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Suesse Hoelle

Suesse Hoelle

Titel: Suesse Hoelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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dass sie die Hölle durchlebte und er nichts tun konnte. Das wochenlange Warten war vorbei.
    »Alex!« Graces Stimme klang, als würde sie im nächsten Augenblick gewalttätig werden.
    »Mach schon«, murmelte Dane. »Du kannst es ihr selber sagen.«
    »Was soll er mir sagen? Was ist los mit Marlie?«
    Trammell stand auf und legte Grace eine Hand auf den Arm. »Marlie hat übersinnliche Fähigkeiten«, erklärte er leise. »Sie hat Visionen von Morden, die gerade geschehen.«
    »Übersinnliche Fähigkeiten?« Grace warf ihm einen angewiderten Blick zu. »Ich warne dich, Alex Trammell ...«
    »Es stimmt«, unterbrach Dane sie. Verzweifelt wünschte er sich, es wäre nicht so. »Sie hat im Augenblick eine Vision. Gerade jetzt geschieht irgendwo ein Mord.«
    »Wenn das ein Scherz sein soll ...«
    »Das ist es nicht«, erklärte Dane mit ausdrucksloser Stimme. »Du darfst niemandem davon erzählen«, warnte Trammell sie. »Außer uns dreien und Bonness weiß niemand davon.« Sie warf Marlie einen unsicheren Blick zu. »Wie lange dauert das denn?«
    Dane warf einen Blick auf seine Uhr. Es war kurz nach halb elf, früher als bei den anderen beiden Fällen. »Ich habe keine Ahnung, vielleicht eine halbe Stunde.« Beim letzten Mal, als Jackie Sheets umgebracht worden war, hatte es viel länger gedauert, bis er sie aus ihrer Vision herausholen konnte. Irgendwo in dieser Stadt starb in diesem Augenblick eine Frau einen schrecklichen Tod. Marlie war Dane entschlüpft, er kam nicht mehr an sie heran.
    Um 10:54 Uhr bewegte sich ihre rechte Hand krampfartig mehrere Male in einer Bewegung, als würde sie zustechen. Sowohl Dane als auch Trammell begriffen, was das bedeutete. Schweißtropfen rannen über Danes Gesicht, trotz der kühlenden Klimaanlage. Er nahm ihre Hand und hielt sie fest, weil er hoffte, dass die Berührung sie auf einer unterbewussten Ebene beruhigen würde. Trammell lief ruhelos auf und ab, seine dunklen Augen blickten gefährlich.
    »Mach etwas Kaffee«, murmelte Dane. »Oder Tee. Sie wird ihn brauchen.« Grace ging in die Küche, doch Trammell winkte sie zurück an ihren Platz und ging dann selbst.
    Um elf Uhr setzte Dane sich neben Marlie und zog sie an seine Schulter. Ihre Arme waren eiskalt. Er schüttelte sie sanft. »Marlie? Kannst du zu mir zurückkommen, mein Schatz?«
    Ihre Augen bewegten sich nicht.
    Er wartete noch ein paar Minuten, dann schüttelte er sie wieder und rief ihren Namen. Ganz kurz zuckten ihre Augenlider.
    Liebevoll streichelte er ihre Hände und Arme, um sie ein wenig zu wärmen. »Wach auf und sprich mit mir, Liebling. Komm schon, wach auf.«
    Ganz langsam schlossen sich ihre Augen, und sie sank in seinen Armen zusammen, die Anspannung verließ ihren Körper. Er schüttelte sie noch einmal, weil er nicht wollte, dass sie in diesem Bewusstlosigkeitsschlaf versank. »Du musst mit mir reden, Marlie, du kannst noch nicht schlafen!«
    Unter Aufbietung aller Kräfte öffnete sie die Augen und sah ihn an. Ihr Blick war verschwommen, Unverständnis stand in ihren Augen. Doch dann kam die Panik, als sie versuchte, in die Wirklichkeit zurückzukehren. Es dauerte eine Weile, ehe ihr dämmerte, was geschehen war, doch dann folgte das Entsetzen und die Angst.
    »Psst, psst«, flüsterte er und hielt sie fest. »Ich bin bei dir, mein Herz.« Er fühlte das Zittern, das in ihren Beinen begann, höher stieg und immer heftiger wurde. Er streckte die Hand aus, und Trammell reichte ihm eine Tasse Kaffee. Vorsichtig hielt er sie an Marlies zitternde Lippen, zwang sie, davon zu trinken. Ihr Gesicht war jetzt ganz grau, als der Schock einsetzte.
    »Bitte«, flehte sie, und ihre Stimme war kaum zu hören. »Lass mich schlafen.«
    »Noch nicht. Trink bitte etwas Kaffee.« Er wollte sie ins Bett tragen und sie schlafen lassen, während er sie in seinen Armen hielt, um die Schrecken der Nacht von ihr abzuwenden, doch diesen Wunsch schob er energisch beiseite. Erst musste er Einzelheiten von ihr erfahren, bevor er ihr die nötige Ruhe gönnte.
    »Erzähl es mir«, verlangte er von ihr, und seine Stimme klang herrisch. »Sag mir, was du gesehen hast.«
    Sie schloss die Augen und versuchte sich aus seinen Armen zu lösen.
    »Verdammt, Marlie!« Als er sie diesmal schüttelte, war er nicht mehr so sanft. »Sprich!«
    Ihr Mund zitterte heftig, und Tränen rannen aus ihren Augen. »Es ist dunkel«, sagte sie. Sie holte tief Luft und ließ die Luft dann in einem Seufzer entweichen. »Der Strom ist ausgefallen. Das

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