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Süße Fesseln der Liebe

Süße Fesseln der Liebe

Titel: Süße Fesseln der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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wenig, während sie die Augen schloss. Sie verlor sich im Duft seiner Haut, im Gefühl seiner Wangen, die die ihren berührten, im Geschmack seines Mundes, als ihre eigene Zunge forschend in ihn eindrang.
    Dann blieb die Kutsche stehen. Zögernd löste Aurelia sich aus seiner Umarmung und richtete sich auf. »Sind wir schon da?«, meinte sie enttäuscht.
    »Nicht ganz«, gab Greville leise zurück, »aber wir sollten uns eine gute Nacht wünschen. Ich werde dich zur Tür begleiten, du wirst hineingehen und den Nebeneingang entriegeln. Ich werde dem Kutscher zu verstehen geben, dass ich gern ein wenig Nachtluft schnuppern möchte und den restlichen Weg nach Hause zu Fuß zurücklegen werde. Nach einer Runde um den Square werde ich mich vergewissert haben, dass wir nicht observiert werden, und mich selbst durch den Nebeneingang ins Haus hineinlassen. Du wirst im Bett auf mich warten.« Seine dunklen Augen glitzerten erregt und amüsiert zugleich. »Dein Schlafzimmer befindet sich im ersten Stock, zweite Tür links, wenn ich nicht irre?«
    Aurelia nickte sprachlos. »Woher weißt du, dass es einen Nebeneingang gibt? Und woher weißt du, welches Zimmer mein Schlafzimmer ist?«
    »All diese Anwesen verfügen über einen Nebeneingang. Und Jemmy hat mir auf eine ebenso beiläufige wie verschwiegene Frage verraten, wo sich dein Zimmer befindet.«
    »Wie dumm von mir zu fragen«, meinte Aurelia kopfschüttelnd.
    »Nur ein wenig. Aber jetzt lass uns anfangen, sonst bricht bald die Morgendämmerung herein, bevor wir ein paar Stunden in unserer Lust schwelgen konnten. Und … und lass dir sagen, mein liebes Mädchen, der Hunger nach dir verzehrt mich beinahe.« Seine Stimme klang leise und heiser, und er schien sie mit dem Blick zu verschlingen, als er ihre Wangen ein paar Sekunden lang mit den Handflächen bedeckte. »Komm schon.«
    Greville streckte ihr die Hand entgegen, und sie trat nach ihm auf die Straße. Inzwischen schien ihr Körper vor freudiger Erwartung Feuer gefangen zu haben; ihre Müdigkeit war vollständig verflogen. An der Tür küsste er ihr förmlich die Hand und blieb so lange stehen, bis sie im Haus verschwunden war und er den Schlüssel im Schloss gehört hatte. Dann kehrte er um und schickte die Kutsche fort.
    Es verschafft mir so viel Lust, ihn zu spüren, dachte Aurelia, als sie eine Stunde später aus einem tranceartigen Schlaf erwachte und sich kraftlos und erfüllt an ihn schmiegte. Greville war zu ihr gekommen, hatte sich die Kleider vom Leib gerissen, noch während er das Zimmer durchquerte. Dann hatte er sie so drängend und leidenschaftlich geliebt, dass sie sich wie von einer Flutwelle mitgerissen fühlte. Atemlos und wie gestrandet hatte sie auf dem Bett gelegen, unfähig, sich zu rühren.
    Greville schlang die Arme um sie, und sie drehte sich zur Seite, verbarg das Kinn an der Stelle zwischen Schulter und Nacken und küsste ihm den salzigen Schweiß von der Haut. Er war so groß und mächtig, voll angenehmer Schwere, ein Ausbund an Kraft und Zuverlässigkeit.
    Aurelia fühlte sich klein, aber doch stark in seinen Armen. Sie spürte die Muskeln an seinen Schultern, das Spiel der Muskeln auf seinem Rücken, während er sich über sie kniete. Greville drehte sie auf den Rücken, beugte sich vor und drückte sie mit dem Oberkörper auf die Matratze.
    »Nun, Ma'am«, murmelte er und hielt ihren Blick fest, »wie möchten Sie jetzt gern bedient werden?«
    »Wie auch immer es dir gefällt«, erwiderte sie und bewegte sich schläfrig unter ihm.
    Anstatt zu antworten, glitt er mit den Händen unter ihren Hintern, hob sie zart an, während er sehr, sehr langsam in die warme, feuchte Öffnung ihres Körpers eindrang. Greville bewegte sich mit verführerischer Langsamkeit, hielt inne, zog sich beinahe vollständig aus ihr zurück, sodass ihr erwartungsvoll der Atem stockte, bevor er genauso langsam wieder in sie eindrang. Es schien, als könne er dieses Spiel eine Ewigkeit treiben …
    Es war erst das vierte Mal, dass sie sich liebten. Trotzdem hatte Aurelia bereits begriffen, dass Greville Falconer über eine außerordentliche Standhaftigkeit verfügte, wenn es um die Freuden des Schlafzimmers ging. Wieder und wieder schaffte er es, sie in die Ekstase zu treiben und sich selbst die pulsierende Entspannung bis ganz zum Schluss aufzusparen, sobald er spürte, dass die Kraft für einen weiteren Höhepunkt in ihr schlummerte.
    Er hob ihre Beine auf seine Schultern. Er lehnte sich ein wenig zurück und

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