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Sueßer als der Duft der Rosen

Sueßer als der Duft der Rosen

Titel: Sueßer als der Duft der Rosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlotte Maclay
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Vernunft sagte ihm, dass das Haus zwölf Wohnungen besaß und er Kathryn erst vor drei Stunden gesehen hatte. Sie war gesund und munter gewesen. Es war unsinnig, sich Sorgen um sie zu machen.
    Aber sein Verstand konnte nichts gegen die Panik ausrichten, die ihn ergriffen hatte. Er hastete ins Haus und nahm drei Stufen auf einmal. Als er Katies offene, von neugierigen Nachbarn umstandene Wohnungstür sah, blieb ihm fast das Herz stehen.
    "Machen Sie den Weg frei", befahl ein Rettungssanitäter.
    "Wo ist sie?" rief Curt. "Wo zum Teufel ist Kathryn?"
    Kathryn drehte sich zu ihm um. "Gott sei Dank, du bist hier", sagte sie zutiefst bestürzt.
    Curt zog sie an sich und schwor, sie nie wieder loszulassen.
    Nie wieder. Keine andere Frau hatte ihn so aufgewühlt wie sie.
    "Meine Güte, Katie, als ich den Krankenwagen sah, dachte ich, dir wäre etwas zugestoßen. Ich hatte solche Angst." Er presste sie an sich.
    Seine Besorgnis umhüllte sie wie eine wärmende Decke, und sie genoss das ungewohnte Gefühl der Geborgenheit. "Es ist Rudy. Sie glauben, dass er einen Herzanfall hatte. Er war so müde und mochte nicht einmal den Tee trinken, den ich ihm gemacht hatte. Ich hätte wissen müssen, dass er krank ist. Und dann stand er plötzlich vor meiner Tür." Schluchzend holte sie Luft.
    "Ruhig, Liebling. Die Sanitäter sind hier, sie werden ihm helfen."
    "Er war für mich immer wie ein Großvater, Curt. Ich liebe ihn und glaube, das habe ich ihm nie gesagt."
    "Er weiß es, mein Schatz. Er weiß es, denn er spürt es. Denk daran, was er alles für dich getan hat ... Er hat mich angerufen und sich als Tom ausgegeben ... Bestimmt liebt er dich auch."
    Sie schlang die Arme um seine Taille, legte den Kopf an seine Brust und sah zu, wie die Sanitäter sich um Rudy kümmerten. Es war so herrlich, sich auf jemanden stützen zu können. Playboy oder nicht, in diesem Moment war Curt der Fels in der Brandung, ein Mann, auf den eine Frau sich verlassen konnte.
    Die Sanitäter gaben Rudy Sauerstoff, legten einen Tropf an und schnallten ihn schließlich auf die Trage.
    "Ich fahre mit", verkündete Kathryn.
    "Welches Krankenhaus?" fragte Curt einen Sanitäter.
    "Marina."
    "Okay, Liebling. Du fährst mit Rudy, und wir treffen uns dort."
    Sie strich ihm über die Wange "Danke", flüsterte sie. "Tut mir leid, dass ich heute abend nicht mit dir feiern kann."
    "Kein Problem. Rudy ist wichtiger, und Lucy und Tom werden allein zurechtkommen."
    Etwa zwei Stunden später fragte Kathryn sich, ob
    Krankenhäuser für ihre Warteräume absichtlich so unbequeme Sitzgelegenheiten anschafften. Nur wer wirklich einen Grund hatte, hielt es länger darauf aus.
    Sie streckte sich und lächelte Curt zu, als er ihr einen Becher Kaffee und ein Sandwich reichte.
    "Du solltest nach Hause fahren und etwas schlafen, Katie." Er setzte sich zu ihr auf die harte Bank und massierte ihr den Nacken. "Ich sorge dafür, dass man dich anruft, sobald Rudys Zustand sich ändert."
    "Ich kann erst gehen, wenn ich weiß, dass er wieder gesund wird. Aber, du kannst fahren."
    "Warum willst du mich immer loswerden?"
    "Ich weiß nicht, wie ich das hier ohne dich geschafft hätte."
    Er gab ihr die Ruhe und die Kraft, die sie brauchte, um unter ihrer Angst um Rudy nicht zusammenzubrechen. "Aber du musst dich auch ein wenig erholen."
    "Ich bleibe hier, Katie."
    Sie sah ihm in die Augen und konnte sich plötzlich
    vorstellen, immer bei ihm zu sein. Morgens, mittags, abends, für den Rest ihres Lebens.
    Die Tür zur Herzstation ging auf, und Kathryn war auf den Beinen, noch bevor der Arzt etwas sagen konnte.
    "Mr. Franco ist jetzt bei Bewusstsein, Miss Prim. Ich lasse Sie für ein paar Minuten zu ihm, aber dann muss er ruhen."
    "Wie geht es ihm, Doktor?"
    "Er ist nicht mehr in akuter Lebensgefahr. Aber ich will ehrlich sein. Er hat großes Glück gehabt. Kurz nach der Einlieferung hatte er einen zweiten Infarkt. Er ist alt, und ob er es übersteht, hängt auch von seinem Lebenswillen ab."
    Sie schluckte schwer. "Danke, Doktor."
    Ohne Curts Hand auf ihrer Schulter hätte Kathryn den schweren Weg in Rudys Zimmer nicht bewältigt. Auf dem Monitor über dem Bett bewegte sich die grüne Linie ohne beunruhigende Ausschläge. Der zerbrechlich aussehende Mann unter der weißen Decke war über mehrere Schläuche mit lebenserhaltenden Apparaten verbunden.
    Rudy schlug die Augen auf, als Kathryn seine Hand nahm.
    "Hallo, cherie. Ich habe dir Angst gemacht, was?"
    "Ja, das hast du." Sie küsste seine

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