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Süßer Tod

Süßer Tod

Titel: Süßer Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Brown
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erhoffen konnten!«, stieß sie mit einem leisen Glucksen aus. »Jetzt haben wir einen mächtigen Verbündeten an unserer Seite.«

    »Ja, aber es gefällt mir nicht, dass ich einen Bewacher bekommen soll.«
    »Er will bloß nicht, dass dir etwas zustößt. Das siehst du doch hoffentlich ein. Glaub mir, ich wäre auch lieber dort draußen und würde live über die ganze Sache berichten. Aber vor allem anderen will ich am Leben bleiben. Und dass du am Leben bleibst.«
    »Ich sehe das genauso. Trotzdem wäre ich gern dabei, wenn McGowan merkt, dass er aufgeflogen ist. Ich weiß, hier geht es nicht um persönliche Rache, aber das wäre ein königlicher Moment für mich.«
    »Du wirst deinen königlichen Moment schon noch erleben.«
    Kurz darauf stieß Fordyce wieder zu ihnen. »Gleich kommt ein Wachmann aus dem Kapitol und fährt Sie… Moment. Wie sind Sie eigentlich hergekommen? Ich kann mich nicht erinnern, einen Wagen gesehen zu haben.«
    »Wir haben ihn in einer Nebenstraße stehen lassen.«
    »Die Männer, die Ihnen gefolgt sind, kennen den Wagen?«
    »Ja, aber ich habe mehrmals das Kennzeichen gewechselt.«
    Der AG lächelte. »Trotzdem ist es wohl sicherer, ihn vorerst stehen zu lassen. Der Wachmann fährt Sie zum Marriott. Es ist nichts Besonderes, aber Sie sind immerhin angenehm untergebracht.«
    Britt lachte. »Verglichen mit unseren letzten Verstecken wird uns das Marriott wie ein Palast vorkommen.«
    Fordyce legte den Kopf schief und sah sie beide neugierig an. »Eines haben Sie mir noch nicht erklärt. Wie haben Sie sich eigentlich gefunden?«
    »Äh, Raley … hat Verbindung zu mir aufgenommen.«
    »Ich habe ihre Pressekonferenz gesehen und war überrascht, wie sich unsere Erlebnisse glichen.«
    Stockend und ohne vertrauliche Details zu verraten erzählten sie ihm, wie sie sich zusammengetan und ihre Erkenntnisse abgeglichen hatten. Je länger sie berichteten, desto überzeugter waren sie, dass Raley mit seiner Vermutung richtig lag.

    Dann hörten sie das metallische Hämmern des Messingklopfers. Fordyce entschuldigte sich und öffnete die Tür. »Danke, dass Sie so schnell gekommen sind«, sagte er und trat beiseite, um den Wachmann ins Haus zu lassen.
    »Kein Problem, Sir.« Er streckte ihm die Marke hin. »Ich wurde auf dem Weg zum Kapitol angerufen. Darum bin ich nicht in Uniform.« Er sah Raley und Britt an und nickte ihnen kurz zu. »Sir. Madam.« Dann sah er wieder zum Attorney General: »Ist im Hotel alles arrangiert?«
    »Ja«, antwortete Fordyce. »Wir haben zwei Zimmer nebeneinander im obersten Stock reserviert. Sie beziehen davor Posten. Lassen Sie niemanden hinein, nicht einmal ein Zimmermädchen, ohne dass es zuvor überprüft wurde.«
    »Verstanden, Sir. Bis wir dort ankommen, sind außerdem ein Mann in der Lobby und ein weiterer am Lieferanteneingang postiert. Es wären noch mehr Männer verfügbar, falls das nicht reichen sollte.«
    »Exzellent.« Fordyce wandte sich an Britt und Raley. »Können Sie die beiden Männer, die Sie verfolgt haben, beschreiben?«
    »Ja«, sagte Raley. »Sogar ziemlich genau, glaube ich.«
    »Gut. Dann schicke ich gleich einen Phantombildzeichner ins Hotel.« Er reichte ihnen nacheinander die Hand. »Rufen Sie mich im Büro an, falls Sie irgendwas brauchen, egal was. Meine Sekretärin wird sich darum kümmern, falls ich gerade unabkömmlich bin.«
    »Wir würden gern auf dem Laufenden bleiben, was weiterhin passiert«, sagte Raley.
    »Ich werde Sie in regelmäßigen Abständen unterrichten.« Er griff nach Raleys Hand und schüttelte sie ein zweites Mal. »Ich wünschte, ich könnte mit meiner Entschuldigung alles wiedergutmachen. Mir ist klar, dass das nicht geht.«
    »Sie können es wiedergutmachen, indem Sie George McGowan festnageln.«
    »Ich werde mein Möglichstes tun.«

    Er geleitete sie zur Tür, wo der Wachmann wartete. Als sie an dem Tisch in der Eingangshalle vorbeikamen, auf dem eine große Porzellanvase voll frischer Schnittblumen stand, packte Britt die Vase am Hals und zog sie mit voller Kraft über den Schädel des Wachmannes.
    Er stieß einen scharfen Schmerzensschrei aus und taumelte rückwärts.
    Porzellanscherben, Blumen und Wasser wirbelten durch die Luft, als die Vase auf dem Marmorboden zerplatzte.
    Sie schrie: »Renn!«
    Raley traute seinen Augen nicht, aber er traute ihr. Ohne zu zögern, stürzte er durch die offene Haustür ins Freie. Sie sprang von der Veranda, setzte über ein Blumenbeet und rannte in vollem Tempo über den

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