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Süßer Tod

Süßer Tod

Titel: Süßer Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Brown
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alles zu verarbeiten, was sie ihm erzählt hatten. Es war eine Menge. Während sie warteten, schaltete Britt die Kamera ab, deren Batterieanzeige schon rot leuchtete. Sie konnten von Glück reden, dass sie so lange funktioniert hatte.
    Schließlich nickte Fordyce leicht, als hätte er eine Entscheidung gefällt. »Zumindest verlangen Ihre Anschuldigungen in Bezug auf den Brand und Cleveland Jones’ Tod eine neuerliche Untersuchung. Eine gründliche Untersuchung, die Sie leiten sollen, Mr Gannon.«
    Völlig überrumpelt sagte Raley: »Danke.« Aber er würde Fordyce nicht vom Haken lassen, nur weil der ihm einen Knochen hingeworfen hatte. »Und die Sache mit Suzi Monroe?«
    »Wird ebenfalls noch einmal untersucht. Darauf gebe ich Ihnen
mein Wort.« Er deutete auf den Camcorder. »Sie haben mein Eingeständnis, dass ich bei der ersten Untersuchung nicht gründlich genug vorgegangen bin. Ich habe vor, das wiedergutzumachen.«
    Raley nickte knapp.
    Fordyce sah Britt an. »Sie werden immer noch des Mordes an Jay Burgess beschuldigt. Leider kann ich Ihnen die Unannehmlichkeiten nicht ersparen, die diese Anschuldigung mit sich bringt, obwohl ich offen gesagt von Anfang an geglaubt habe, dass sie voreilig erhoben wurde. Nachdem ich Gelegenheit hatte, mit den Detectives zu sprechen, die den Fall untersuchen, werden die Anschuldigungen höchstwahrscheinlich fallen gelassen. Ich werde George McGowan zu einer Zeugenvernehmung einbestellen. Und ich möchte, dass diese Männer, die Sie verfolgen, gefunden und identifiziert werden. Ich nehme nicht an, dass Sie ihre Namen kennen.«
    »Wir haben nur ein Autokennzeichen«, sagte Britt.
    Fordyce reichte ihr ein Post-it und einen Stift. Sie schrieb die Marke des dunkelroten Wagens auf und dazu das Kennzeichen sowie die Adresse des Holiday Inn, in dem die beiden zuletzt gewohnt hatten. Nachdem sie das Paar dort gestern Abend aufgespürt hatten, würden die beiden höchstwahrscheinlich nicht mehr dort bleiben, trotzdem war es ein Ansatzpunkt, um die Verfolgung aufzunehmen.
    »Wenn sie erst gefasst sind und getrennt verhört wurden, werden wir hundertprozentig einen oder beide dazu bringen, ihren Auftraggeber ans Messer zu liefern«, sagte Fordyce.
    Raley bezweifelte, dass die beiden so leicht zu knacken waren. Aber das behielt er für sich.
    »Werde ich jetzt verhaftet?«, fragte Britt.
    Fordyce betrachtete sie ein paar Sekunden und lächelte dann ironisch. »Ich hatte nie Angst vor Ihnen als Journalistin. Sie waren immer hart, aber fair, und gewöhnlich haben Sie wohlwollend über mich berichtet, genau wie über den Job, den ich für den Staat übernommen habe. Ich habe nie an Ihrer Integrität gezweifelt,
Miss Shelley. Darum werde ich Sie lieber in Schutzhaft nehmen, als Sie zu verhaften.«
    »Das weiß ich zu schätzen.«
    Fordyce sah Raley an. »Sie sind beide extrem gefährdet. Dessen sind Sie sich hoffentlich bewusst.« Sein Blick fiel wieder auf die Pistole, die auf dem Tisch lag. »Sie sind die zentrale Figur in diesem Fall. Falls McGowan tatsächlich sogar seine Freunde umbringen ließ, um sie zum Schweigen zu bringen, wird er nicht zögern, Sie loszuwerden. Sie werden Schutz brauchen.«
    »Wie lange?« Raley gefiel es nicht, dass er bewacht werden sollte, aber er sah ein, dass Britt beschützt werden musste.
    »Zumindest, bis George McGowan und die beiden Männer, die Sie verfolgt haben, festgenommen wurden.«
    »Wir wissen nur von diesen beiden«, sagte Britt. »Aber wer weiß, ob es nicht noch mehr gibt? McGowan hat Geld im Überfluss.«
    »Ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, um Sie zu beschützen«, erklärte ihr Fordyce. Zu Raley sagte er: »Ehrlich gesagt haben Sie sich geirrt, Gannon, als Sie sagten, dies sei der Tag, den ich seit fünf Jahren gefürchtet habe. Ich habe mich oft – genau gesagt täglich – gefragt, ob ich auch gewählt worden wäre, wenn mich dieser Brand nicht berühmt gemacht hätte. Diese Ungewissheit verfolgt mich, seit ich das Amt übernommen habe. Eigentlich bin ich froh über die Gelegenheit, wenigstens mir selbst zu beweisen, dass ich verdientermaßen gewonnen habe und nicht aufgrund meines plötzlichen Ruhmes.«
    Dann schüttelte er den Gedanken ab und sagte: »Wenn Sie mich jetzt entschuldigen würden. Ich muss ein paar Leute anrufen und die Sache ins Rollen bringen.«
    Britt und Raley traten in die Eingangshalle, wo sie die Arme um seinen Leib schlang und ihn schnell und fest drückte. »Das lief weitaus besser, als wir uns

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