Süßer Pakt der Sünde (German Edition)
schnell die Haare ein
und in der Zwischenzeit entledigte er sich seiner eigenen Kleidung. Um sie
nicht in Verlegenheit zu bringen, schlang er sich ein Handtuch um die Hüften.
Dann goss er ihr den Eimer klaren Wassers über den Kopf und sie stand auf.
Er hasste den Schaum.
Sie trat anmutig aus dem Wasser und
er wickelte sie in ein frisches Handtuch.
„Dein Butler ist der Wahnsinn“, sagte
sie nebenbei. Er nickte abwesend. Sein Butler war ihm gerade sowas von egal.
„Deine Tasche steht auf dem Bett“,
sagte er tonlos.
Sie zog die Augenbraue hoch. Dann
trat sie aus dem Badezimmer und Edward warf das Handtuch über einen Hocker.
Rasch seifte er sich ab und trat, das Handtuch wieder um die Hüften, hinter
sie. Alex hatte sich gerade das Unterkleid übergeworfen und wrang ihre Haare in
einem Handtuch aus. Dann kämmte sie sie und machte sie sich einen einfachen
Zopf.
Edward trat ins Nebenzimmer und zog
sich rasch an.
„Edward?“, rief sie leise.
„Hmm?“
„Kannst du mir das Kleid schließen?“
Er trat zu ihr und sie drehte sich um. Er schloss die kleinen Knöpfe mit
zitternden Händen. Gleich wäre sie…
Es klopfte an der Tür. „Ihre Gnaden,
ich bin‘s“, hörte er Loggins Stimme.
Edward überprüfte kurz, ob er und
Alex vorzeigbar waren und auf ihr stummes Nicken bat er den Butler herein.
„Mr. Pierce wartet im Salon.“ Er
blickte Alex kurz an und reichte ihr dann einen kleinen Strauß Lilien. „Ich war
so frei.“
Sie errötete und nahm die Blumen an.
„Danke, Loggins.“
Edward bot ihr den Arm. „Wollen wir?“
Zwei Stunden später hatte sie schon
wieder keinen Fetzen mehr am Leib.
Die Trauung war eine reine Formalität
gewesen. Oliver hatte einen Ehevertrag aufgesetzt und sie beide hatten unterschrieben.
Welch ein Glück, dass sie volljährig war, dachte sie. Natürlich müsste die Ehe
noch von der Kirche abgesegnet werden müssen.
Ihr Kopf lag auf Edwards Brust und
sie schaute verträumt den Schneeflocken vor dem Fenster zu. Also das gefiel ihr
an der Ehe, der Rest… nun, der Rest würde sich zeigen.
„Du wirst einen Ball geben müssen“,
sagte sie leise.
„Mindestens.“
Eine Weile schwieg er.
„Was hältst du davon, den
Hochzeitstermin von Bella und Oliver ein wenig vorzuverlegen? Wir könnten unser
Gelöbnis vor einem Priester erneuern, nur so für die gute Gesellschaft und die
zwei gehen uns nicht so lange auf die Nerven.“
Sie blickte auf. „Ich weiß nicht. Ich
muss gestehen, ich habe ein bisschen Angst, dass wieder irgendwas passiert, und
dann hätte ich den beiden die Hochzeit versaut.“
„Das ist uns doch egal. Wir kennen
dich doch nun schon eine Weile, ich hätte dir den Vorschlag nicht gemacht, wenn
ich ihn nicht ernst meinen würde“, sagte er.
„Hmm. Ich werde drüber nachdenken.
Apropos, ich habe da noch zwei Ballen Stoff für Bellas Hochzeitskleid. Sie
wollte ihn in Bath nicht annehmen, aber ich wusste gleich, dass er hervorragend
an ihr aussehen würde.“ Sie streckte sich genüsslich.
„Eine wunderbare Idee.“ Er schaute
interessiert zu, wie sie sich streckte, folgte jeder Bewegung ihres Körpers.
Plötzlich knurrte ihr Magen und Alex
musste Kichern.
„Sag mal, nachdem du jetzt schon drei
Mal ähm deine Pflicht erfüllt hast, schaffst du es, für ein Frühstück zu
sorgen?“
Edward blickte sie ein wenig abwesend
an. „Ja, klar. Loggins hat schon eingedeckt.“
Sie stand rasch auf und begann, sich
anzukleiden. „Ich habe einen Mordshunger“, gestand sie fröhlich.
Edward war ein wenig in Gedanken
versunken. Sie war so… glücklich. Und doch hatte sie mit keinem Wort erwähnt,
was sie ihm gegenüber empfand. Nun, die Leidenschaft zwischen Ihnen ließ sich
schwer leugnen, und dass sie ihn mochte war auch keine Frage.
Aber Edward wollte, dass sie ihn
liebte. Er setzte sich auf und warf sich schnell Hemd und Hose über.
Den Rest des Vormittages verbrachten
sie damit, sich das Haus anzuschauen, Alex‘ Umzug von Fergus House hierher zu
organisieren. Sie setzten Briefe auf an Rupert und Dinston, um sie zu
informieren.
Alex blickte auf. „Bist du dir
sicher, dass Bella Mimi alles erzählt hat?“, fragte sie.
„Aber brühwarm“, sagte Edward und
senkte wieder den Kopf.
„Ich frage mich nur, wo sie bleiben.“
Es war in der Tat seltsam, dass Tante
Mimi noch nicht aufgeschlagen war.
Nun, im Moment warteten sie auch auf Mr.
Pierce, der gerade mit den Ehepapieren unterwegs war. Er hatte die undankbare
Aufgabe, die Firma
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