Sueße Versuchung
zu rühren auf seine Hand. Er nickte ihr aufmunternd zu. »Ich helfe dir beim Aufstehen.«
Sie machte eine abwehrende Bewegung, aber Edward griff einfach nach ihrem Arm, hielt sie fest, obwohl sie sich losreißen wollte, und zog sie hoch. Als sie dann stand, fiel es ihm schwer, sie wieder loszulassen. Seine Hand glitt abwärts, bis er nur noch ihre Finger hielt. Er betrachtete sie. Erdig waren sie jetzt, die Fingernägel schmutzig wie bei einem Jungen. Aber schmal und schlank; sehr weich die Haut, als er spielerisch und zärtlich zugleich mit seinem Daumen darüberstreichelte.
»Einer von uns hat immer aufgepasst, und der andere ist in die Vorratskammer gestürmt und hat mitgehen lassen, was unter die Jacke passte«, sprach er weiter. »Lass mal sehen, was du versteckt hast. Er hob die Jacke an und betrachtete wohlgefällig den Anblick darunter.
Sie entriss ihm energisch ihre Hand, sprang einen Schritt zurück und zog sich die Jacke vor dem Körper zusammen. »Was …«, fing sie an. Sie war zwar immer noch erschrocken, aber in den funkelnden Augen erkannte Edward den aufkeimenden Ärger.
So leicht kam sie ihm nicht davon.
»Du bist sicher schmutzig geworden, Kleiner.« Er nahm sie an den Schultern und drehte sie, ehe sie vor Überraschung noch auf die Idee kam sich zur Wehr zu setzen, herum, bis sie ihm den Rücken zuwandte. Kein Gentleman wäre auf die Idee gekommen, einer Dame dabei behilflich zu sein, Erdkrümel von ihrer Kehrseite zu putzen, aber zum einen war dieser falsche Bengel bestimmt keine Dame, und zum anderen schrie diese außergewöhnliche Gelegenheit geradezu danach, sich diesen Leckerbissen nicht entgehen zu lassen.
Sie hielt vor Verblüffung einen Moment lang still, als Edwards Hand genießerisch Bekanntschaft mit ihrem Hinterteil machte, dann sprang sie einen Satz nach vorn, fuhr herum und funkelte ihn, ihren Hintern mit beiden Händen bedeckend, böse an. »Was fällt Ihnen ein!?«
Er hob unschuldig die Hände. »Ich wollte dir nur helfen, wieder sauber zu werden, Bengelchen.«
Fest und rund. Genauso hatte er es sich gedacht, und genauso liebte er es auch.
Perfekt. Lud dazu ein, den störenden Stoff zu entfernen und dieses Hinterteil mit Händen und Mund in Besitz zu nehmen. Er war selbst überrascht über die Heftigkeit, mit der ihn das Verlangen danach packte und ihm die Hitze vor allem in seine intimsten Körperteile trieb.
Aber warum sich beherrschen? Ein Mädchen, das in solcher Kleidung herumlief, war bestimmt kein Kind von Traurigkeit. Er versuchte ihr Alter zu schätzen. Zwanzig?
Vielleicht ein Jahr jünger oder älter.
Sie hatte sich in der Zwischenzeit von dem Schrecken erholt. »Wer sind Sie denn überhaupt?! Was fällt Ihnen ein, mir hier aufzulauern und mich … mich abzutätscheln!!! Ich bin kein Junge!«
Edward tat überrascht. »Ach nein? Lass mich nachschauen.«
»Nein!« Sie wollte zu ihrem Pferd, aber er fing sie ein und drehte sie herum, sodass sie wieder mit dem Rücken zu ihm stand.
»Nicht so schnell. So haben wir nicht gewettet. Zuerst wirst du mir sagen, was du hier zu suchen hast.«
Sie war überraschend kräftig, aber Edward wusste, wie man mit derben Kerlen umging, ganz zu schweigen von einem schlanken Mädchen, das ihm gerade bis zur Nase reichte. Er war immer mehr und mehr davon überzeugt, dass sie zu Jonathan Hendricks Bande gehörte.
»Das geht Sie einen … einen … nichts an! Und nun lassen Sie mich sofort los!« Jetzt klang etwas Panik mit.
»Ich tue dir nichts«, beschwichtigte er sie. Ein hysterisches Frauenzimmer, das Zeter und Mordio schrie war nicht das, was ihm vorschwebte. Er wollte ja nicht viel von ihr.
Nur diesen runden Hintern etwas spüren, noch einmal darüberstreicheln und dann als Draufgabe diese vollen Lippen küssen.
Er fasste nach ihren Handgelenken, bog sie nach vorn und fesselte sie zugleich mit seinem Arm, während er sie mit dem Rücken eng an seine Brust presste. Das Mädchen fühlte sich wirklich gut an. Weich und rund an den richtigen Stellen. Seine freie Hand tastete sich aufwärts, umfasste eine dieser Brüste, massierte sie. Sie trug nur ein leichtes Mieder unter dem Herrenhemd, und er konnte die Rundung und die Erhebung in der Mitte fast so leicht ertasten, als wäre sie nackt gewesen. »Tatsächlich … ein Mädchen.«
»Sofort loslassen! Verschwinden Sie!« Sie zappelte wie verrückt, versuchte zu treten.
Er zog sie noch etwas enger, neigte den Kopf, ließ sie seinen Atem an ihrer Wange und ihrem Hals und
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