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Süßes Spiel der Sehnsucht

Süßes Spiel der Sehnsucht

Titel: Süßes Spiel der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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»Ich hätte wohl besser daran getan, meine Ansichten nicht ganz so vehement zu äußern. «
    »Sie wurden jedoch recht schroff dazu herausgefordert. Ich hoffe, Sie können Tante Beatrix verzeihen. Sie meint es gut, und sie ist wie eine Mutter für mich, indem sie mir dauernd eintrichtert, wie ich mich zu benehmen habe. Trotzdem kam es ihr nicht zu, Sie zu tadeln, weil Sie Ihre Freundin nicht leugnen wollten. Ihr Zorn war vollkommen berechtigt. «
    Arabella lächelte wehmütig. »Mag sein ... doch gewöhnlich fiele es mir nicht im Traum ein, öffentlich eine Szene zu machen. Es war überaus ungehörig von mir, damit Ihnen und Ihren Freunden den Abend zu verleiden.«
    »Sie verleideten ihn mir keineswegs. Ich war sogar fasziniert.« Eleanor lachte charmant. »Ich gestehe, dass ich gern mehr über Fanny Irwin erfahren würde. Unter den eleganten Freudendamen soll sie unvergleichlich sein.«
    »Ihr Bruder wäre ganz sicher nicht glücklich darüber, wenn ich Ihnen von dem erzähle, was ich über eine berühmte Mätresse weiß«, mahnte Arabella.
    Eleanors kehliges Lachen hatte etwas Einnehmendes. »Stimmt. Aber Marcus macht mir keine Vorschriften und hüllt mich auch nicht in Watte, wie es unsere Tante gern tut. Wenn ich ehrlich sein soll, ist er der beste Vormund, den man sich wünschen kann. «
    »Ach ja? «, fragte Arabella neugierig.
    »Ja, obschon er es mag, wenn alles nach seinem Willen geht. Deshalb verstehe ich, dass Sie beide gelegentlich aneinandergeraten, wie es gestern Abend der Fall zu sein schien.« Ihr Lächeln wurde kecker. »Es ist übrigens klug, wenn Sie ihn dann und wann vor den Kopf stoßen. Das können alle Männer von Zeit zu Zeit vertragen. Es ist nicht gut, wenn sie glauben, sie hätten immer und überall das Sagen. Würden Sie mir da zustimmen? «
    Nun lachten sie beide, und Arabella bemerkte, wie sie sich entspannte. Marcus' Schwester gefiel ihr.
    Dennoch erschrak sie über deren nächste Bemerkung. »Ich gestehe, dass wir alle erstaunt waren, zu erfahren, dass Marcus Ihnen einen Antrag gemacht hat, da er stets so abgeneigt gegen die Ehe gewesen war. Jetzt jedoch, wo ich Sie kennengelernt habe, verstehe ich, warum er so überstürzt handelte. «
    Arabella zuckte zusammen. »Lady Eleanor«, hob sie an, entschlossen, den Missverständnissen bezüglich ihrer Zukunft mit Marcus ein Ende zu setzen, doch seine Schwester fiel ihr ins Wort.
    »Ach bitte, wir müssen doch nicht so förmlich sein. Eleanor und du reicht vollkommen. Ich muss mich sowieso erst an den Titel gewöhnen, denn es ist ja noch nicht lange her, seit Marcus bei der Krone meinen Rang beantragte und sie ihn gewährte. Darf ich vielleicht auch Arabella sagen?«
    »Selbstverständlich! Aber ich muss dir leider sagen, dass ich nicht beabsichtige, deinen Bruder zu heiraten.«
    Eleanor wurde ernst. »Dabei würde ich es mir so wünschen! Ich hätte dich zu gern als Schwägerin. Natürlich habe ich Marcus, und Heath und Drew sind wie Brüder für mich. Aber das ist nicht dasselbe, wie eine Frau zu haben, mit der ich reden und der ich mich anvertrauen kann. Und ich glaube, wir könnte n sehr gute Freundinnen werden.«
    Arabella musste unwillkürlich schmunzeln. »Du erwartest doch gewiss nicht, dass ich den Antrag deines Bruders annehme, damit du eine Schwägerin bekommst?«
    Eleanor grinste. »Na ja, wohl nicht. Aber ich möchte auch um seinetwillen, dass du ihn annimmst. Ich glaube, du bist die ideale Frau für ihn. Marcus braucht eine Herausforderung. Mit einer verschüchterten Braut könnte er nie glücklich werden.«
    »Ich fühle mich geschmeichelt, dass du so denkst«, sagte Arabella gefasst, »aber bei der Entscheidung für oder gegen eine Heirat sind noch einige andere Dinge zu berücksichtigen.«
    »Ich weiß«, stimmte Eleanor ihr zu. »Ich hatte auch schon einige Anträge, von denen ich zwei sogar annahm, ehe ich es mir anders überlegte. Und ehrlich gesagt verstehe ich deinen Wunsch nach Unabhängigkeit. Mir geht es sogar ähnlich, denn auch ich will nicht, dass mein Leben von einem Ehemann bestimmt wird. Aber Marcus wäre ein weit nachsichtigerer Ehemann als die meisten. « Als Arabella stumm blieb, lehnte Eleanor sich vor. »Nenn mir andere Vorbehalte, damit ich mich für Marcus starkmachen kann. «
    Arabella schüttelte lachend den Kopf. »Ich bewundere den Eifer, mit dem du für ihn eintrittst, aber du könntest dennoch nichts vorbringen, das mich veranlassen würde, deinen Bruder zu heiraten - oder irgendjemand

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