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Süßes Spiel der Sehnsucht

Süßes Spiel der Sehnsucht

Titel: Süßes Spiel der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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nicht auf Bäumen, weißt du? Und mit seinen Verbindungen könnt ihr womöglich doch noch gute Partien machen. «
    »Tja, genau genommen«, bemerkte Markus, »habe ich für Arabella schon den idealen Kandidaten gefunden.«
    Winifred sah ihn neugierig an. »Wen? «
    »Mich selbst. Ich habe Miss Loring einen Antrag gemacht, den sie jedoch ablehnte.«
    Ihre Ladyschaft erschrak, während Arabella ihn mit einem vernichtenden Blick bedachte. Sie hatte ihrer Freundin weder von Marcus' Antrag noch von ihrer Wette erzählt. Das bereute sie nun, denn lieber hätte sie Winifred unter vier Augen eingeweiht.
    Die Gute starrte ihn immer noch ungläubig an. »Ist das wahr? Sie haben ihr einen Antrag gemacht, Mylord? Ich hätte Sie nie für die Sorte Mann gehalten, die gern heiraten will.«
    »War ich auch nicht, bis letzte Woche. Dann sah ich Miss Loring, und es war um mich geschehen.«
    Lady Freemantles Kichern klang wie das Wiehern eines Pferds, und ihre braunen Augen leuchteten. »Ich hatte über Sie gehört, dass Sie ein verwegener Charmeur sind. Und nun verstehe ich, warum Sie ständig von einem Schwarm verliebter Mätressen und Verehrerinnen umgeben sind, die allesamt versuchen, Sie zu ködern. «
    »Winifred! «, rief Arabella aus. »Es ist nicht schicklich, beim Abendessen über die Mätressen eines Gentleman zu reden. «
    »Sei nicht so zimperlich, meine Teure. Du weißt, dass ich stets dafür bin, die Dinge beim Namen zu nennen. Und wenn du meinen Rat willst, du könntest es weit schlechter treffen, als Seine Lordschaft zu heiraten. «
    »Siehst du«, mischte sich Marcus ein, der Arabella ansah, »sogar deine Gönnerin meint, du solltest meinen Antrag annehmen. «
    Winifred fuhr fort, als wäre Arabella gar nicht da. »Sie werden feststellen, dass sie nicht leicht zu überzeugen ist, Mylord. Aber lassen Sie sich nicht entmutigen, nur weil sie nicht sofort Ja sagt. Da ist Beharrlichkeit gefragt. Sie könnten sich da einiges von meinem Gatten, Gott hab ihn selig, abgucken. Er musste meine anderen Verehrer buchstäblich in die Flucht schlagen, und weil ihm das gelang, wählte Papa ihn schließlich für mich aus - er bewunderte Ruperts Durchhaltevermögen. Und auch wenn Rupert mich nur wegen meines Vermögens wollte, wurde es am Ende eine ganz gute Ehe. Wir fanden richtig Gefallen aneinander. « Auf einmal schimmerten Tränen in ihren Augen. »Manchmal vermisse ich ihn schmerzlich.«
    Nachdem sie laut geschnieft hatte, wandte sie sich wieder an Arabella. »Und deshalb, mein Kind, sollst du dein Leben nicht als alte Jungfer beschließen. Ich weiß, dass du deine Gründe hast, eine Heirat abzulehnen, aber Einsamkeit ist ein kalter Bettgenosse.«
    Mühsam rang Arabella sich ein Lächeln ab. »Ich werde deine Worte beherzigen, Winifred. Können wir jetzt bitte das Thema wechseln? Dieses unsinnige Gerede über eine Heirat mit Lord Danvers raubt mir den Appetit.«
    Arabella war froh, dass die beiden ihrem Wunsch entsprachen. Zu ihrem Verdruss allerdings kam Winifred bei ihrem Aufbruch eine Stunde später noch einmal auf Marcus' Antrag zu sprechen. Während Marcus höflich oben an der Tür wartete, begleitete Arabella ihre Freundin bis zu ihrer Kutsche.
    »Ich finde, du solltest ernsthaft über eine Heirat mit Lord Danvers nachdenken«, flüsterte Winifred laut genug, dass er es gehört haben dürfte. »Ich wette, dass ein so herausragendes Mannsbild einen ausgezeichneten Bettgenossen abgibt.«
    Arabella fühlte, wie ihre Wangen glühten, zumal sie sicher war, dass Marcus alles mithörte. »Das ist eine Wette, die ich nicht einzugehen beabsichtige, Winifred.«
    Sie war wild entschlossen, sich gleichgültig zu geben, doch als sie zum Haus zurückkam, versperrte Marcus ihr den Weg in die Eingangshalle. Seine blauen Augen funkelten amüsiert.
    »Sag es nicht«, warnte Arabella ihn und rauschte an ihm vorbei.
    »Was sagen, Liebes? «, fragte er unschuldig, folgte ihr nach drinnen und schloss die Tür hinter sich.
    »Was immer du sagen wolltest. Zweifellos hattest du vor, mich auf deine überlegenen Qualitäten als Liebhaber hinzuweisen. «
    Lachend schüttelte er den Kopf. »Du tust mir unrecht. Ich wollte dich lediglich für morgen zu einem Picknick bitten. «
    Sie sah ihn verwundert an. »Ein Picknick? Ich hätte nicht gedacht, dass du dich für Picknicks begeisterst.«
    »Momentan durchaus, denn ich möchte etwas von meiner morgigen Zeit mit dir im Freien verbringen. Ich werde uns einen leichten Imbiss bereiten lassen, und wir nehmen

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