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Sueße Versuchung

Sueße Versuchung

Titel: Sueße Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mona Vara
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verloren?!«
    »Nein. Ich halte nur mein Versprechen. Ich hatte dir verboten, nach Marian Manor zu gehen. Und was tust du? Läufst hin und legst dich zu Hendricks ins Bett!«
    »Er hat mich doch gezwungen, ins Bett zu steigen!
    »Ich hatte dir verboten, überhaupt hinzugehen! Was wäre gewesen, wenn William in seinem Wahn auf dich geschossen hätte?! Komm her!«
    Sophie rannte zur Tür, rüttelte daran. Sie lief zum Fenster, zerrte am Riegel.
    »Sophie. Ich sage es nicht noch einmal. Wenn ich dich holen muss, werden es zwanzig!«
    Sophie funkelte ihn an. »Das wirst du nicht wagen. Wenn du mich auch nur anrührst, verlasse ich dich und heirate Phaelas McGregor!«
    Edwards Geduld war mit diesen Worten zu Ende. Er hatte es nicht so völlig ernst gemeint, hätte ihr, wenn sie sich einsichtig gezeigt hätte, vielleicht ein, zwei liebevolle und erregende Klapse auf ihren Hintern gegeben, sie dann auf seine Knie gezogen, sie mit ernsten Worten ermahnt und danach vermutlich geküsst. Und noch einiges mehr.
    Aber jetzt wurde er wahrhaftig zornig. Er sprang auf. »So. Es reicht jetzt!«
    Bevor Sophie sich hinter dem Tisch in Sicherheit bringen konnte, hatte er sie auch schon gepackt, zerrte sie zu einem Lehnstuhl, beugte sie kopfüber nach vorne über die Lehne und hielt sie so fest, dass sie sich nicht befreien konnte. Einige Griffe, dann war der weite Rock über ihrem Kopf, und ihr hübscher Hintern lag frei. Er hob die Hand.
    Sophie kreischte in den höchsten Tönen, warf ihm unter dem Rock erstickte schottische Flüche entgegen, als seine flache Hand genussvoll auf ihrem Hintern landete. »Halt den Mund, sonst werden es noch ein paar mehr.«
    Edward konnte nicht sagen, dass ihm diese Szene missfiel. Er ließ Sophie erst los, bis ihre reizvolle Kehrseite genügend gerötet war. Es war keine kleine Anstrengung gewesen, denn Sophie war kräftig und hatte trotz seiner Drohungen, hundert draus zu machen, nicht stillgehalten. Als er sie dann endlich frei ließ, sprang sie auf, zog sich mit einem Ruck den Rock wieder herab, wirbelte herum und starrte ihn mit hochrotem Kopf und zornig blitzenden Augen an.
    »Es reicht jetzt, Edward. Du hast mich von Anfang an belogen und betrogen, und es jetzt auch noch selbstherrlich gewagt, mich zu schlagen!! Aber mit der dummen Gans aus Schottland, dachtest du, kannst du das ja machen, was?! Du mieser, kleiner, verkommener Sassenach, du! Du bist nicht besser als alle anderen hier! Genauso gemein wie Tante Elisabeth und Augusta!«
    Diese Anschuldigungen, insbesondere die letzte, trafen Edward. »Sophie, beruhige dich.« Sein Zorn war verraucht, und ganz andere Gefühle waren beim Anblick von Sophies Kehrseite und der Berührung ihrer weichen Haut in ihm hochgestiegen. Es war ihm eingefallen, dass er gewisse Stellungen mit ihr hatte üben wollen.
    »Ich soll mich beruhigen?! Du Schuft! Ich bin noch lange nicht mit dir fertig!«
    »Das war alles deine eigene Schuld, Sophie.« Edward wollte nicht streiten. Er wollte sie in den Armen halten, sich in ihr vergraben, sie küssen, sie aus Lust zum Schreien bringen und nicht aus Zorn. Und ihr dann sagen, wie sehr er sie liebte, sich um sie sorgte, und wie viel sie ihm bedeutete. »Sophie.« Er machte einen Schritt auf sie zu.
    Aber da tat Sophie etwas, das nicht einmal er ihr zugetraut hatte.
    * * *
    Als Lady Melinda Edwards Schlafzimmer betrat, fand sie ihn im Lehnsessel, neben sich eine Schüssel mit kaltem Wasser, und auf seinem linken Auge lag ein mehrfach gefaltetes, weißes Tuch. Soeben nahm er es wieder ab, tauchte es ins Wasser und wrang es aus. Seine Unterlippe war größer als sonst.
    »Um Himmels Willen! Edward! Wie siehst du denn aus? Was ist denn geschehen?«
    »Ich habe meine Frau verprügelt«, knurrte Edward. »Und wenn du nicht einen sehr guten Grund hast, hierher zu kommen, kann dir gleich dasselbe passieren.«
    Melinda nahm ihm das Tuch aus der Hand und legte es vorsichtig auf sein Auge.
    »Das sieht schlimm aus. Was hast du denn mit Sophie gemacht?«
    »Zwanzig auf den Hintern.«
    »Edward! Du Scheusal! Sie konnte doch nichts dafür.«
    »Sie hätte nicht hingehen sollen!«, fuhr Edward auf. »Mir reicht es jetzt mit dir und deinem verdammten Galan! Wie oft habe ich dir gesagt, du sollst dich von Jonathan fernhalten! William war wie von Sinnen! Er hätte dich – oder noch schlimmer Sophie – erschießen können! Herrgott noch mal, ich hatte, als ich sie dort fand und dein gehörnter Idiot von Mann mit der Pistole herumfuchtelte,

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