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Süße Herzensbrecherin

Süße Herzensbrecherin

Titel: Süße Herzensbrecherin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Dickson
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träge. „Ich wusste doch, dass du Feuer hast.“
    Cassandra warf ihm einen finsteren Blick zu, doch ihr Puls beschleunigte sich unwillkürlich, als er genüsslich mit seiner Zunge den Tropfen Blut aufnahm. Die Geste war ungeheuer provozierend und hätte sie abstoßen sollen; stattdessen schürte sie die Glut in ihr, und sie ahnte, dass ihr Untergang nahte. „Das geschieht Ihnen recht. Sie nehmen sich zu viele Freiheiten heraus. Sie mögen mich gegen meinen Willen küssen, Mylord, aber ich werde trotzdem nicht die Ihre sein, da ich nur mir und niemand anderem gehöre“, schwor sie hitzig und bedachte ihn mit einem vernichtenden Blick. „Ich versuche Sie lediglich von einem über alle Maßen beschämenden und vollständig vergeblichen Versuch abzuhalten, mich zu verführen.“
    „Er wird nicht vergeblich sein.“
    „Doch“, widersprach sie aufbrausend. Seine Hartnäckigkeit machte sie unendlich wütend.
    „In Carlow Park, als ich dich geküsst habe – zweimal, wenn ich mich recht entsinne –, hast du eine andere Sprache gesprochen, Cassandra.“
    Dass er sie schonungslos daran erinnerte, wie willig sie sich von ihm hatte umarmen und küssen lassen, war mehr, als Cassandra in ihrer Gemütsverfassung ertragen konnte. „Wie sehr Sie sich auch bemühen, mich beschwatzen und in die Enge treiben, es wird Ihnen nicht gelingen, mich zu verführen“, begehrte sie auf. „Ich bin gegen Ihren Charme vollkommen unempfindlich.“
    William bewies ihr umgehend das Gegenteil, indem er ihren Kopf in beide Hände nahm und sie mit seinem Körper sanft, aber bestimmt an den Baumstamm drückte. „Du bist sogar sehr anfällig für meinen Charme“, raunte er lächelnd. „Ich entsinne mich noch sehr gut, wie du in meinen Armen lagst und dich begehrlich an mich geschmiegt hast. Und nun wirst du sehen, dass ich deine Leidenschaft noch genauso wecken kann wie damals in Carlow Park.“
    Mit den Daumenkuppen liebkoste er ihre Wangen und entfachte züngelnde Flammen der Leidenschaft in ihr. Vergeblich versuchte sie sich vor Augen zu halten, welch übles Spiel er mit ihr spielte, um vielleicht noch die Kraft aufzubringen, seiner Umarmung zu entfliehen, doch als sie seine Hände an ihrer Taille spürte und sein Mund sich besitzergreifend und hungrig auf ihren stürzte, war es um sie geschehen. William küsste sie so wild und begehrlich, dass es sie im tiefsten Innern traf. Dieser Kuss war anders als die anderen, die er ihr gegeben hatte – rücksichtslos, fordernd und in einer Weise eindringlich, dass sie nicht anders konnte, als ihn zu erwidern. William drängte sich gegen sie, und sie spürte die Härte seines Körpers an ihrem Bauch, die ihr die köstlichsten Gefühle erzeugte. Mit einem Mal erschien ihr der Kuss verheißungsvoll – wie ein Vorbote für etwas anderes, Intensiveres. Sie fühlte, wie ihre Knie weich wurden, und hatte plötzlich Angst, dem Ansturm seiner Leidenschaft nicht gewachsen zu sein.
    Sie versuchte ihr Gesicht abzuwenden, wollte, dass er aufhörte, bevor er ihr ganz die Sinne raubte, bevor sie diese beschämende, beleidigende Wette vergaß, die er mit Sir Charles eingegangen war; und doch ließ sie es zu, dass er sie weiterküsste, nur dieses eine, letzte Mal. Niemals zuvor hatte sie sich einem Menschen so nahe gefühlt wie ihm. Er hielt sie so fest umschlungen, dass sie seinen Herzschlag an ihren Brüsten spürte. Als er von ihren Lippen abließ, um ihren Hals mit heißen Küssen zu bedecken, fiel die Wut, die ihren Widerstand genährt hatte, wie nichts in sich zusammen. Cassandra entspannte sich seufzend.
    „Küss mich, Cassandra“, flüsterte er heiser in ihr Ohr, während er ihren Rücken streichelte und sie zärtlich an sich drückte. Unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen, schmiegte sie sich in seine Arme. Ein süßer, sehnsuchtsvoller Schmerz bemächtigte sich ihrer, und sie schlang ihm ungeduldig die Arme um den Nacken, um mit zärtlichen Fingern durch sein dichtes schwarzes Haar zu fahren. William stöhnte triumphierend auf und presste seinen Mund erneut auf ihren. Sehnsüchtig öffnete Cassandra die Lippen und ermutigte ihn, den Kuss zu vertiefen.
    Um nicht augenblicklich mit ihr ins Gras zu sinken und sie zu lieben, zwang William sich, von ihr abzulassen, und hob, tief durchatmend, den Kopf. Er betrachtete ihr rosig überhauchtes Antlitz, ihre dichten, seidigen Wimpern und die fein geschwungenen Augenbrauen. Ihre Lippen waren weich und leicht geschwollen von seinen Küssen, und ihre Augen

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