Süsse Sehnsucht Tod

Gesicht schlug. Es war zu dunkel geworden, um etwas Genaues zu erkennen, aber ich wußte, daß sich Iris und Mandy in einer anderen Welt gefunden hatten.
    Ich war wütend auf mich, und diese Wut kochte über. Ich trommelte gegen die Wand, aber besser wurde es davon auch nicht. Ich war eben kein Supermann, und Niederlagen gehören zum Leben.
    Wut, Groll, Haß und Zorn, auch auf mich, bildeten einen gewaltigen Frust, der tief in meinem Inneren nagte. Ich verließ das Zimmer mit Schritten, die zu einem Greis gepaßt hätten. Als ich den Flur betrat, war es merkwürdig still. Von den Bewohnern sprach keiner. Ich sah sie auch nicht. Ob sie wieder zurück in ihre Wohnungen gekehrt waren, das interessierte mich nicht.
    Auch nicht mein Freund Suko, der mir entgegenkam, dabei telefonierte und mich fragend anschaute.
    »Nichts, Suko, es ist nichts. Es ist alles okay, aber laß mich für die nächste halbe Stunde in Ruhe.«
    »Ja, Sir, mach ich.«
    Ich wußte, daß nicht ich, sondern Sir James gemeint war. Aber auch an ihn wollte ich nicht denken, als ich durch das Treppenhaus schlich, um von einer jungen Frau Abschied zu nehmen, die es letztendlich doch nicht geschafft hatte.
    Diese Tatsache würde mir noch länger nachhängen…
    ENDE