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Suesses Gift Der Liebe

Suesses Gift Der Liebe

Titel: Suesses Gift Der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
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dem Kamin. Er benötigte eine wahre Ewigkeit, ihre hochhackigen Stiefel, das schwere Kleid und die aus mehreren Schichten bestehende Unterwäsche auszuziehen.
    Als sie nur in Strümpfen vor ihm stand, legte er sie auf die zerknüllte Quiltdecke, die das schmale Bett bedeckte.
    Einen Moment lang konnte er nur dastehen und ihren Anblick in sich aufnehmen. In der monderhellten Dunkelheit des Trockenschuppens hatte er sich auf seinen Tastsinn und auf die gemeinsam erzeugte Energie verlassen müssen, um zu erkennen, dass sie für ihn perfekt war. Nun aber konnte er sie auch sehen, und der Anblick, wie sie vor ihm lag und ihn erwartete, blendete ihn.
    »Wie schön du bist«, sagte er.
    Sie lächelte scheu und bebend. »Du weckst in mir das Gefühl, schön zu sein.«
    »Und du weckst in mir das Gefühl, frei zu sein.«
    Frei von dem Käfig, der ihn langsam aber sicher einschloss.
    Er wollte ihr von dem Tagebuch und dem Notizbuch erzählen, befürchtete aber, es würde den Zauber zwischen ihnen stören. Und das Letzte, was er von ihr wollte, war Mitleid.
    Es bestand immer noch die Möglichkeit, dass er seinem Schicksal entrinnen konnte. War er bei ihr, blühte Hoffnung in ihm auf. Verdammt, er würde entrinnen.
    Er schälte sich aus seinem Jackett, zerrte am Krawattenknoten
und ließ sein Hemd von den Schultern gleiten. Als Nächstes entledigte er sich seiner Schuhe und seiner Hose. Er warf alles achtlos auf den Boden. Dann hielt er verlegen inne, weil sie ihn so betrachtete, wie er sie vor einem Moment angesehen hatte.
    Ihm fiel ein, dass die einzigen nackten Männer, die sie bisher vermutlich zu sehen bekommen hatte, klassische Statuen waren. Er aber war kein in allen Einzelheiten perfekter David aus kaltem, glattem Marmor. Er war ein Mann mit allen Ecken und Kanten, die sein Geschlecht kennzeichneten. Und er war vollständig und schmerzhaft erigiert.
    »Männer sind kein annähernd so angenehmer Anblick wie Frauen«, warnte er sie.
    Sie lächelte träge. »Ich finde deinen Anblick sehr befriedigend, Caleb Jones.«
    Als sie ihm ihre Hand reichte, verspürte er Erleichterung. Er umfasste ihre Finger und ließ sich von ihr auf das Lager ziehen, dorthin, wo er sein wollte. Wieder küsste er sie, drehte sie auf den Rücken und nagelte eines ihrer Beine mit seinem eigenen fest, um sie eingehender erkunden zu können.
    Wie gebannt von den weichen, köstlichen Rundungen ihrer Brüste, beugte er den Kopf und nahm eine Brustwarze zwischen seine Lippen. Sie erschauerte in seinen Armen. Als er mit einer Handfläche über die köstliche Wölbung ihrer Hinterbacken strich, murmelte sie etwas Unverständliches und drückte die flache Hand auf seine nackte Brust. Die Wärme ihrer Finger schien direkt tief in ihn zu strömen - in sein Herz.
    Er berührte sie an einer anderen Stelle, suchte die heißen,
feuchten Geheimnisse zwischen ihren Schenkeln, wollte die volle Strahlkraft ihrer Energie spüren. Sie drehte sich zu ihm und stieß einen kleinen erstickten Schrei aus.
    Langsam und behutsam begann sie, ihn mit ihren Händen zu entdecken. Er erschauerte unter ihrer Berührung.
    Stürmisches Begehren wirbelte in der Atmosphäre und umhüllte sie. Die Intimität des Moments erregte ihn, wie nichts anderes es bisher vermocht hatte. Seine Zeit mit ihr mochte kurz bemessen sein, doch was ihm davon noch blieb, wollte er mit allen Sinnen auskosten. Unwissentlich hatte er diese Empfindung sein Leben lang gesucht.
    Als er schließlich sein verzweifeltes Verlangen nicht mehr bezwingen konnte, drang er langsam und tief in sie ein. Er nahm sie mit ganzer Kraft in Besitz und verlor sich völlig in ihr.
    Bei Lucinda stand es ihm frei, der gefährlichen, im Innersten seines Wesens brennenden Glut freien Lauf zu lassen. Die Strömungen prallten lautstark zusammen, und die Aura ihrer zusammenfließenden Energien erhellte den Raum um sie herum mit Farben und Feuern, die man nur richtig würdigen konnte, wenn alle Sinne weit offen standen.
    Im Herzen des Sturms gefangen, konnte er einen Moment einen Blick auf das absolute Chaos werfen und lachte über die Schemata, die er dort sah.
    Einige Zeit darauf spürte er, wie sie sich unter ihm rührte. Er umfaste sie fester. Sie setzte sich nun heftiger gegen seine Umklammerung zur Wehr. Er öffnete die Augen und ließ sie widerstrebend los. Rasch setzte sie sich auf und erhob sich, um sich mit einer Eile und Entschlossenheit anzukleiden, die ihn beunruhigte.

    »Was ist los?«, fragte er mit einem Blick auf die

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