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Sueßer als der Duft der Rosen

Sueßer als der Duft der Rosen

Titel: Sueßer als der Duft der Rosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlotte Maclay
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"Wie soll die aussehen?"
    "Auf dem Tennisplatz mache ich eine wesentlich bessere Figur als beim Aerobic. Wie wäre es mit einem Match? Morgen, bei mir."
    "Nein danke." Sie stand auf. Sein Anwesen in den Bergen von Hollywood war kein Ort, den eine Frau allein besuchen sollte.
    Ein wenig mühsam kam er auf die Beine. "Wo bleibt Ihr Sinn für Gerechtigkeit?"
    "Mit Gerechtigkeit hat das überhaupt nichts ..."
    "Dann mache ich Ihnen einen Vorschlag, Kathryn. Ich spiele linkshändig. Sie besiegen mich in zwei von drei Sätzen, und ich lasse Sie in Ruhe. Ich verspreche es."
    "Das ist doch lächerlich. Ich bin wirklich keine gute Spielerin, aber mit links werden Sie mich niemals besiegen. Das ist eine unmögliche Wette."
    "Also abgemacht?" fragte er hoffnungsvoll.
    Sie hörte nicht auf die Stimme der Vernunft, die sie leise davor warnte, von ihm hereingelegt zu werden. "Sie hören auf, mich zu belästigen, wenn ich Sie beim Tennis schlage?"
    "Ja, und falls ich wie durch ein Wunder doch gewinne, gehen Sie mit mir aus."
    Sie schwieg.
    "Einmal, mehr verlange ich nicht. Ein einziges, unschuldiges Date. Davor brauchen Sie doch keine Angst zu haben."
    An Creighton war absolut nichts unschuldig, dennoch war Kathryn versucht, die Wette anzunehmen. Was hatte sie schon zu verlieren? Vielleicht sollte sie wirklich einen Nachmittag opfern, wenn sie Curt. da durch für immer loswurde.
    "Einverstanden", sagte sie schließlich. "Aber nur unter einer Bedingung."
    "Wie lautet sie?"
    "Wir spielen ein gemischtes Doppel, und ich bringe mir meinen Partner selbst mit."
    Curt runzelte die Stirn. "Das ist eigentlich nicht das, was ich mir vorgestellt hatte."
    "Ich weiß", erwiderte sie fröhlich und wusste schon, wen sie bitten würde, mit ihr anzutreten.

5. KAPITEL
    "Sie haben also in Wimbledon gespielt?" fragte Curt und musterte den grauhaarigen Mann. Der Ex-Profi sah fit und durchtrainiert aus.
    "Stefan ist einer unserer Mandanten", erklärte Kathryn ein wenig zu selbstgefällig. "Er war fast zehn Jahre lang unter den ersten zwölf der Weltrangliste und hat zweimal das Doppel in Wimbledon gewonnen."
    "Dreimal", verbesserte Stefan lächelnd.
    Diese Neuigkeit gefiel Curt ganz und gar nicht. Er hätte wissen müssen, dass Kathr yn versuchen würde, ihn
    auszumanövrieren. "Nun ja, ich habe LaVerne und LaVilla gebeten, mit mir zu spielen."
    "Jeweils nur eine von ihnen, nehme ich an", sagte Kathryn scharf.
    Curt sah sie belustigt an. "Natürlich. Ich bin nicht nur auf dem Tennisplatz altmodisch."
    Ihm entging nicht, wie sie errötete. Sie trug Shorts, und er starrte erst auf ihre gebräunten Beine, dann auf das zu einem Pferdeschwanz gebundene Haar.
    "Können wir es hinter uns bringen?" drängte sie.
    Curt winkte die Zwillinge heran. Die beiden langbeinigen jungen Frauen eilten über den Platz, und Stefan sah ihnen mit beträchtlichem Interesse entgegen. Der alte Silberfuchs hatte also noch immer ein Auge für die Ladies. Curt überlegte, ob er diese durchaus verständliche Schwäche zu seinem Vorteil ausnutzen konnte.
    "Mr. Lunada", säuselten die Zwillinge im Duett, nachdem er sie mit Kathryns Partner bekannt gemacht hatte. "Was für eine Ehre, Sie kennen zu lernen."
    "Geben Sie uns nachher ein Autogramm?" bat LaVeme.
    "Unser kleiner Bruder wird sich riesig freuen. Er spielt für seine High School Tennis, wissen Sie."
    "Meine Lieben ..." Stefan bedachte jede von ihnen mit einem Kuß auf die Wange. "Sie sind es, die mich durch Ihre Anwesenheit ehren. Gegen so bezaubernde Gegnerinnen habe ich noch nie gespielt."
    Die Zwillinge kicherten.
    Kathryn stöhnte innerlich auf.
    Beim Einschlagen kam Curt eine Idee. Stefan war noch immer Weltklasse und Kathryn mindestens so gut wie die Zwillinge. Er hatte nicht die leiseste Chance, das Match und damit die Wette zu gewinnen. Stefans Vorhand war mindestens hundert Meilen pro Stunde schnell. Curt malte sich aus wie der Aufschlag des Altprofis, die Bespannung seines teuren Schlägers zerfetzte, vorausgesetzt er bekam ihn schnell genug in die Flugbahn.
    Es gab nur eine Möglichkeit, eine weitere Blamage zu vermeiden. Curt hockte sich mit LaVerne und La Villa an die Grundlinie und weihte sie in seinen Plan ein, und die beiden stimmten begeistert zu.
    Betont lässig schlenderte er ans Netz. "Ich könnte Ihre Hilfe gebrauchen", flüsterte er Stefan zu.
    "Ein paar Tipps zu Ihrer Rückhand, junger Freund?"
    "Nicht ganz. Wissen Sie, ich muss dieses Match unbedingt gewinnen, wenn ich mit Kathryn ausgehen will", gestand

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