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Süßer Mond - Süßer Mond - Dark Guardian - 01 Moonlight

Süßer Mond - Süßer Mond - Dark Guardian - 01 Moonlight

Titel: Süßer Mond - Süßer Mond - Dark Guardian - 01 Moonlight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Hawthorne
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zeitweise gewisse
Besonderheiten aufwies, wie ein dichtes Fell und Fangzähne.
    »Viel Glück«, sagte ich. Meine Stimme bebte, und ich wusste, dass sie benommen klang. Ich war kurz davor, den Verstand zu verlieren. Vielleicht war ich noch im Zelt und träumte. Ich trat einen Schritt zurück.
    »Warte!«, sagte Lucas leise.
    Ich schaute mich um. Er hatte die Hose bereits angezogen und schloss den Reißverschluss.
    »Ich muss gehen«, sagte ich.
    Bevor ich wegrennen konnte, war er an meiner Seite und umfasste meinen Arm.
    Ich riss mich los. »Lass mich in Ruhe. Du bist frei. Geh einfach.«
    »Ich lass dich nicht hier bei Mason. Nicht nach dem, was er dir antun wollte.«
    »Es war alles nur ein Trick. Er wollte mir nichts tun.« Ich schüttelte den Kopf. »Ich verstehe nicht, wie oder warum, aber er wusste, dass du in der Nähe warst, und wollte dich aus der Reserve locken. Offensichtlich hat es funktioniert.«
    Er ballte die Fäuste. »Ich bin in die Falle gegangen. Als er dich angriff, habe ich alles vergessen. Ich wollte ihm an die Gurgel.Vielleicht versucht er es ja wieder …«
    »Ich bin jetzt auf der Hut vor ihm. Ich lasse mich von ihm nicht noch einmal in so eine Lage bringen.« Insgeheim überlegte ich, mich allein auf den Weg zu machen, sobald ich sicher war, dass Lucas sich entfernt hatte.
    »Du musst mit mir kommen«, sagte Lucas.
    »Ich werde schon mit ihnen fertig.«

    »Nein, wirst du nicht«, sagte er mit todernster Stimme. Andererseits war er ja immer ernst. Der Typ lachte nie und lächelte selten. Aber wenn er lächelte, brachte er mein Herz zum Schmelzen.
    »Sie wissen nicht, dass ich dich rausgelassen habe«, beharrte ich.
    »Das spielt keine Rolle. In weniger als achtundvierzig Stunden wird Vollmond sein, der erste Vollmond nach deinem Geburtstag.«
    »Na und?«
    »Die erste Wandlung vollzieht sich beim ersten Vollmond nach deinem siebzehnten Geburtstag.«
    »Interessant, gut zu wissen, aber wir haben keine Zeit für eine Einführung in die Welt der Werwölfe. Du musst von hier verschwinden.«
    Ich hätte weglaufen sollen, als er neben mich trat, aber ich tat es nicht. Ich blieb stehen und schaute in seine silberfarbenen Augen, die mich gefangen hielten. Ich konnte meinen Blick nicht von ihnen wenden und spürte eine seltsame Anziehungskraft. Ich wollte ihn in die Arme schließen, wollte mich an seinen Körper schmiegen. An Lucas, in dessen Gegenwart ich immer den Wunsch hatte, aus meiner Haut zu schlüpfen. Seine Augen blickten ernst. Aber da war noch etwas in seinem Blick, etwas Besitzergreifendes.
    Ich wollte, dass dies eine romantische Szene war, wie in einem Kitschfilm. Er sollte mich an sich ziehen und mich küssen, als ob sein Leben davon abhängen würde. Dann sollte er sich losreißen und davonlaufen und für immer verschwinden. Sich in Sicherheit bringen.

    Warum war es mir plötzlich so wichtig, dass er in Sicherheit war?
    Er umfasste meine Oberarme. Ich dachte, er würde mich an sich reißen und mir den Kuss geben, nach dem ich mich so verzweifelt sehnte.
    Stattdessen sagte er feierlich: »Du bist eine von uns, Kayla.«

12
    D ieses kleine Wörtchen uns hatte eine ungeheure Tragweite. Es konnte sich auf die gesamte menschliche Rasse beziehen. Abgesehen davon, dass er kein menschliches Wesen war, jedenfalls nicht ganz. Zumindest glaubte ich nicht, dass er ein gewöhnlicher Mensch war.
    Es konnte auch bedeuten, dass ich ihm, da ich ihn gerettet hatte, fortan folgen musste. Es gab Kulturkreise, in denen man auf immer mit dem Menschen verbunden war, dem man das Leben gerettet hatte. Das hatte ich irgendwo gelesen. Mein verwirrter Geist suchte nach anderen Erklärungen für das Wort uns . Vielleicht bedeutete es …
    Du liebe Güte, wem wollte ich hier etwas vormachen? Es konnte nur eines bedeuten, und was es bedeutete, gefiel mir nicht. Uns, wir . Was auch immer er war, er schloss mich ein in jenen kleinen, seltsamen Kreis. Es war nicht natürlich. Menschen verwandelten sich nicht in Wölfe. Ich hatte schon genug Sonderbares im Gepäck, mit dem ich klarkommen musste. Ich wollte nicht auch noch körperliche Abnormalität auf meine Problemliste setzen.
    Ethan stöhnte.
    Lucas nahm meine Hand. »Komm, wir müssen hier verschwinden, bevor er Alarm schlägt.«

    Ich schüttelte den Kopf. »Ich bin nicht wie du.«
    »Das besprechen wir später. Wir müssen los.«
    »Ich komme nicht mit.«
    »Kayla, in weniger als achtundvierzig Stunden werden sie die Wahrheit über dich wissen, dann sperren sie

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