dann ging er zurück in die Bibliothek. Er hatte beschlossen, Aurelia allein ihrer Arbeit mit dem Spanier zu überlassen. Im Salon ihres eigenen Hauses hatte sie mit Lyra zu ihren Füßen nichts zu befürchten, und er selbst hatte nicht die Absicht, das Haus zu verlassen, bevor Don Antonio Vasquez gegangen war.
    Vielleicht würde es ihr gelingen, dessen verborgene Pläne zu erfahren; vielleicht fielen ein paar Worte, die Greville einen entscheidenden Hinweis darauf gaben, wie die Falle aussehen würde, die Vasquez aufstellen wollte. Falls alle anderen Maßnahmen versagten, es Aurelia aber gelang, nahe genug an den Spanier heranzukommen, wäre sie vielleicht sogar in der Lage, selbst eine Falle aufzustellen, die Greville die Gelegenheit verschaffen würde, El Demonio ein für alle Mal aus dem Weg zu schaffen.
    Im Salon füllte Aurelia das Sherryglas ihres Gastes und bot ihm ein Stück Honigkuchen an. »Sie machen sich keine Vorstellungen, wie sehr ich Countess Lessinghams Soiree genossen habe.« Sie lächelte verzückt, als sie sich einen Bissen Honigkuchen in den Mund schob. »Ah, wie sehr ich das Konfekt liebe.«
    »Das gilt für alle Ladys«, bestätigte er und gönnte sich selbst ein Törtchen.
    »Oh, ja, ganz recht, es gehört wohl zu unseren hartnäckigsten Lastern, dass wir alle Naschkatzen sind«, plapperte sie.
    »Ich bin mir sicher, dass es nicht das Einzige ist.« Zweideutig zog er die Brauen hoch.
    Aurelia tupfte sich die Mundwinkel mit der Leinenserviette. »Vermutlich nicht, Sir. Sind Sie frei von Lastern?«
    Er schüttelte den Kopf. »Nein, leider nicht. Ich habe sogar sehr viele.«
    »Darf ich fragen, welche es sind?« Aurelia neigte sich ein wenig in seine Richtung.
    Er schob die Hand auf ihr Knie. »Ich fürchte, es sind zu viele, um sie aufzuzählen.« Er erhöhte den Druck seiner Hand, bevor er sie zurückzog. »Aber ich liebe einen Ritt durch den Park, Lady Falconer. Kann ich Sie vielleicht überzeugen, mich an einem Nachmittag zu begleiten?«
    »Wie wundervoll, ja, ich würde mich sehr freuen, Don Antonio.« Aurelia versuchte, ihre Erleichterung

Weitere Kostenlose Bücher