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Süße Teilchen: Roman (German Edition)

Süße Teilchen: Roman (German Edition)

Titel: Süße Teilchen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stella Newman
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hinter dem Haus.«
    »Wie langweilig. Also entweder du läufst nackt um den Hof oder ich spiele nicht mehr mit dir.«
    »Seit wann bist du fünf Jahre alt?«
    James mimt einen Tobsuchtsanfall. Dann streiten wir uns eine Viertelstunde lang über die Spielregeln. Schließlich willige ich in seine Bedingungen ein und tröste mich damit, dass es draußen dunkel ist. James schlägt mich 18:3 und grinst von einem Ohr zum anderen. Ich laufe aus dem Haus und tanze so würdevoll wie möglich um den Springbrunnen herum.
    »Braves Mädchen«, sagt James, als ich meinen Bikini wieder anziehe und nach meinem Weinglas greife.
    In der Nacht ist es so heiß, dass wir uns nicht zudecken. Wir sind kaum wach, da legt James sich auf mich, und mir geht durch den Kopf, dass ich schrecklich aussehen muss, mitgenommen, rotgesichtig und mit abstehendem Kräuselhaar.
    Nach der Dusche fühle ich mich noch immer angeschlagen und dehydriert. Ich gehe in die Küche und mache mir eine Tasse Tee. James ist draußen und schwimmt im Pool. Woher nimmt dieser Mann nur seine Energie?
    Ich schaue durch das Fenster in den Pool. James paddelt auf mich zu und drückt seinen Hintern an die Scheibe. Ich schüttele den Kopf und lache. James richtet sich auf und dreht eine Pirouette. Zu guter Letzt hüpft er auf und ab und zeigt auf seinen Penis.
    »Du bist fünf«, forme ich mit den Lippen, und James steckt sich den Daumen in den Mund und nickt.
    Ich betrachte seine langen kräftigen Beine. Er stößt sich von der Glasscheibe ab und schwimmt zum anderen Ende des Pools. Er ist ein guter Schwimmer, dann nach einer Sekunde ist er nur noch ein Schatten und dann verschwunden. Komm zurück, bitte ich ihn stumm. Ich möchte dich ansehen. Und da kommt er schon, durchpflügt das Wasser wie ein Hai mit offenen Augen.
    Schon ist er wieder weg, und kurz darauf höre ich ihn irgendwo im Haus herumklappern.
    Wenig später werfe ich noch mal einen Blick durch das Fenster. Das Wasser ist ruhig. Doch dann kommt eine grüne Bohne angeschwommen und zieht wackelnd an mir vorüber, als wäre sie bei einem Spaziergang. Ihr folgt eine kleine Gurke.
    Die Bohne verschwindet. Eine Flasche Tequila taucht ins Wasser. Bei ihrem Anblick ergreift das Gürkchen die Flucht und rettet sich nach oben. An seine Stelle treten schlanke Beine, die perfekt geformt sind.
    Plastikbeine.
    Die einer Barbiepuppe gehören. James lässt Barbie an der Flasche nippen und entreißt ihr dann die Flasche, woraufhin Ken ins Wasser springt und Barbie grob von hinten nimmt, was dazu führt, dass Ken aus dem Pool entfernt wird. James steigt ins Wasser und führt Barbie an seinen Penis.
    Ich laufe zum Pool. »Hör auf«, sage ich lachend. »Außerdem musst du dem armen Kind eine neue Puppe kaufen.«
    James gluckst. »Wenn du ins Wasser kommst, lasse ich Barbie sausen. Die macht sich sowieso steif wie ein Brett.«
    »Nein, geh du ans Fenster und schau mir zu. Das ist einfach zu lustig.«
    James steigt aus dem Pool und drückt mich an sich. Ich liebe seinen Körper und seine starken Arme.
    »Dann mal los«, sagt er und geht ins Haus.
    Ich springe in den Pool, schwimme zu der Glasscheibe und mache eine Rolle vorwärts. James steht da und ruft mir irgendetwas zu.
    »Was?«, forme ich mit den Lippen.
    Er bedeutet mir, mein Bikini-Oberteil auszuziehen.
    Na schön, meinetwegen. Ich lege das Oberteil ab und schwimme ein paar Runden.
    James kehrt zum Pool zurück. »Das war klasse«, sagt er. »Ich liebe es, wie sich deine Titten im Wasser bewegen.«
    »Wow«, sage ich. »Endlich ist das L-Wort gefallen. Und dann so romantisch –«
    James stürzt zurück ins Haus.
    Ich klettere aus dem Pool, lege mir ein Handtuch um und folge ihm.
    James ist in der Küche und studiert die glänzende schwarze Kaffeemaschine auf dem Tresen. »Möchtest du einen Kaffee?«
    »Fass dieses Ding nicht an«, sage ich. »Es gibt nirgends eine Bedienungsanleitung, ich habe schon danach gesucht.«
    James beachtet mich nicht.
    »Du bist immer noch betrunken«, warne ich.
    James fummelt an dem Gerät herum. Ich öffne den Kühlschrank und hole eine Flasche Wasser heraus. Hinter mir gibt es einen Knall und dann zersplittert Glas.
    »Mist«, sagt James und lacht.
    Ich drehe mich um. »Sag mal, spinnst du? Zieh wenigstens Schuhe an.« Ich gebe ihm einen Kuss, schlüpfe in meine Flip-Flops und mache mich auf die Suche nach Kehrblech und Handfeger.
    James geht in den Wohnbereich und lässt sich aufs Sofa fallen. Mit dem feuchten Körper.
    »Steh sofort

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