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Sueßer als der Duft der Rosen

Sueßer als der Duft der Rosen

Titel: Sueßer als der Duft der Rosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlotte Maclay
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Sehr wichtig sogar. Und er fand es schrecklich, dass er die Lügnerin im Zeugenstand nicht an ihrer Falschaussage hindern konnte.
    Endlich entließ die Richterin die Zuschauer und
    Prozessbeteiligten in die Mittagspause.
    "Was für eine grässliche Frau!" Lucy baute sich vor Tom auf, noch bevor er seine Unterlagen einsammeln konnte. "Was ihr drei jetzt braucht, ist Ruhe und gutes Essen. Ich habe alles arrangiert. Martinelli's hat etwas in Richter Wilcox' Räume geliefert."
    "Richter ... W. Wilcox?" stammelte Toni, "Der höchste Richter der Stadt?"
    Kathryn wusste, dass Wilcox sich für die rechte Hand Gottes hielt.
    "Er ist ein alter Freund der Familie und stellt uns sein Besprechungszimmer gern zur Verfügung."
    "Ich glaube nicht, dass wir das Angebot..."
    "Unsinn, Tom." Sie schob die Papiere zusammen und stopfte sie in seinen Aktenkoffer. "Martinelli's Pastrami ist einfach himmlisch. Mmm..." Sie küsste ihre Fingerspitzen.
    Curt legte Tom die Hand in den Nacken. "Komm schon, alter Freund. Ich werde dich vor meiner übereifrigen Schwester..."
    "Das bin ich nicht!" protestierte Lucy.
    "...beschützen. Außerdem können wir so den Reportern und Fotografen entgehen, die vor der Tür auf uns lauern."
    Kathryn war heilfroh, sich nicht den unzähligen Journalisten stellen zu müssen. "Er hat recht, Tom. Im Konferenzraum des Richters ist es ruhig, und du kannst mit Curt ungestört seine Aussage durchgehen."
    Widerwillig ließ Tom sich in die geheiligten Räume führen.
    Kathryn musste lächeln. Selbst ein so erfahrener Anwalt wie ihr Chef ließ sich von den Creightons aus der Fassung bringen.
    Die restlichen zwei Tage des Verfahrens verliefen wie der erste. Die Beweisaufnahme wurde fortgesetzt. Leumundszeugen wurden gehört, Fotos vom Bett vorgelegt. In jeder Pause machte Lucy Tom Mut und versicherte ihm, dass er den Prozess unmöglich verlieren könne. Kathryn war ganz ihrer Meinung.
    Als sie am Abend darauf von ihrem Kurs nach Hause kam, läutete das Telefon, und sie freute sich auf die Stimme, die sie gleich hören würde.
    "Na endlich", sagte Curt lächelnd. "Ich habe dich vermisst."
    "Professor Adkins fand den Fall Smithers gegen New Jersey besonders lehrreich."
    "Du auch?"
    "Ich fand ihn faszinierend", log sie und zog die Jacke aus. Sie hatte dem Dozenten kaum zugehört, sondern dauernd an Curt gedacht.
    "Ich bin echt eifersüchtig."
    "Warum?"
    "Die Vorstellung, dass du an den Lippen eines anderen Mannes hängst, gefällt mir nicht."
    "Würde es dich beruhigen, wenn ich dir sägte, dass er zweiundachtzig Jahre alt ist?" fragte sie.
    "Ist er das?"
    "Nein."
    Sein Lachen vertrieb die Kälte aus ihrem Herzen. Eine Kälte, an die sie sich schon so lange gewöhnt hatte.
    "Du machst es mir nicht leicht, Katie, aber ich gebe nicht auf."
    Inzwischen mochte sie es sogar, wenn er sie so nannte. Katie.
    Aus seinem Mund klang es fast andächtig.
    Sie sprachen noch eine Weile über ihr Abendstudium und den Prozess, dann erzählte Curt ihr, was er sich von ihr wünschte.
    Intime Dinge, die ihr Verlangen nach ihm steigerten. Erotische Bilder, die sie bisher nicht zu träumen gewagt hatte.
    Während er sprach, musste sie daran denken, dass sein Foto morgen früh wieder in der Zeitung stehen würde. Zusammen mit einem Artikel über sein ziemlich abwechslungsreiches Privatleben. So war es seit dem Beginn des Prozesses. Die Medien schienen ihn als ihr Eigentum zu betrachten. Kathryn wagte kaum noch, die Zeitung aufzuschlagen oder den
    Fernseher einzuschalten.
    Es durfte nicht wahr sein! Sie war dabei, sich in einen Mann zu verlieben, der genau das repräsentierte, wovor sie am meisten Angst hatte.
    "Es ist spät, Curt. Ich muss Schluss machen."
    "Natürlich, Liebling. Bist du morgen im Gericht?"
    "Ja", flüsterte sie. Warum musste ich mich ausgerechnet in diesen Mann verlieben, dachte sie, und warum kann ich dem nicht endlich ein Ende bereiten?
    "Sind Sie zu einer Entscheidung gelangt?" fragte die Richterin den Sprecher der Geschworenen.
    "Das sind wir, Euer Ehren."
    "Dann wollen wir sie nicht geheimhalten." Der Gerichtsdiener reichte ihr den Zettel, sie las ihn und gab ihn zurück.
    Der Sprecher räusperte sich. "Wir befinden für den Beklagten, Euer Ehren."
    Im Zuschauerraum wurde es laut, und die Richterin musste sich mit dem Hammer Ruhe verschaffen. "Die Klage auf Schadenersatz wird abgewiesen. Die Geschworenen sind mit Dank entlassen. Die Sitzung ist geschlossen."
    Kathryn entspannte sich und atmete erleichtert auf. Die Jury hielt

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