Süße Fesseln der Liebe
Vorschriften machen, wofür sie es verwenden sollte. Niemandem war sie Rechenschaft schuldig. Endlich befreit aus Markbys Joch! Und sie musste nicht mehr dafür tun, als ein romantisches Interesse für den attraktivsten Mann vorzuschützen, dem sie jemals begegnet war. Keine besonders schwierige Aufgabe. Nicht im Geringsten.
Aurelia flog förmlich die Treppe hinauf, so sehr beflügelten die Gedanken ihren Schritt, und erreichte den oberen Absatz ein paar Sekunden früher als Greville. »Nun, auf welche Kissen wird der Hausherr sein Haupt betten?«
Vor der obersten Stufe blieb Greville stehen. Irgendetwas in ihrer Stimme ließ ihn innehalten. Er verengte den Blick, musterte sie so aufmerksam, dass ihre Miene sich langsam veränderte. Sie sah so erschrocken aus, als ob ihr plötzlich ein außergewöhnlicher Gedanke gekommen wäre, und ihr Mund verzog sich … sinnlich und einladend. Die Atmosphäre in dem leeren, verlassenen Haus schien plötzlich lebendig zu werden, und es war gerade die Leere um sie herum, die bedeutungsvoll aufgeladen wirkte.
Aurelia streckte ihm die Hand entgegen, die er langsam ergriff, während er die letzte Stufe erklomm und neben ihr stand.
Greville drehte sie zu sich und ließ die Hände auf ihren Schultern ruhen, als er ihr direkt in die Augen schaute, in goldbraune Augen, die seinen Blick festhielten. Langsam dämmerte ihm, welche harten Tatsachen sich ihm in diesem Moment aufdrängten … so hart, dass er die Fassung verlor und seine Umgebung nur noch verschwommen wahrnehmen konnte. Dann lächelte Aurelia ihn an, zuerst zaghaft, bis ihre Augen glänzten wie ein Waldsee im Sonnenlicht.
»Der Himmel möge mir helfen«, murmelte Greville. »Es ist verrückt. Aber ich bin vollkommen machtlos.« Dann senkte er seine Lippen auf ihre, zog sie an sich, während er sie förmlich verschlang, strich mit den Händen über ihren Rücken, presste sie an sich, drückte die Hände fest auf ihre Hüften und grub die Fingerspitzen in ihre weichen, schmiegsamen Kurven.
Leise murmelte sie ein paar Worte dicht an seinen Lippen, sog seine Unterlippe zwischen ihre Zähne und presste ihren Unterleib an seinen. Vorsichtig schob er sie rückwärts, ohne seinen Mund von ihren Lippen zu lösen, den Korridor entlang bis zu den Doppeltüren seines Schlafzimmers. Dort umschlang er ihre Hüfte, entriegelte die Tür und drängte sie ins Schlafzimmer.
Jetzt erst trat er von ihr zurück, ließ sie aber keine Sekunde aus den Augen, als er sein Krawattentuch löste und es zu Boden warf. Anschließend streifte er seinen Mantel und die Weste ab, ließ beides ebenfalls zu Boden fallen. In Hemd und Lederhosen umfasste er ihre Taille, hob sie hoch, und sie lachte, als sie ihn anschaute. Ihre Augen glänzten tief und sinnlich wie der schönste braune Samt.
Greville trug sie zum Bett und ließ sie in die Mitte der gefederten Matratze sinken. Ungezwungen glitt er mit den Fingern an ihren seidenen Strümpfen hinauf, schmiegte ihre Knie in seine Handflächen und spielte zärtlich mit den Fingerspitzen in ihren Kniebeugen.
Hastig und ungeschickt knöpfte Aurelia ihren Umhang auf. Drängendes Verlangen mischte sich unter das geheimnisvolle Schweigen im verlassenen Haus; ihre Lenden fühlten sich an, als ob ein heißes Feuer in ihnen brannte, und die tiefe Furche in ihrem Körper war feucht vor angespannter Erwartung. Sie drehte und wand sich, um die Arme aus dem Umhang zu befreien. Greville hob sie ein wenig an und zog das störende Kleidungsstück aus. Aurelia trug nur ein schlichtes gelbes Kleid, das ihren Busen und die Hüften bedeckte. Sie zerrte es hoch bis zur Taille und schlang die Schenkel um seine Hüften, während sie den Verschluss seiner Lederhose löste.
Er zog sich sekundenlang zurück, betrachtete ihr gerötetes Gesicht, ihre glühenden Augen, die geöffneten Lippen. Mit einer raschen Bewegung riss er das Band an ihrer Batistwäsche auf, die sie unter dem dünnen Kleid trug, schob eine Hand unter sie und hob sie an, sodass er ihr den Stoff über die Hüften ziehen konnte. Sie streckte sich ihm entgegen, hatte die Beine immer noch um ihn geschlungen und zog ihn heftig zu ihrer heißen Mitte.
Greville lächelte verschmitzt und hielt sich zurück, drang nur mit der Spitze seines Penis in sie ein, hielt inne, bewegte sich ganz langsam und erregte ihre überaus empfindliche Öffnung, bevor er schließlich voll in sie eintauchte. Seufzend nahm sie ihn in sich auf, und er verharrte regungslos in ihr, fühlte sich in
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