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Süßer Mond - Süßer Mond - Dark Guardian - 01 Moonlight

Süßer Mond - Süßer Mond - Dark Guardian - 01 Moonlight

Titel: Süßer Mond - Süßer Mond - Dark Guardian - 01 Moonlight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Hawthorne
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es noch mehrere solche Wesen gibt?«, fragte ich und gab vor, mich für seine kranken Ideen zu interessieren.
    »Aber sicher«, erwiderte Keane.
    Ich schaute zum Käfig. Tyler stand jetzt dort Wache. »Sollten Sie ihn nicht füttern? Oder ihm wenigstens ein bisschen Wasser geben? Sie wollen doch nicht, dass er Ihnen wegstirbt.«
    »Oh, vom Sterben ist er weit entfernt. Momentan ist es unabdinglich, ihn zu schwächen, damit er sich in seine menschliche Gestalt zurückverwandelt. Es kostet viel Energie, die Wolfsform beizubehalten«, sagte Dr. Evil - mein neuer Name für Professor Keane.
    »Woher wollen Sie das überhaupt wissen?«, fragte ich.
    »Weil es logisch ist.«
    »Und wenn die Wolfgestalt seine natürliche Gestalt ist und es ihn mehr Energie kostet, seine menschliche Form beizubehalten?«, fragte ich. Ich versuchte nur ein bisschen Konversation zu machen, aber die Worte jagten mir kalte Schauer über den Rücken. Ich glaubte nicht an ihre kranken Theorien, aber wenn nun doch etwas Wahres daran war? Wäre es cool, in eine andere Daseinsform überzugehen? Oder wäre es ein Albtraum? Wohl eher das Letztere, entschied ich. Seit meine Eltern getötet worden waren, hatte ich mich immer bemüht dazuzugehören. Ich konnte mir nichts Schrecklicheres vorstellen, als so anders zu sein als alle anderen.
    Dr. Evil grübelte kurz über meine Frage nach. Dann
trat sein böses Wissenschaftlerlächeln auf seine Lippen. »Ich denke, wir machen ein paar Experimente und finden es heraus. Was kam zuerst? Wolf oder Mensch?«
    Ich wünschte, ich hätte den Mund gehalten. Ich wollte nicht, dass sie mit dem Wolf herumexperimentierten. Ich sah es als meine Pflicht, ihn zu schützen.
    Mason nahm meine Hand. »Schau nicht so sorgenvoll. Es ist nicht in unserem Interesse, ihm wehzutun.«
    Ach nein? Und auf ihn zu schießen sollte wohl auch nur seinem Besten dienen?
    Ich sprach meine Gedanken nicht aus, sondern zwang mich zu einem Lächeln, das sagen sollte: »Ich finde dich einfach wundervoll, mein absoluter Traumpartner. Was habe ich nur für ein Glück!«
    »Der Hubschrauber wird im Morgengrauen hier sein«, sagte Keane. »Davor müssen wir das Camp abgebrochen haben. Deshalb sollten wir früh schlafen gehen.«
    Als alle sich erhoben und zu den Zelten gingen, ergriff Mason erneut meine Hand und zog mich ins Dunkle. »Du sollst nur wissen, dass ich dich zum Bleiben überredet habe, weil ich dich wirklich gern habe. Ich wollte dich nicht nur benutzen, um den Werwolf einzufangen.«
    »Du hättest mich einweihen sollen. Dann hätte ich dir helfen können.«
    »Deine Reaktion musste echt sein.« Er berührte meine Wange. »Ich mag dich wirklich, Kayla.«
    Ich lächelte. »Ich mag dich auch.« Die Lüge ging mir leicht über die Lippen, vielleicht weil er mir schon so viele Lügen aufgetischt hatte, dass ich kein Problem damit hatte, ihm meinerseits etwas vorzugaukeln.

    Er kam näher, um mich zu küssen, doch ich legte die Hand auf seine Brust und schob ihn zurück. »Tut mir leid. Aber nach dem Nachmittag bin ich ein bisschen angeschlagen - körperlich und emotional. Obwohl ich den Grund für das, was du getan hast, verstehe und an deiner Stelle dasselbe getan hätte, würde ich es lieber ein bisschen langsamer angehen lassen.«
    »Sicher. Du hast Recht. Es war ein Tag der Offenbarungen.«
    Wohl eher ein Tag des Verrats , dachte ich.
    Er brachte mich zu meinem Zelt und sagte gute Nacht. Ich kroch zu Monique. Sie hatte sich schon in ihren Schlafsack gekuschelt und las ein Buch.
    »Dann war all dein Geflirte mit Lucas nur …«
    Sie lächelte. »Nur ein Teil des Spiels. Obwohl er heiß ist. Und wenn er ein Wolf ist, macht ihn das nur umso heißer.«
    Sie war krank im Kopf. Komplett.
    Während ich mich für die Nacht fertig machte, zog ich meine Nagelfeile aus dem Rucksack und ließ sie in meine Hosentasche gleiten. Ich würde sie zum Öffnen des Schlosses brauchen.
    Da mein Adoptivvater Polizist war, hatte ich Einblick in verschiedene kriminelle Aktivitäten bekommen, wie das Kurzschließen von Autos, das Aufbrechen von Türen und Schlössern und so weiter.
    Ich kroch in meinen Schlafsack. »Gute Nacht.«
    Nach einigen Minuten schaltete Monique das Licht aus. Ich lag reglos da und plante meine nächsten Schritte.
    Endlich ging Moniques Atem flach und regelmäßig; sie
schlief also. Vorsichtshalber hatte ich den Reißverschluss meines Schlafsacks offen gelassen und konnte lautlos herauskriechen. Ich behielt Monique im Auge und zog meine

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