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Süßer Tod

Süßer Tod

Titel: Süßer Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Brown
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Totenbett.«
    Sie stöhnte. »Armer Raley. Er will einfach nicht aufgeben.«
    »Ich habe ihm erklärt, dass er nur blufft, dass er nur Mist reden würde und immer noch sauer auf Jay sei, weil der ihm Hallie ausgespannt hatte.«
    Candy seufzte. »Das kann man ihm kaum verübeln. Selbst nach so vielen Jahren, selbst nach Jays Tod muss es noch schmerzen, dass Hallie ihn damals so schnell fallen gelassen hat. Aber Raley will um keinen Preis die Verantwortung dafür übernehmen, dass er sich sein Unglück durch eigene Blödheit eingebrockt hat.«
    »Und durch seinen Schwanz.«
    »Das ist dasselbe.«
    George lachte kurz und schnaubend. »Gut gegeben, Richterin.«
    »Weißt du, wie man mit Raley Verbindung aufnehmen kann?«
    »Nein. Warum?«
    »Vielleicht wäre es hilfreich, wenn ich mit ihm reden würde.«
    George überlegte kurz und sagte dann: »Ich frage mich …«
    »Was?«
    »War Raley vielleicht so wütend auf Jay, dass er dafür sogar einen Mord begehen würde?« Er ließ die Frage nachhallen. Die Richterin reagierte nicht, aber er wusste, dass sie ihm aufmerksam zuhörte. »Ich habe ihm das mehr oder weniger unterstellt. Er meinte, hätte er Jay umbringen wollen, hätte er keine fünf Jahre damit gewartet. Aber die Sache riecht wirklich ein bisschen nach einem romantischen Racheakt, oder? K.-o.-Tropfen, eine Liebesnacht … Vielleicht sollte man der Spur nachgehen.« Nach einer kurzen Pause fragte er: »Was gibt es Neues von Britt Shelley?«
    »Nichts.«
    »Ich hätte gedacht, dass du vielleicht das eine oder andere Gerücht aufgeschnappt hast, das im Gericht so umgeht.«
    »Ich weiß nur das, was sie in den Nachrichten erzählen. Offenbar
war Bill Alexander der letzte Mensch, mit dem sie gesprochen hat. Er ist ein Idiot. Das ist natürlich inoffiziell und bleibt unter uns.«
    George lachte. »Schon kapiert.«
    »Hör zu, George, ich muss ins Bett. Entschuldige noch einmal den späten Anruf, aber bis jetzt hatte ich den ganzen Tag keine ungestörte Minute. Bis zur Abstimmung im Senat bin ich nicht mehr Herrin über meine Zeit.«
    »Viel Glück dabei. Nicht dass du es brauchen würdest.«
    »Danke.« Es blieb kurz still, dann sagte sie: »Wenigstens hat Jay jetzt seinen Frieden gefunden.«
    »Hoffentlich.«
    Sie verabschiedeten sich, dann klappte George das Handy zu und sah es nachdenklich an, bevor er den Motor abstellte und ausstieg.
    Während er die Stufen zur Veranda hinauftrottete, fragte Miranda: »Wer war das?«
    »Richterin Cassandra Mellors.«
    Mirandas Brauen zuckten beredt nach oben. »Ach was. Du bist diese Woche wirklich gefragt, George. Erst ruft der Attorney General an. Jetzt eine Kandidatin für den District Court. Hat sie nichts Besseres zu tun, als mitten in der Nacht mit ihren alten Kumpanen zu telefonieren?«
    »Sie wollte hören, wie die Beerdigung war. Ich habe ihr von Raley erzählt.«
    »Ach? Und was hat sie dazu gesagt?«
    Er gab ihr Gespräch wieder. »Zuletzt hat sie gesagt, dass Jay jetzt endlich seinen Frieden gefunden hätte.«
    Miranda baute sich vor ihm auf. »Aber zwischen den vielen Gesprächen mit wichtigen Persönlichkeiten hattest du noch Zeit, deine kleine Cocktailkellnerin zu vögeln. Ich kann sie an dir riechen.«
    »Wirklich?« Er schob seine Hand zwischen Mirandas Schenkel und kniff ihr ins Geschlecht. »Eifersüchtig?«

    »Warum sollte ich?« Sie schmiegte sich sinnlich in seine Hand. »Ich weiß doch, dass du im Grunde immer nur mit mir zusammen sein willst, wenn du mit ihr oder irgendeiner anderen schläfst.«
    Damit traf sie den Nagel auf den Kopf, und es ärgerte George, dass sie das wusste. »Aber mit dir kann ich nie wirklich zusammen sein, nicht wahr, Miranda? So oft ich dich auch ficke, du bist nie wirklich bei mir.«
    Sie tat nicht einmal so, als würde sie ihn nicht verstehen. Sie widersprach ihm auch nicht. Sie sah ihn nur an und schenkte ihm jenes Lächeln, das ihn so quälte. Frustriert zog er die Hand zurück, drängte sich an ihr vorbei und trat durch die Tür.
    Sie hielt ihn am Arm zurück. »Mir gefällt das nicht.«
    »Was genau?«
    »Jay stirbt, und plötzlich tauchen alle deine alten Freunde wieder auf. Wie Geier, die über einem Kadaver kreisen.«
    Er lachte freudlos. »Selbst wenn es dir nicht gefällt, kann es dich nicht wirklich überraschen. Hast du etwa geglaubt, niemand würde von dem Mord an Jay Notiz nehmen? Natürlich musste sein Tod Wellen schlagen. Wie Raley heute ganz richtig gesagt hat, sind wir alle miteinander verbunden.« Er beugte

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