Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sueße Versuchung

Sueße Versuchung

Titel: Sueße Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mona Vara
Vom Netzwerk:
sich daraufhin Hals über Kopf in sie zu verlieben. Bisher war nichts, was Sophie McIntosh – jetzt Lady Sophie Harrington, wie er sich zufrieden korrigierte – tat, von der üblichen Art gewesen.
    Und das wollte er jetzt genießen und sehen, wie weit sie in ihrem gekränkten schottischen Stolz ging. Er konnte in dem Halbdunkel ihre Konturen sehen. Noch hatte sie ihr Nachthemd an, aber da sie gegen das Licht der Kerze stand, zeichneten sich ihre Formen durch den dünnen Stoff ab. Edward hielt den Atem an, als sie wieder zu ihrer Bettseite zurückkehrte und ihn ansah. Ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen bereute sie ihr Einverständnis schon, und er musste aufpassen. Wenn die Reue zu groß wurde, konnte es ihr vielleicht sogar leid tun, ihn überhaupt geheiratet zu haben. Sie konnte ihm alles hinwerfen und davonlaufen. Nicht, dass sie weit kommen würde, aber das Letzte, was er in seinen Armen wollte, war eine unwillige und verschreckte Sophie.
    Er sah, wie sie tief durchatmete, kurz die Augen schloss und dann mit einem Ausdruck ängstlicher Entschlossenheit neben ihn aufs Bett kroch. Am liebsten hätte er hinübergegriffen, sie an sich gezogen, geküsst und ihr gesagt, dass es ihm leid täte, und sie nicht nur die Schuldscheine, sondern sein ganzes Leben haben konnte, wenn ihr danach war. Er rührte sich jedoch nicht. Er war vielleicht verliebt und gerührt genug, um das zu tun, aber nicht dumm genug.
    »Edward, könntest du mich bitte nicht ansehen? Dann ist es mir zu peinlich.« Ihre Stimme zitterte ein wenig. Edward merkte, wie alles in seinem Inneren vor Liebe für sie weich wurde. Alles, bis auf sein bestes Stück – das schwoll unter dem Morgenmantel merklich auf.
    »Hm. Wohin soll ich denn sehen?«
    »Vielleicht zur Decke. Oder du könntest die Augen zumachen.«
    Edward schloss die Augen und wartete gespannt. Sein Puls pochte schon längst fühlbar in allen Regionen seines Körpers. Er sah zwar nicht, was Sophie jetzt tat, aber er wusste, dass sie neben ihm lag und ihn betrachtete. Dennoch zuckte er zusammen, als ihre Finger seine Stirn berührten. Die Berührung brannte sich durch seine Haut in sein Gehirn, erfasste seinen ganzen Körper. Er hatte nie zuvor gedacht, dass nur zwei Finger einer Frau auf seiner Haut solche Reaktionen zur Folge haben konnten.
    »Du hast Schweißperlen auf der Stirn. Ist dir heiß?«
    »Ja.« Und ganz zweifellos war dort, wo der Morgenmantel seine Lenden bedeckte, schon eine unübersehbare Ausbuchtung.
    Eine Weile herrschte Stille. Dann ertönte ihre leise Stimme. »Ich weiß nicht recht, wie ich anfangen soll.«
    Edward wurde von Zärtlichkeit überflutet. »Du könntest mich küssen.«
    »Ja, das ist eine gute Idee.« Sie klang erleichtert. Er hatte angenommen, dass sie sofort ihren Mund auf seinen legen würde, aber stattdessen spürte er ihren Atem und ihre Lippen auf seinen Wangen, als sie sich quer über sein Gesicht küsste. Kleine, zarte Küsse, die bis in seine Lenden hinein wie Feuer brannten und ihm den Atem nahmen. Als es kaum noch zu ertragen war, wandte er leicht den Kopf und suchte ihre Lippen. Sie gab sich Mühe, war ein wenig ungeschickt, als sie ihre Lippen auf seine presste. Er öffnete leicht seinen Mund, weil er sie schmecken wollte. Er hatte sie schon mehrmals gekostet, aber noch bei weitem nicht so intensiv, wie er dies für diese Nacht plante.
    Als sie ein wenig den Kopf hob, atmeten sie beide schneller.
    »Sophie, hast du von meinem Whiskey probiert?«
    »N … nur ein wenig«, gab sie zu. »Willst du auch einen?«
    Edwards Lippen zuckten. »Nein. Besser nicht.« Ein Schluck, und er würde wirklich die Beherrschung verlieren, sich über sie werfen, ihr diesen letzten Fetzen vom Körper reißen und sie lieben, bis sie um Hilfe schrie.
    Sophie hätte ein ordentlicher Schluck jetzt nichts geschadet. Sie ließ ihre Blicke von seinem Gesicht abwärts laufen und starrte auf die Erhebung unter dem Morgenmantel.
    Die war vorhin noch nicht da gewesen. Zumindest noch nicht in dieser Größe. Sie sah weiter hinab. Er hatte auch seine Hosen ausgezogen. Seine Beine waren nackt, und sie lag wohl nicht falsch mit der Annahme, dass er auch sonst unbekleidet war. Als sie in sein Gesicht sah, bemerkte sie, dass er sie anblickte.
    »Berühr mich, Sophie.« Seine Stimme klang so leise und zärtlich, dass sie seufzte.
    Als sie sich nicht regte, griff er zu ihr hinüber. Da sie jedoch entschlossen den Kopf senkte, um ihn nicht ansehen zu müssen, legte er zwei Finger

Weitere Kostenlose Bücher