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Süße Fesseln der Liebe

Süße Fesseln der Liebe

Titel: Süße Fesseln der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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ihrer seidigen Wärme eingeschlossen und genoss es ein paar Sekunden lang, nichts anderes zu empfinden.
    Aurelia fuhr mit der Hand über seinen Rücken, streichelte die straffen Muskeln seines Hinterteils und presste die Hand darauf, als er sich zu bewegen begann, zuerst langsam, rhythmisch und dann immer schneller, als ihre Leidenschaft wuchs. Die Stille im Haus steigerte ihre Erregung noch mehr. Sie waren allein, vollkommen allein; niemand wusste, wo sie sich aufhielt, wirklich niemand, und noch nicht einmal ihre besten Freundinnen ahnten, was sie in diesem Augenblick tat.
    Sie bog den Rücken durch, hob sich seinen Stößen entgegen, presste die Hände fest auf seinen Hintern, und er gab ihr, wonach sie verlangte, warf den Kopf zurück, sodass sie die straffen Sehnen an seinem Hals erkennen konnte. Dann drang er wieder in sie ein, stieß tief in sie hinein, und sie schrie auf, triumphierend, trunken vor Glück, während die Welt aus den Angeln gehoben schien, und sie klammerte sich an ihm fest, als gelte es ihr Leben, bis er schließlich in ihren Schrei einstimmte.
    Nachdem Aurelia wieder zu sich gekommen war, stellte sie fest, dass Greville und sie immer noch mit ineinander verschlungenen Gliedmaßen inmitten der Kleidung lagen. Die Batistwäsche hatte sich um ihre Knöchel gewickelt, Kleid und Unterrock hingen ihr auf der Hüfte.
    Greville richtete sich auf, stützte sich auf die Ellbogen und schüttelte verwundert den Kopf, als er sie anschaute. »Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal eine Frau, die Stiefel trug, geliebt habe.« Die Lederhosen klemmten ihm die Knie ein, das Hemd war nur halb aufgeknöpft.
    Aurelia lächelte schwach. Ihr fehlten die Worte, um zu beschreiben, wie sie sich fühlte. Sie war schier übersättigt vor Glück, staunte, wie plötzlich und explosiv die Lust sie gepackt hatte, und stellte erschüttert fest, wie sehr sie einen schlichten Liebesakt vermisst hatte, seit Frederick auf dem Schiff davongesegelt war.
    Greville zog sich zurück, bis er wieder den Boden berührte und aufstehen konnte. »Was für einen wundervoll unanständigen Anblick du bietest.« Lachend beugte er sich über sie, um sie zu küssen, ließ eine Hand auf ihrer feuchten Scham ruhen und spielte mit dem Zeigefinger in ihren Locken. »Besser, du verhüllst dich, bevor ich dich noch mal vernasche.«
    »Ich habe nichts dagegen, vernascht zu werden«, murmelte sie und machte keinerlei Anstalten, sich zu bedecken.
    »Es ist eindeutig, dass die grausame Realität der männlichen Anatomie dir bisher verborgen geblieben ist.« Greville zog sich die Hose hoch und knöpfte sie zu, bevor er sich zu ihr beugte, ihre Hände ergriff und ihr wieder auf die Beine half.
    Mit einer Hand hielt er sie fest, während er mit der anderen ihr Kinn umfasste. Er sagte nichts; aber irgendetwas in seinem Blick drang durch ihre Benommenheit tief in ihr Inneres. Obwohl sie sich nach dem explosiven Höhepunkt immer noch erhitzt fühlte, rann ihr ein fröstelnder Schauder durch die Gliedmaßen. Dann ließ er sie los, und der Augenblick war verflogen.
    Aurelia bückte sich, um sich wieder anzuziehen. Sie ordnete die Falten ihres Kleides. Was, um alles in der Welt, steckt nur hinter diesem merkwürdigen, scheuen Blick?, grübelte sie. Soll ich ihn vielleicht einfach fragen? Aber rasch wurde ihr bewusst, dass er nicht gefragt werden wollte. Und sie wollte nicht analysieren, was zwischen ihnen geschehen war. Jedenfalls nicht in diesem Moment.
    »Willst du bald hier einziehen?« Es war eine ausgesprochen banale Frage nach der intensiven Begegnung der letzten halben Stunde, aber mehr fiel ihr nicht ein. Inzwischen war sie wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet, mit all den Fragen und Situationen, die geklärt werden mussten.
    »Ja, so bald wie möglich«, bestätigte Greville, »aber vorher muss ich noch Dienstboten engagieren.«
    »Du brauchst eine Haushälterin und einen Koch. Außerdem einen Butler, einen Kammerdiener … einen Burschen … Offiziere in der Armee haben doch Burschen, oder?«
    »Ja, gewöhnliche Offiziere in der regulären Armee haben Burschen.« Greville beugte sich nach vorn, sodass er sich im Frisierspiegel die Krawatte richten konnte. »Aber ich bin beim besten Willen kein gewöhnlicher Offizier.«
    »Nein, vermutlich nicht.« Aurelia schob ihn vom Spiegel weg, um ihre zerzauste Frisur betrachten zu können.
    »Im Grunde genommen bin ich es gewohnt, mich selbst um meine Belange zu kümmern«, ergänzte er und

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